Spread the love

Moviebase Unrest - Schrei nicht, du weckst die Toten

Unrest - Schrei nicht, du weckst die Toten
Unrest - Schrei nicht, du weckst die Toten

Bewertung: 36%

Userbewertung: 34%
bei 10 Stimmen

Jetzt voten:
Originaltitel: Unrest
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 05.12.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 85 Minuten
Studio: Lightning Entertainment / EuroVideo
Produktionsjahr: 2006
Regie: Jason Todd Ipson
Drehbuch: Chris Billett, Jason Todd Ipson
Darsteller: Corri English, Scot Davis, Jay Jablonski, Derrick O'Connor, Marisa Petroro, Joshua Alba, Reb Fleming, Ben Livingston, Abner Genece, Susan Duerden, Stefania Barr, Julio Bove, J.C. Cunningham, Anna Johnson, Christopher J. Stephenson, Jerry Tracy, Rhett Willman

Neben den wiederkommenden Tierhorrorfilmen scheint auch eine neue Ära für Leichenhorror im Medizinstudium angebrochen zu sein. Auch deutsche Filmemacher wagten sich mit „Anatomie“ und der schlechteren Fortsetzung „Anatomie 2“ erfolgreich an dieses Vorhaben. Demnächst dann also auch noch „Pathology“, doch zuvor gibt es Unrest. Wer Unrest gesehen hat, wird „Anatomie“ wirklich zu schätzen wissen und merken, dass amerikanische Werke nicht immer die besseren sein müssen. Jason Tod Ipsons dritte Regiearbeit ist fauler Hokuspokus.

Es ist mal wieder Zeit für den Kurs von Dr. Walter Blackwell (Derrick O´Connor). Ein Haufen junger Ärzte will von ihm eine Einführung in die wunderbare Welt der Anatomie erhalten. Gleich in der ersten Stunde bekommen die Studenten ihre Kadaver vorgesetzt, in Vierergruppen sollen sie den Leichnam vor sich auf dem Tisch obduzieren. Alison Blanchard (Corri English), eine der Studentinnen, bekommt der morbide Einblick überhaupt gar nicht, sie übergibt sich nicht nur, sie klappt auch auf der Stelle zusammen. Aber war es wirklich nur der Anblick der entstellten toten Frau, der Alison so dermaßen verstört hat, oder steckt doch mehr dahinter? Ein paar Tage später verblutet die Verlobte eines Mitstudenten nur kurze Zeit, nachdem sie Alisons Kadaver angefasst hat. Doch dieser Vorfall wird vom Krankenhaus schnell als Unfall abgetan. Erst als auch noch die Leichname zweier Leichenwäscher auftauchen, ist endgültig klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Um weitere Todesfälle zu verhindern, erforscht Alison die Vorgeschichte ihrer Leiche, um deren erzürnten Geist irgendwie zu besänftigen...

Wer im Biologieunterricht mal wieder nicht aufgepasst hat und noch immer nicht weiß, wie der Mensch von innen aussieht, bekommt in Unrest eine weitere Chance, diese Einblicke zu erhalten. Nach Herzenslust matschen die angehenden Mediziner hier beim Seminar in Leichen rum. Doof nur, dass eine von ihnen den Eindruck macht, als stecke ihn ihr noch so etwas wie Leben. Bald schon wird unsere Hauptdarstellerin, die ihre Sache auch ganz gut macht, von blutigen Visionen heimgesucht. Oder sind es gar keine Einbildungen? Mutig geht sie der Sache auf den Grund und muss bald entsetzt feststellen, dass im Sezierraum alles andere als tote Hose herrscht…

Neue Ideen sucht der geneigte Horrorfreund in Unrest vergebens. Wie sooft liegt das Augenmerk zunächst auf die an Leichen herum schneidenden Studenten. Dass Alison das außerordentliche Glück hat, in eine Gruppe mit drei hübschen Burschen zu gelangen, freut uns natürlich für sie. Selbstverständlich lernt sie mit einen der drei Jungs auch ihre Bettgeschichte für das Seminar kennen. Wäre auch alles schön, wenn sich nicht seltsame Mordfälle ereignen würden. Natürlich glaubt der jungen Dame zunächst niemand. Keinen interessiert’s, ob die tote Frau, die da auf dem Seziertisch liegt, umgebracht wurde und wenn ja, wie. Ganz anders Alison, die Anzeichen einer Detektivin verbreitet. In Brian findet sich immerhin jemand, der sie unterstützt. Hilft aber alles nichts.

