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Moviebase Marsh - Der Sumpf, The

Marsh - Der Sumpf, The
Marsh - Der Sumpf, The

Bewertung: 42%

Userbewertung: 50%
bei 18 Stimmen

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Originaltitel: Marsh, The
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 24.04.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 88 Minuten
Studio: Marshville/Sony Pictures
Produktionsjahr: 2006
Regie: Jordan Barker
Drehbuch: Jordan Barker
Darsteller: Gabrielle Anwar, Justin Louis, Forest Whitaker, Niamh Wilson, Joe Dinicol, Jessica Greco, Bill MacDonald, Peter MacNeill, Brooke Johnson, Kenner Ames, Ryan Giesen, Jonathan Payne, William Cuddy, Courtney Fitzpatrick

Geisterfilme dürfte es mittlerweile so viele geben wie Sandkörner an der Atlantikküste. Sei es der aus Spanien stammende „Fragile“, der zuletzt in den Kinos total gefloppte „Der Fluch der Betsy Bell“ oder jetzt auch „The Marsh“ – der erst gar nicht in den Lichtspielhäusern aufgeführt wird. Stattdessen begibt sich der Film von Jordan Barker als Direct-to-DVD-Produktion in die Händlerregale. Ob man dadurch allerdings Erfolg verbucht, wird sich herausstellen. Denn wie der Titel des Streifens schon vermuten lässt, besteht durchaus die Gefahr, dass er im Sumpf versinken wird…

Kinderbuchautorin Claire Holloway (Gabrielle Anwar) will sich in der tiefen Provinz auf dem Land vom stressigen Stadtleben erholen und sich in einem alten Anwesen um ihr neues Werk kümmern. Schnell knüpft sie Kontakt zu den Einheimischen. Der Herausgeber der lokalen Zeitung, Noah Pitney (Justin Louis), ist ganz angetan von seiner Berufskollegin. Doch bald fährt Claire ein gehöriger Schreck in die Glieder. Sie sieht in ihrem Haus Geister Verstorbener, die ihr fürchterliche Angst einjagen. Sie will mehr über diese Personen herausfinden und engagiert Geoffrey Hunt (Forest Whitaker), einen Fachmann für paranormale Phänomene. Erste Versuche, die Plagegeister dingfest zu machen, scheitern, aber Claire kommt dem Hintergrund der Geschichte langsam näher...

„The Marsh“ beginnt zügig. Nach der Einleitung aus einsamen Bildern und Animationen befinden wir uns alsbald in der Geschichte. Diese beginnt etwas zu schnell, so dass man erst einmal Probleme mit der Zuordnung des Gezeigten bekommen kann. Warum zieht die Schriftstellerin in das abseits stehende Haus einer Kleinstadt? Was möchte sie dort? Fragen, die beim Lesen der Inhaltsangabe besser geklärt werden als im Film selber. Doch eigentlich geht es auch um die Antwort auf eine ganz andere Merkwürdigkeit: Im Hause spukt es – und zwar gewaltig. Getöse und Gekreische, Wind pfeift und lässt die Fenster knallen. Der Wind? Nein, hier sind doch tatsächlich Geister im Spiel!

Das Verhalten der Geister wirkt schon etwas seltsam. Mal zeigen sie sich, mal nicht, oder nur, um einen vorhersehbaren Schockeffekt abzuliefern. Ja, die Schockeffekte. Sie sind es wohl, die für Gänsehaut und Gekreische beim Publikum sorgen sollen. Aber leider sind sie dafür viel zu ineffizient und kommen – mit einigen wenigen Ausnahmen – weder überraschend noch gruselig daher. Dazu braust die Musik gnadenlos mit all ihren Trompetern und Pauken, dass die für eine Geistergruselmär unbedingt notwendigen „Buh“-Momente schnell dahin sind. Musik muss nicht immer untermauern, in den meisten Fällen erzeugt sie hier sogar eher das Gegenteil und zerstört den ein oder anderen ansonsten vielleicht gelungenen Schocker. So dümpelt die Geschichte dann auch vor sich hin, sonderlich spannend und fesselnd ist das Szenario nicht. Dass es all das schon mal besser gab, braucht an dieser Stelle wohl nicht erwähnt zu werden. Ein Mix aus Dialogszenen und Effekthaschereien reicht bei Weitem nicht aus, um wenigstens soliden Grusel ins heimische Wohnzimmer zu holen. Da kann das Zimmer noch so düster und die Nacht noch so stürmisch sein. Man möchte manchmal gar nicht mehr wissen, warum es denn jetzt in dem Haus Gespenster hat. Die Auflösung folgt dennoch und stiftet neben Verwirrung auch etwas Unglaubwürdigkeit. Der Sumpf, nachdem eben auch der Film benannt wurde, taucht selber erst in den letzten zwanzig Minuten auf und löst quasi das Rätsel.

Die Regie ist nicht sonderlich aufregend. Ein wenig Wackelkamera, dann wiederum Einstellungen, die gar nicht zusammen passen. Mal hell, mal dunkel, hektisch, ruhig. Hier geht es querfeldein, vor allem dann, wenn man sich erstmal im Sumpf befindet. Jordan Barker, der bisher überwiegend als Seriendarsteller auftrat, liefert mit „The Marsh“ seine zweite Regiearbeit ab. Auch seine letzte?

Was Oscar-Preisträger Forest Whitaker bei der Unterzeichnung des Vertrags im Kopf vorging, wird wohl nur er selber wissen. Als Spezialist für das Paranormale kann Whitaker nicht überzeugen. Offensichtlich ist ihm erst bei den Dreharbeiten bewusst geworden, für was er da gerade vor der Kamera steht. Unsere Hauptperson macht ihre Sache solide, wirkt aber hier und da überfordert. Die Nebenfiguren des Chefredakteurs, Ladenbesitzers und Vaters schließen sich dem an. Katastrophal dagegen agiert Brooke Johnson als Farmvermieterin Mercy O, die außer weit aufgerissenen Augen und einer schlecht gespielten Stallszene, mit der sie sich dann auch verabschiedet, überhaupt nichts Nennenswertes verbuchen kann.

Die DVD überzeugt neben dem mittlerweile standardisierten Dolby Digital 5.1 und DTS-Surround-Sound mit einem klaren Bild. Auf der Test-DVD standen als Bonusmaterial lediglich ein 26minütiges Making-Of sowie zwei Trailer von „The Marsh“ zur Verfügung. Das wird einer Leihfassung gerecht, für die Kauffassung dürfte hoffentlich noch das ein oder andere Extra hinzukommen.

Empfehlen kann man „The Marsh“ nicht. Da muss die Not schon groß sein, bevor man zu diesem Titel greift. Freunde von Filmfehlern dürften mitunter ihre Freude an dem Werk haben. Beachtet man zum Beispiel das Wetter, dürfte einem klar werden, dass nicht nur die Geister verrückt spielen. So wird das Ding wohl in den Tiefen des (Geld-)Sumpfes untergehen.

>> verfasst von Janosch Leuffen

30%
kirc
geschrieben am 11.06.2007 um 19:00 Uhr
HmmStadtfrau kommt aufs Land wird von Poltergeistern terrorisiert, wird verstrickt in eine Tragödie die Ihr der Geist flüstert und findet zahlreiche Feinde und Freunde - wobei Anfangs nicht klar ist wer Freund und wer Feind ist.Hört sich irgendwie bekannt an? Ist es auch, Große Spannung kam nicht auf und in den Szenen wo es ans Leder geht wirken teilweise irgendwie lachhaft - schon besseres gesehn und sehr viel gleiches
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