Sich die größten Kinohits und potenziellen Blockbuster ohne Umwege direkt nach Hause holen – lange Zeit war das nur ein ferner, noch dazu eher unrealistischer Traum. Doch die Coronakrise hat die weitere Digitalisierung des Filmmarktes und Verkürzung des lange geltenden Kinofensters gehörig vorangetrieben.
Heute lässt Warner Bros. gerade mal noch 28 Tage zwischen Kino- und anschließender VOD-Premiere vergehen. Was den Corona-geplagten Kinobetreibern verständlicherweise Sorgen bereitet und ein Dorn im Auge ist, freut wiederum notorische Kinomuffel, die ihre Hollywood-Unterhaltung am liebsten auf der heimischen Couch
Zu übertrieben, weit hergeholt und meilenweit von der Vorlage entfernt. Paul W.S. Anderson musste sich zum Start seines Monster Hunter-Films mit Milla Jovovich einiges anhören. Dabei hätte man damit im Vorfeld eigentlich schon rechnen, seine Erwartungen entsprechend dämpfen können.
Immerhin baute der amerikanische Event Horizon-Regisseur ein komplettes Franchise um eine eher lose adaptierte Videospiel-Reihe (Resident Evil) herum auf, ohne Rücksicht auf seit Jahren etablierte Namen, Charaktere und Lore-Elemente zu nehmen.
Stattdessen köchelte Anderson lieber sein eigenes Süppchen – das aber, wie man nach sechs Filmen und