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Moviebase Shadow: Dead Riot

Shadow: Dead Riot
Shadow: Dead Riot

Bewertung: 12%

Userbewertung: 25%
bei 6 Stimmen

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Originaltitel: Shadow: Dead Riot
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 23.05.2008
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 81 Minuten
Studio: Fever Dreams / Sunfilm
Produktionsjahr: 2006
Regie: Derek Wan
Drehbuch: Michael Gingold
Darsteller: Tony Todd, Carla Greene, Nina Hodoruk, Michael Quinlan, Cat Miller, Andrea Langi, Tatianna Butler, Erin Brown, Debbie Pingitore, Ruby Larocca, Moet Meira, S. William Hinzman, Debbie D, Barbara Joyce, Brian Anthony Wilson, Anna Curtis, Danielle Riley, Sergio Jones, Gordon Joseph Weiss

Die meisten Filme, die auf einem Fantasy Filmfest präsentiert werden, schaffen es gar nicht oder nur mit einer geringen Anzahl Kopien in die Kinos. Die meisten anderen werden direkt auf Silberling gepresst und in die Videotheken geliefert, finden dann dort auch ihre Abnehmer. SHADOW: DEAD RIOT landet zwar auch in den DVD-Regalen, wird aber hoffentlich keine Interessenten finden. Denn bevor man sich an SHADOW vergreift, muss fast schon ein Wunder geschehen. Wans Werk hat es einfach nicht verdient, angesehen zu werden. Alle Beteiligten an diesem Streifen hatten während den Arbeiten wohl einen ganz, ganz dicken Shadow.

Was der satanische Serienkiller Shadow (Horror-Ikone Tony Todd) in seiner Todeszelle kurz vor der Hinrichtung an okkulten Ritualen zelebriert, lässt wenig Gutes ahnen: Mit einem Stein schleift er fieberhaft seine Zähne spitz bis tief ins Zahnfleisch. Als das Blut des sterbenden Killers bald darauf durch die Korridore des Hochsicherheitstrakts fließt, kann ein plötzlich entfachter Häftlingsaufstand gerade noch brutal niedergeschlagen werden. Zahlreiche Leichen werden gemeinsam mit Shadows Überresten heimlich auf dem Gelände verscharrt. 20 Jahre später dient das Gefängnis als Frauenknast. Hier muss sich die taffe Solitaire (Carla Greene) nicht nur den Avancen des lüsternen Aufsichtspersonals erwehren – auch blutige Visionen in der Isolationszelle, obskure Spritzeninjektionen des ekligen Gefängnisarztes und die Attacken der brutalen Alpha-Insassin Mondo (Bodybuilderin Tatiana Butler) machen ihr reichlich zu schaffen. Nicht lange und Hilfe naht aus höchst unvorhergesehener Richtung: Denn schon sickert Blut durch die Rasendecke des Hofs von tief unter der Erde…

Unglaublich öde starten wir mit dem guten Tony Todd als - wuuuuaaaaah – ultradämonischen Shadow im Gefängnis. Er soll hingerichtet werden, versendet aber kurz vor seinem Ableben noch einmal seine bösen Blutergüsse in die Gefängnismauern, löst damit einen Häftlingsaufstand aus, der einzig als reine Brutalität- und Blutorgie inszeniert wurde. Und das noch nicht mal anschaulich. Todd selbst sieht ein wenig so aus wie ein aus Jamaika entflohener Rastamann, der in seinem vorherigen Leben Sonnenbrillen am Strand verkauft hat. Den Satan kauft man ihm leider gar nicht ab. Was Herrn Todd dazu verleitet hat, seine Unterschrift unter den Vertrag zu diesem Murks zu setzen, ist schleierhaft.

