Drag Me to Hell 2 – Sam Raimi-Partner suchen aktiv nach Ideen!

Wie wäre es mit Nachschub von Drag Me to Hell? Kult-Regisseur Sam Raimi (Doctor Strange in the Multiverse of Madness, Tanz der Teufel) gab längst zu verstehen, keinen Schimmer zu haben, wie er seine Horror-Komödie fortsetzen könnte. Grund dafür sei das Ende, welches recht konsequent war und es schwierig mache, darauf aufzubauen, geschweige denn die von Alison Lohman (Big Fish, Weisser Oleander) gespielte Protagonistin Christine Brown aus dem Schlamassel rauszuholen, in dem sie sich befand.

Wir erinnern uns: Im letzten Drittel wurde der Film seinem Titel gerecht und beförderte die junge Frau geradewegs in die Unterwelt. Was nun? Mit eben dieser Frage beschäftigt sich zurzeit das Team von Raimi, welches im Hause Ghost House Pictures fleißig daran arbeitet, eine im Bestfall sehr gelungene Sequelidee zu finden, die funktioniert:

«Meine Kollegen Romel Adam und Jose Canas geben der ganzen Sache eine Chance und ich bin jetzt schon verdammt gespannt darauf, was ihnen so einfällt», schwärmt Raimi auf Reddit. Er selbst schließt sich dem Brainstorming jedoch nicht an, weil sich an seiner Ideenlosigkeit nichts geändert habe, was die Fortsetzung von Drag Me to Hell betrifft – und die Auswertung des Originalfilms liegt jetzt ja auch schon 14 Jahre in der Vergangenheit.

Drag Me to Hell 2? Sam Raimi ist ahnungslos

«Mir fällt echt nichts ein, da Christine in meinem Kopf tot ist oder ihr noch Schlimmeres angetan wurde. Deshalb weiß ich nicht, wie ein Sequel aussehen könnte. Ihr Schicksal war so endgültig, dass ich keine Ahnung hätte, wo ich anfangen sollte», so Raimi.

Immerhin scheinen Romel und Canas felsenfest überzeugt davon zu sein, dass da inhaltlich durchaus noch etwas geht – stellt sich bloß die Frage, ob sich die nächste Geschichte überhaupt um Christine drehen muss resp. kann. Lohman hat sich schließlich schon vor etlichen Jahren aus dem Rampenlicht zurückgezogen und sich für ein Leben außerhalb der Filmindustrie entschieden. Ob Ghost House dazu imstande wäre, die ehemalige Schauspielerin dazu zu bringen, eine Ausnahme zu machen, ist fraglich.

Eine Möglichkeit wäre natürlich ein Ableger, der sich im Kern mit einem Überlebenden befasst, etwa Christines Freund Clay Dalton, der seinerzeit alles mitansehen musste. Er war es nämlich, der diesen ganzen Spuk um den Fluch nie ernst nehmen konnte, im letzten Akt dann aber eines Besseren belehrt wurde. Es war das Ende seiner skeptischen Natur.

In einem Interview verriet Justin Long, der die Figur 2009 verkörperte, wie er sich das Leben von Clay vorstellt: «Ein solches Erlebnis verändert dich für alle Zeiten», so Long 2019 im ComicBook-Gespräch.

Zwischen Himmel und Hölle: Justin Long und Alison Lohman in Drag Me to Hell. ©Universal

So stellt sich Justin Long das Leben von Clay vor

«Clay dürfte mit Sicherheit fertig mit den Nerven und mittlerweile in einer Nervenheilanstalt zu Hause oder sogar beschuldigt worden sein, seine eigene Freundin ermordet zu haben. Was, wenn es eine Mordermittlung gab? Er konnte vor Gericht ja schlecht sagen, dass Christine in die Hölle gezogen wurde. Man hätte ihn umgehend weggesperrt.»

Im Moment sind alles Spekulationen, denn niemand weiß, wie viel Romel und Canas schon haben, welche Richtung sie verfolgen. Also ist Geduld gefragt, bis das Duo Raimi ihren Plan vorstellt. Und dann liegen der Ball und die Entscheidung ganz bei ihm sowie Produktionshaus Universal Pictures, welches den ersten Teil vor mehr als einem Jahrzehnt weltweit ins Kino brachte. Wer hätte Lust auf Drag Me to Hell 2?

Im Vorgänger liebt Christine Brown ihren Bankjob und ihren Freund. Doch eine einzige Entscheidung macht ihr bisher so glückliches Leben zunichte: Um ihren knallharten Chef zu beeindrucken, verweigert Christine einer scheinbar hilflosen alten Frau die Verlängerung ihres Hypothekenkredits. Doch die mysteriöse Alte weiß sich zu rächen und belegt Christine mit einem grausamen Fluch, der ihr Leben zur Hölle auf Erden werden lässt.

Kam 2009 ins Kino: Drag Me to Hell. ©Universal Pictures