The Walking Dead – Quoten-Sturzflug: Finale Staffel interessiert keinen

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Inzwischen sieht es fast schon danach aus, als würde der ehemalige TV-Hit The Walking Dead ganz leise von der Bildfläche verschwinden – zumindest lassen die derzeitigen US-Einschaltquoten, die alles andere als zufriedenstellend sind, diesen Eindruck erwecken. Schon seit Jahren kämpft die Mutterserie vergebens um die Rückeroberung jeden Zuschauers, der ihr mit der Zeit abhanden gekommen ist.

Haben sich bei der 5. und 7. Staffel noch bis zu über 17 Millionen begeisterte Fans vor dem Fernseher versammelt, um Rick Grimes und seinen Weggefährten dabei zuzusehen, wie sie gegen Zombies und andere Bedrohungen in den Krieg ziehen, sind mittlerweile keine 2 Millionen mehr am Start, wenn auf AMC eine neue Episode ausgestrahlt wird. Mit anderen Worten: Der Sender und Robert Kirkman scheinen den Stecker genau im richtigen Moment gezogen zu haben.

Dass sich The Walking Dead mit einem offenen, nicht abgeschlossenen und somit eher frustrierenden Ende von der Fernsehlandschaft verabschiedet, ist zum Vorteil aller noch bestehenden Liebhaber der Marke ausgeschlossen. AMC lässt sich Zeit und will sicherstellen, dass das Serienfinale etwas ganz Besonderes wird, das in Erinnerung bleibt und sehr wohl ein würdiges Ende mit sich bringt.

THE WALKING DEAD endet mit einem abgeschlossenen Finale

Deshalb besteht die alles entscheidende Season auch aus 3 Teilen mit insgesamt 24 Episoden – damit jeder Handlungsstrang vernünftig zu Ende erzählt werden kann, bevor zum letzten Mal der Abspann läuft. Es handelt sich also um die Staffel mit den meisten Folgen – dumm nur, dass sich kaum noch jemand dafür interessiert.

Mit der letzten Episode, der 1. vom 2. Teil, musste man abermals einen Quoten-Tiefpunkt hinnehmen. Gerade einmal 1.76 Millionen Zuschauer wollten sehen, wie sich Maggie, Daryl und Carol erneut mit Leah Shaw anlegen. Damit unterbietet man sogar noch den bisherigen Negativrekord, der am 26. September 2021 von der 6. Folge von Regisseur Greg Nicotero mit dem Titel On the Inside aufgestellt wurde. Diese brachte es ihrerzeit noch auf 1.78 Millionen.

Selbstverständlich haben sich die Zeiten etwas geändert, da US-Fans mittlerweile die Option haben, The Walking Dead schon vor dem offiziellen Ausstrahlungstermin zu streamen. Trotzdem lässt sich der deutliche Abwärtstrend, der offenbar nicht mehr zu bremsen ist und schon längst wahrgenommene Ermüdungserscheinungen zusätzlich bestätigt, kaum leugnen.

Es stellt sich die Frage, ob man mit einer Parallelserie jemals wieder an frühere Erfolge wird anknüpfen können – Fear the Walking Dead und The Walking Dead: World Beyond sind jedenfalls daran gescheitert, auch wenn sich AMC dennoch von der zufriedenen Seite zeigt, was die Quoten vom Serien-Nachwuchs betrifft. Die Erwartungen sind gegenwärtig einfach andere – ansonsten würde von Fear the Walking Dead demnächst wohl kaum eine 8. Staffel anlaufen.

Daryl und Carol stellen sich zum letzten Mal Widersacherin Leah Shaw. ©AMC

Die Zukunft der Marke

Vom Original-Cast sind bekanntlich nicht mehr so viele übrig geblieben. Daryl und Carol, die von Norman Reedus und Melissa McBride gespielt werden, sind immer noch dabei und sollen in Zukunft ihr eigenes Spin-off kriegen – ob das dann wieder durch die Decke geht? Wir werden sehen.

Auch Jeffrey Dean Morgan, der mit seiner geliebten Lucille für reichlich Ärger in der Welt aus The Walking Dead sorgte, darf auf sein eigenes Serien-Format hoffen. Laut dem Darsteller sollen hinter den Kulissen bereits erste Gespräche darüber geführt worden sein.

Vorerst wird die kreative Aufmerksamkeit allerdings dem Anthologie-Ableger Tales of the Walking Dead gewidmet, der aus 6 Episoden besteht, die alle eine eigene Geschichte erzählen, den Zuschauer in Gebiete entführen, die in diesem Universum bislang noch mit keinem einzigen Wort erwähnt worden sind. Wann das Format aller Voraussicht nach auf Sendung geht? Sommer 2022!

©AMC/Disney

Geschrieben am 28.02.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, The Walking Dead



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