Anders als beim deutschen Medizinvertreter „Anatomie“ setzt Drehbuchautor und Regisseur Jason Todd Ipson in seiner Version von lebenden Toten auf das Übernatürliche. Beschränkt sich die erste Hälfte von Unrest noch auf die blutigen Vorkommnisse in den Leichenhallen, geht es in der zweiten überwiegend um die Aufklärung und das Getöse des unheimlichen Wesens. Dabei wird versucht, den Zuschauer mit den üblichen Buh- und Ekeleffekten aus der Reserve zu locken, was nicht gelingen mag. Dafür ist die Story einfach zu lahm und kommt viel zu spät in die Gänge. Die Dialoge zwischen den Studenten sind hingegen ziemlich amüsant und bringen etwas Pepp in die Sache, was dem Ganzen aber im Endeffekt nicht wirklich auf die Sprünge hilft.

Die Auflösung kommt dann auch ziemlich unbefriedigend daher. Was denn nun wirklich geschehen ist und ob auch mal Ruhe im Sezierraum einkehrt, erfahren wir nicht. Stattdessen fällt die Tür des Leichenraums zu und wir fragen uns einmal mehr: Kommt da etwa noch ein zweiter Teil?

Zu empfehlen ist Unrest nur den Damen, die sich mal ein Bild von Jessicas Albas Brüderchen Joshua machen möchten und denjenigen, denen Anatomie zugesagt hat und die jetzt mal wieder etwas zum Lachen haben möchten. Andere sollten lieber tatsächlich zu besagtem deutschen Titel greifen und Unrest erst mal ruhen lassen. Vielleicht findet sich ja im Studium noch der ein oder andere Abend, an den man nicht weiß, was man tun soll. Dann sorgt Unrest für seichte Gruselunterhaltung.

>> verfasst von Janosch Leuffen

10%
Alien666
geschrieben am 14.03.2009 um 00:00 Uhr
Kann der Kritik voll und ganz zustimmen. Habe mich auch vom Trailer und vom Trailer zum Horrorfest "8 Films to die for" blenden lassen. "Unrest" funktioniert in seiner Figurenführung null, was den Film unglaubwürdig und langweilig macht. Finger weg !!!
30%
Freier Filmkritiker
geschrieben am 22.02.2008 um 16:00 Uhr
Wollte mir den Film heute schon im Kaufhof für 10 Euro kaufen, glaube aber der Kritik der Redaktion und lasse den Streifen nun für immer liegen. In letzter Zeit kommen so viele Horrorfilme heraus die mit auf der großen Welle mitschwimmen wollen und mit schönen Covers etc. dem Horrorfan das letzte Geld aus der Tasche zieht. Es sei denn er informiert sich vorher hier auf BLAIRWITCH.DEPech gehabt "Unrest" hier ist Schluß.
40%
derLars
geschrieben am 12.01.2008 um 12:00 Uhr
Als ich den Trailer von Unrest bei Apple sah, dachte ich sofort, dass ich diesen Film sehen muss.Jetzt bin ich froh, dass ich ihn nur aus der Videothek geliehen habe. Versprach der Trailer noch einen wirklich gruseligen Film, so ist er, in seinem vollen Ausmaß betrachtet, eine Leichen-Ekel-Horrorstreifen mit einer z.T. sehr mittelmässigen deutschen Synchro.Ein weiterer Fall von Film der nicht hält, was sein Trailer verspricht. Das soll jetzt nicht heissen, dass Unrest ein völlig schlechter Film ist. Unterhaltend ist er allemal. Auch Ekelfans kommen auf ihre Kosten. Nur Grusel will während dem kompletten Film nicht wirklich aufkommen.Dafür sind die Rollen zu oberflächlich, die Story zu seicht und die Darsteller etwas zu unglaubwürdig.Wer sich einen schönen DVD-Horror-Abend machen möchte, kann sich u.a. diesen Film ausleihen - so zum reinkommen.
Bewertung abgeben:




Godzilla x Kong: The New Empire
Kinostart: 04.04.2024Der allmächtige Kong und der furchteinflößende Godzilla treten gegen eine gewaltige, unbekannte Bedrohung an, die in unserer Welt verborgen liegt – und die ihre gesa... mehr erfahren
Furiosa: A Mad Max Saga
Kinostart: 23.05.2024Als die Welt untergeht, wird die junge Furiosa vom Grünen Ort der vielen Mütter entführt und fällt in die Hände einer großen Bikerhorde unter der Führung des Warlo... mehr erfahren