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RoboCop
Fans von Original-Filmen stehen Remakes oft skeptisch gegenüber. Warum brauchen wir einen neuen „RoboCop“?

Ich denke, dass es ein großartiger Film ist, um von vorne zu beginnen und einen frischen Blick auf alles zu werfen. Paul Verhoeven hat mit „RoboCop“ eine tolle Arbeit abgelegt und auch mein guter Freund Miguel Ferrer (spielte Bob Morton im Original, Anm. d. Red.) war darin super. Aber ich denke, dass der Film mittlerweile etwas überholt ist. Es ist eine wundervolle Geschichte und mit der Computertechnik heutzutage lässt sich das Drehbuch ganz anders visualisieren. Das wird ein gutes Remake.

Hat die Neuauflage den Geist des Originals?

Es wurden viele Elemente aus Verhoevens Film übernommen, aber es ist nicht komplett das gleiche. José Padilha wollte nicht haargenau das gleiche Drehbuch noch einmal inszenieren. Es wurde erneuert und angepasst, aber es ist absolut großartig. Und ich denke, dass Fans des Originals auch diesen Film lieben werden.

Damals wurde „RoboCop“ von der MPAA mit einem R-Rating versehen, die neue Version bekam ein PG-13. Ist der neue „RoboCop“ also weniger kraftvoll und brutal?

Ich habe den Film bislang noch nicht gesehen und kann deshalb nur davon sprechen, wie das Skript und die Dreharbeiten aussahen, an denen ich beteiligt war. Aber das, was ich gesehen habe, wirkte auf mich groß und actionreich.

Hier wird der RoboCop auf seinen Einsatz vorbereitet.

Du spielst Mattox, den Militär-Trainer von RoboCop. Wie trainiert man einen Cop, der halb Mensch, halb Roboter ist?

Mattox ist für die Operationen von OmniCorp verantwortlich. Er reist um die Welt mit Hunderten von 208- und 209-Robotern in Städte, in denen die Polizei Gebäude und Menschen scannt, um das Kriminelle zu eleminieren. Aber sie machen nicht den Fehler, Roboter einzusetzen. Das untersagt der Kongress. Und deshalb entscheidet sich OmniCorp dazu, einen Mensch in das System zu stecken. Mattox versucht also, RoboCop darauf zu trainieren, schneller und besser zu sein. Mattox ist es eigentlich egal, ob da ein Mann in der Maschine steckt oder nicht. Er mag seine 208 und 209, weil er genau weiß, was die in bestimmen Situationen tun. Und Mattox denkt, dass es krank ist, einen Menschen dort hinein zu stecken, aber er macht trotzdem seinen Job.

Also trainiert Mattox eine Maschine mit Herz und Seele.

Ganz genau so ist es.

„RoboCop“ spielt im Jahr 2028. Ist diese kreierte Welt im Film ein authentischer Blick auf unsere Zukunft und eine tatsächliche Möglichkeit, Verbrechen zu bekämpfen?

Man kann es nie wissen. Es ist alles möglich in der Zukunft. Wenn du dir nur die Drohnen anguckst, die es mittlerweile überall gibt. Einige sind bewaffnet, andere nicht. Das ist eine verrückte Macht. Ich denke, dass der Film auch diese überschwemmende Privatisierung thematisiert, die sich in diesem Land abspielt. Es werden einige kapitale Probleme im Film angesprochen. Natürlich ist es ein Funride, ein Science-Fiction-Actioner. Aber auf der anderen Seite auch ein intelligenter und smarter Film.

In Aktion. Alex Murphy zeigt seine neuen Stärken.

Denkst Du, dass die Technologie schon so weit entwickelt ist, dass man Leben in ihre Hände geben kann?

Aktuell? Nein, das denke ich nicht. Aber mich würde es nicht wundern, wenn das in Zukunft der Fall wäre. Wenn ich wetten müsste, würde ich darauf setzen, dass irgendwann so etwas existiert.

Macht Dir das keine Angst?

Ja, total. Ich habe vor vielen Dingen Angst, die stattfinden.

Wir haben gehört, dass es eine Fortsetzung zum „Nightmare on Elm Street“-Remake geben soll. Hast Du Interesse daran, noch einmal Freddy Krueger zu spielen?

Ich habe noch nichts von Plänen zu einem Sequel gehört. Und ich habe das Gefühl, dass das auch so bleiben wird. Wenn es doch dazu kommen sollte, würde ich wahrscheinlich zusagen. Freddy ist eine absolute Horror-Ikone und da würde es mir schwerfallen, es nicht noch einmal zu tun.

>> geführt und verfasst von Janosch Leuffen




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