Viele Fans von The Witcher waren enttäuscht darüber, dass das kommende Prequel-Format Blood Origin aus lediglich sechs Episoden besteht und haben Streamingdienst Netflix bereits mangelnde Zuversicht vorgeworfen. Und dann wurden die sechs Folgen auch noch auf vier runtergekürzt. Seit geraumer Zeit stellt sich also die Frage; warum? Showrunner Declan de Barra klärt endlich auf:
«Das Prequel fühlt sich an wie ein Zweiteiler», meint de Barra in einem Netflix-Special. «Als Zuschauer will man sich nicht dabei ertappen, wie man einen Film liebt, irgendwann dann aber doch auf die Uhr schaut und hofft, dass er bald zu Ende geht. Mir war es wichtig, dass wir uns keinen Grund ausdenken müssen, um die Existenz einer Folge rechtzufertigen.»
«Alles soll möglichst logisch und von der Erzählweise her natürlich sein. Selbstverständlich konnten wir vom Vorteil profitieren, dass wir das Format nicht für einen Fernsehsender produziert haben, wo man immer bestimmte Regeln im Hinblick auf die Länge oder Anzahl der Episoden einhalten muss. Als wir im Schnitt waren, ergab sich diese Vier-Folgen-Struktur wie von selbst – es ging also alles authentisch vonstatten.»
«Dadurch wirkt inhaltlich alles viel flüssiger. Die Vorgeschichte soll wie ein Schlag ins Gesicht sein – ich will, dass ihr eure Augen keinen Augenblick lang vom Bildschirm abwendet», schwärmt Declan de Barra.
Freut euch also auf eine Serie, die allem Anschein nach ohne Lückenfüller daherkommt und sich auf das Wesentliche konzentriert. The Witcher: Blood Origin erscheint am 25. Dezember 2022 auf Netflix und spielt in einer Elfenwelt 1200 Jahre vor der Mutterserie.
Die vielversprechende Produktion erzählt die vergessene Geschichte von sieben Ausgestoßenen, die sich gegen eine unaufhaltsame Macht zusammentun, die ihnen alles genommen hat. Ihre Mission – in einem Konflikt, der schließlich in der Sphärenkonjunktion mündet, bei der die Welten der Monster, Menschen und Elfen miteinander verschmolzen – führt zur Erschaffung des ersten Hexers.