Sich an einem geheimen, von der Außenwelt abgeschotteten Ort wiederzufinden, ohne Erinnerung daran, wie man dorthin gelangt ist und wer hinter der Entführung steckt, ist genau der Stoff, aus dem die besten Horror-Geschichten und Albträume sind.
Aber Lisa, das unglückselige Opfer aus dem Folter-Schocker Meander – Survival Instinct aus Frankreich, befindet sich natürlich nicht irgendwo, sondern in einem perfide ausgearbeiteten und zur Belustigung eines Unbekannten errichteten Labyrinths aus Rohren, das nur einem Zweck zu dienen scheint: Ihr und uns den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben! Wer hier Pate stand, ist offensichtlich.
Schon die beiden Horror
Lange bevor überhaupt an die Folterspiele und Fallen von Puzzlekiller Jigsaw zu denken war, machte sich Vincenzo Natali (Im hohen Grass, Splice – Das Genexperiment) bereits einen Spaß daraus, das Maximum aus begrenzten finanziellen und räumlichen Mitteln herauszuholen.
Sein blutiger Sci-Fi-Schocker Cube, der 1997 eine kleine Genre-Revolution auslöste, kostete gerade einmal um die 300.000 US-Dollar, konnte es in Sachen Spannung, Nervenkitzel und Unbehagen aber locker mit den Großen des Horrorkinos aufnehmen – so klaustrophobisch und unberechenbar war der kanadische Albtraum geraten, den Natalie mit seinen würfelartigen Boxen und den