Moviebase Final Destination 4
Der Siegeszug der modernen 3D-Technik setzt sich fort. Nach My Bloody Valentine 3D, der Spitzhacken und andere scharfkantige Gegenstände auf sein Publikum losließ, ist es nun an dem vierten Teil der Final Destination-Reihe, den Zuschauer mit einer Vielzahl plastischer Aufnahmen skurriler Tode zu beglücken. Ohne 3D-Effekt wäre es schwierig geworden, den Film als spannendes Date- und Event-Movie zu bewerben. Zu wenig unterscheidet ihn letztlich von seinen drei Vorgängern. So aber scheint das Kalkül der Produzenten aufzugehen. Seine im direkten Vergleich deutlich höheren Produktionskosten spielte Final Destination 4 bereits eine Woche nach US-Start weitgehend wieder ein.
Am Anfang steht erneut eine schreckliche Vision. Nick (Bobby Campo) besucht mit einigen Freunden die örtliche Rennstrecke. Während die Wagen im Oval ihre Runden drehen, überkommt ihn plötzlich ein ungutes Gefühl. Die laxen Sicherheitsbestimmungen, die morsche Tribüne, all das erscheint mehr als bedenklich. Und doch wollen seine Freunde von Nicks Warnungen zunächst nichts wissen. Erst im allerletzten Moment gelingt es ihm, sie von der Gefährlichkeit der Situation zu überzeugen. Kurz darauf ereignet sich ein fataler Rennunfall, bei dem schließlich über 50 Menschen sterben. Lori (Shantel Van Santen), Janet (Haley Webb), Hunt (Nick Zano) und einige andere Besucher können dieser Hölle dank Nicks beherztem Einsatz entkommen. Doch gemäß dem Gesetz der Final Destination-Filme wird der Tod schon bald zurückkehren, um sich das zu holen, was ihm zusteht.
Nach Flugzeugcrash, Massenkarambolage und Achterbahnunfall reiht sich die Eröffnung von Teil Vier nahtlos in die Serie spektakulärer Katastrophenszenarien ein. In 3D erscheint der Auftakt noch um einiges eindrucksvoller, wobei der große Aha-Effekt zumindest bei 3D-erfahrenen Kinobesuchern ausbleiben dürfte. Auch ist das Grundprinzip einfach zu ausgelutscht. Dass der Film einen Großteil seines Pulvers bereits mit der aufwändig inszenierten Anfangssequenz verschossen hat, ist ebenfalls ein weiteres, nicht erst seit Final Destination 4 hinlänglich bekanntes Manko. An dieser Stelle fordert der seit jeher äußerst dünne Plot seinen Tribut. Von einer Geschichte im herkömmlichen Sinn kann hier wohl kaum die Rede sein.
Nach dem großen Bang hangelt sich Regisseur David R. Ellis mehr schlecht als recht von einem Todesnümmerchen zum nächsten. In bewährter „Incredible Machine“-Manier werden dabei die abstrusesten Kettenreaktionen konstruiert, an deren Ende Gevatter Tod zumeist die Sense für einen der ihm zuvor entwischten Seelen schwingen darf. Da kann selbst eine harmlose Münze zum Sargnagel werden. Und auch eine Rettung in allerletzter Sekunde sollte besser nicht allzu ausgelassen gefeiert werden. Kurzum: Es gibt wieder viel zu lachen. Über die Ignoranz und Arroganz unserer Soap-Opera-tauglichen Jungdarsteller, ihre Dummheit, die Dialoge („Ich hab das mal gegoogelt. Wir sind nicht die ersten, denen so etwas passiert!“) und die nicht vorhandene Logik des Ganzen.
Ellis, der sich mit Final Destination-Mastermind James Wong bei der Regie abwechselt, unternimmt erst gar nicht den Versuch, das hinlänglich erprobte Konzept der Reihe zumindest in Nuancen abzuändern. Im Gegenteil. Das nach Saw derzeit erfolgreiche Horror-Franchise lebt gerade von seiner Berechenbarkeit. Wer sich für Final Destination 4 ein Ticket kauft, der weiß ganz genau, was ihn erwartet. Aber auch Neueinsteiger finden sich schnell zurecht. Da mit jedem Reboot das gesamte Ensemble einmal ausgetauscht wird – ein Entkommen ist letztlich zwecklos –, gibt es anders als bei Saw weder Verständnisprobleme noch versteckte Querbezüge, über die man stolpern könnte.
Die schrittweise Dezimierung des jugendlichen Genpools ist unter dem Strich in etwa so innovativ wie eine durchschnittliche Folge der Lindenstraße.
- einer der dümmsten Dialoge, die ich je gehört habe
- völlig belanglose Charaktere (man wünscht sich, dass endlich der nächste stirbt)
- alles zwischen den Toden ist strunz öde
- Den Toden sieht man die Computerbearbeitung extrem an, was den Ekelfaktor sehr in Grenzen hält
Also bleibt zu sagen: Alle die Final Destination 3 gesehen haben, kennen den ganzen Film, da er genau gleich abläuft. Nur wenn man unbedingt einen Film in 3D sehen will ist dieser Streifen zu empfehlen. (Obwohl ich finde, dass die 3D-Effekte bei My Bloody Valentine 3D besser sind)
- schauspielerische Leistung war absolut in Ordnung
- einige Todesszenen hatten so einen tollen schwarzen Humor
- der Teil war ziemlich brutal
- einige 3D Effekte waren wirklich spitzenmäßig
- ich musste ziemlich oft lachen
- das Finale war der absolute Wahnsinn
- im Finale gab es sogar einen Twist ;>
- ziemlich spannendes Ende
- toller Vorspann
- viel Action
- tolle Charaktere
- das Ende war nicht der Brüller, aber klärt ein wenig Teil 1-3 auf
- es kam kaum Langeweile auf
- perfekter "Teeniefilm"
Ich kann mir gut vorstellen, dass viele meine Meinung nicht teilen. Gerade wenn man den Film nicht in 3D sieht, nimmt man ihn sicherlich anders wahr. Aber die 3D-Effekte haben den Film wirklich klasse gemacht.Hoffentlich dauert der DVD-Release nicht mehr lange, einige Szenen muss ich einfach nochmal sehen. Reingehen!
Kann ich so nicht ganz unterschreiben. Ich empfand den Film so "trocken" wie den ersten Teil, denn vieles wird nicht wirklich gezeigt. Was aber freilich nicht schlecht ist, denn dadurch zieht das gezeigte schon eher. Ich bleibe aber auch bei meiner Aussage dass die meisten "Ableben" wie eine schlechte Animation aussehen. Da scheint es zu oft so als hätte man es ala Benny Hill zu schnell vorgespuhlt.