Der Knast an sich ähnelt zwanzig Jahre nach den eben angesprochenen Vorkommnissen wie eine billige Variante des Frauenknastes eines großen deutschen Privatsenders. Nein, nicht nur das Set, auch die Schauspielerinnen (bis auf Todd und den Arzt, die natürlich der männlichen Fraktion angehören) scheinen der deutschen Knastserie entliehen. Sie spielen absolut grausig, sind totale Fehlbesetzungen – Mondo erinnert doch stark an unser liebes Mannsweib Walter aus dem Frauenknast - und alle haben von Schauspieltalent so viel abbekommen wie Uwe Boll von Regietalent. Dazu Actionszenen, wie sie in billigen C-Moviefilmen aus Asien nicht schlechter hätten choreografiert werden können, hochpeinliche Dialoge, die man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen muss, wenn es schon der Drehbuchautor nicht als seine Notwendigkeit sah, sein geschriebenes Skript noch einmal nach idiotischen Passagen durchzugehen und somit das gesamte Produkt in den Aktenvernichter zu stecken.

Die Handlung ist eigentlich gar keine, jede Szene dient als Mittel zum Zweck. Wie sooft wird mit einer Rückblende begonnen, damit auch der dümmste Zuschauer weiß, was in ca. 70 Minuten passieren wird. Eine im Knast ist schwanger, na, und wozu dient wohl das Baby? Der Arzt erweist sich als sexsüchtiger Stelzbock, der seinen Patientinnen ein mysteriöses Serum verabreicht. Ja, selbst die Aufseherin hat eine Dosis Hormone zu viel eingenommen und möchte am liebsten jede Frau im Knast für sexuelle Spielchen mit dem Knüppel zur Seite ziehen. Da schämt man sich schon fast beim Zuschauen, weshalb hiermit jedem noch einmal ans Herz gelegen sei: Schämt Euch lieber nicht und geht an der DVD vorbei.

Grandios auch die musikalische Untermalung, die dem hanebüchenen Szenario ein weiteres I-Tüpfelchen aufsetzt. Wie es sich für ein richtiges Gefängnis gehört, donnern hier und da Hip Hop-Beats, die aus den 80ern geklaut scheinen, und auch mal gerne ein klassischer Walzer für die romantischen Sexszenen durch die Lautsprecher. So schlimm sich das auch anhören mag: Es passt einfach zum Gesamtprodukt. Und wer denkt, dass Minus und Minus zu Plus wird, irrt im Falle von SHADOW ganz gewaltig.

Halten wir fest: Sex, Gewalt, Blut, keine Geschichte, miserable Darsteller, ein ekliger Säugling, am Ende noch eine Horde mordslustiger Zombies und schon hat man einen richtig miesen und vor allem billigen Horrorstreifen von heute. Würde man das Ding in doppelter Geschwindigkeit betrachten, reicht das immer noch voll aus, um mitzukriegen, worum es hier geht: Nämlich um nichts. Please don’t try this at home!

>> verfasst von Janosch Leuffen

80%
Captain
geschrieben am 06.07.2008 um 02:00 Uhr
Zu aller erst: Man darf den Film nicht ernst nehmen,das tut er nämlich selber nicht. Ansonsten hat hier ein Splatter Fan alles was das herausgerissene Herz begehrt - nämlich das selbige, zerplatzende Köpfe, ein mutiertes Zombie-Baby ala "Braindead", herausquellende Gedärme,durchgebissene Kehlen, explodierende Körper, Kung Fu-Schlägereien, jede Menge nackte Haut und Literweise "roten Saft", der aus allen möglichen Körperöffnungen spritzt. _ ...und das ist nur ein Teil.Kling sehr abgefahren? Ja, das ist es auch. Teilweise fühle ich mich an "Beyond Re-Animator" erinnert, nur leider ist die Produktion nicht im selben Maße gelungen. Nichts desto Trotz macht der Film wirklich Spaß, wenn man auf absolut crazy gemachten Zombie-Thrash abfährt.Ein richtiger Party-Film für Gehirntote mit dem großen schwarzen "Candyman"Also auf zur lustigen Zombiehatz
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