Viel wurde in den letzten zwölf Monaten spekuliert über das vermeintliche Massensterben der Kinos und die Alleinherrschaft der modernen Streamingdienste. Man war sich schnell einig: Sogenannte Day and Date-Starts, also parallele VOD- und Kinopremieren, würden das Kino, wie wir es kennen, endgültig zu Grabe tragen und vernichten. Dass man sich Disney- und Paramount-Filme zukünftig schon 45 Tage nach Kinostart digital nach Hause holen kann?
Auch das angeblich ein deutliches Zeichen für den bevorstehenden Wandel. Doch so hitzig Experten und Branchenveteranen auch mutmaßen, mit Zahlen jonglieren und prophezeien: Letztlich sind es die Zuschauer
Bei den europäischen Nachbarn machen die Kinos langsam wieder auf (etwa in Frankreich, wo es ab Mitte Mai so weit ist), nur Deutschland hinkt momentan noch hinterher. Gerade weil das so ist und in naher Zukunft vermutlich auch noch so bleibt, geht Warner Bros. bei der Veröffentlichung von Mortal Kombat, die eigentlich für Anfang April eingeplant war, ganz neue Wege. Schon am 13. Mai soll man sich das blutrünstige Kampf-Spektakel digital fürs Heimkino nach Hause holen und damit auch abseits der großen Leinwand am Kampf um die Menschheit teilnehmen können.
Vom kürzlich kommunizierten Plan, den Film im Anschluss daran auch noch ins Kino zu
Was musste sich Warner Bros. nicht alles anhören und vorwerfen lassen, als Dezember letzten Jahres publik wurde, dass man neue Wege geht und den gesamten Kino-Katalog 2021 auch über den eigenen US-Streamingdienst HBO Max zugänglich macht. Dune oder Matrix parallel zum amerikanischen Kinostart auf dem heimischen Fernseher? Für viele unvorstellbar und ein Ding der Unmöglichkeit! Regisseure wie Christopher Nolan (Inception) oder Denis Villeneuve (Blade Runner 2049) liefen Sturm, wandten sich öffentlich von Warner Bros. ab und drohten sogar, nie wieder mit dem Traditionsstudio arbeiten zu wollen. Es war ein kräftiges, aber eher kurzes