Spread the love

Moviebase Motel 2 - The First Cut

Motel 2 - The First Cut
Motel 2 - The First Cut

Bewertung: 25%

Userbewertung: 25%
bei 32 Stimmen

Jetzt voten:
Originaltitel: Motel 2
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 08.01.2009
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 82 Minuten
Studio: Sony Pictures Home Entertainment
Produktionsjahr: 2009
Regie: Eric Bross
Drehbuch: Mark L. Smith
Darsteller: Agnes Bruckner, David Moscow, Trevor Wright, Brian Klugman, Nelson Lee, Gwendoline Yeo, Lola Davidson, Paul Papadakis, Scott G. Anderson, Arjay Smith, Beau Billingslea, Juanita Jennings, Judy Durning, David Shackelford, Don Oscar Smith, Joe Reegan, Christopher Allen Nelson, Jeryl Prescott, Angel Oquendo, Jonathan Terry

„Hollow Man II“, „Butterfly Effect 2“, „Wild Things 2 + 3“, „Starship Troopers 2 + 3“ und „Girls United 2, 3 + 4“: In den letzten Jahren überschwemmt eine wahre Flut an Sequels den Direct-to-DVD-Markt. Der Grund ist simpel: Wegen der schieren Masse an DVDs, die jede Woche in den Videothekenregalen auftauchen, ist ein bekannter Titel wichtiger als alles andere. Die Mühe, das unüberschaubare Sortiment nach Qualität zu durchforsten, macht sich sowieso kaum noch jemand. Deshalb gehen mittlerweile auch wenig erfolgreiche Kinoproduktionen wie der Horror-Thriller „Motel“ in die zweite Runde. In diesem Fall war jedoch - anders als bei sovielen zweiten Teilen - nicht von vornherein Hopfen und Malz verloren. Denn auch wenn Regisseur Nimród Antal („Kontroll“) nicht mehr mit von der Partie ist, zeichnet doch zumindest Mark L. Smith erneut für das Drehbuch verantwortlich. Aber auch wenn die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, dauert es nur wenige Minuten, um zu erkennen, dass leider auch „Motel 2 - The First Cut“ auf die endlose Liste gescheiterter DVD-Fortsetzungen gehört.

In „Motel“ werden Kate Beckinsale und Luke Wilson von einer Bande terrorisiert, die Snuff-Videos dreht und diese dann an Perverse verscherbelt. „Motel 2“ erzählt nun die Story des ersten Videos: Gordon (David Moscow) und Reece (Brian Klugman) sind Angestellte eines Motels. Einen der Bungalows haben sie mit einer versteckten Kamera ausgestattet, um so Paare beim Sex zu filmen und die Aufnahmen anschließend zu verkaufen. Als Trucker Smith (Scott Anderson) mit einer knackigen Schönheit in dem verdrahteten Zimmer verschwindet, hoffen die beiden Spanner auf guten Porno-Stoff. Doch Smith entpuppt sich als psychopathischer Serienmörder und sticht seine Begleitung brutal nieder. Zwar können Gordon und Reece den Killer überwältigen, doch dann wissen sie nicht, was sie mit ihrem Gefangenen anstellen sollen. Schließlich beschließen die drei, in Zukunft zusammenzuarbeiten: Smith meuchelt Motelgäste, während die anderen beiden ihn dabei filmen. Immerhin lassen sich mit Snuff-Filmen eine Menge Moneten verdienen. Einige Tage später checkt Jessica (Agnes Bruckner) mit ihrem Verlobten Caleb (Trevor Wright) und dessen besten Freund Tanner (Arjay Smith) in dem Motel ein...

Im Endeffekt besteht „Motel 2“ aus zwei Teilen. Zunächst wird erzählt, wie die Killer auf die Snuff-Idee gekommen sind. Dann folgt ihr erster Videodreh. Natürlich erscheint das erste Element zumindest auf dem Papier als das interessantere. Doch das relativiert sich beim Schauen recht schnell. Die Wendungen sind zu keiner Zeit glaubwürdig. Da schlägt Serienkiller Smith aus dem Nichts heraus einfach mal vor, doch Tötungspornos zu produzieren. Und die beiden Hobby-Spanner stimmen ohne groß nachzudenken auch noch zu. Sicherlich ist es alles andere als simpel, den Ursprung solch einer Killerbande stimmig zu beschreiben, aber hier hat es sich Autor Smith doch eine ganze Ecke zu einfach gemacht. Auch der Twist, der dazu führt, dass die Mörder ihren Opfern erst Angst einjagen, bevor sie sie töten, wirkt arg hingerotzt und wenig kreativ. Wenn ein Prequel sogar damit wirbt, die Anfänge auszuleuchten, hat es sich in diesem Bereich gefälligst auch etwas einfallen zu lassen. Natürlich kann auch das daneben gehen (siehe „Hannibal Rising“), doch ganz ohne Ideen auszukommen, ist immer die schlechtere Wahl.

Beginnt dann die Jagt auf die drei Frischfleisch-Motelgäste, steigt die Hoffnung auf einen ansprechenden Chiller. Immerhin liegen Produktionsdesign und Darstellerleistungen zumindest für einen Direct-to-DVD-Horrorstreifen klar über dem Schnitt. Aber Spannung will dennoch keine aufkommen. Im ersten Teil sorgte noch simples Klopfen an den Zimmerwänden für wohligen Nervenkitzel. In „Motel 2“ wird diese Masche zwar aufgegriffen, jedoch nur für eine wenige Sekunden andauernde Szene. Danach beginnt eine 08/15-Opferhatz: durch den Wald, zu einem Landhaus und wieder zurück. Gerade die weitgehende Beschränkung auf einen einzigen Raum bescherte dem Vorgänger bemerkenswerte Gänsehautqualitäten. Das Prequel verliert sich nun schnell in oft gesehenem Slaher-Einerlei: nichts Neues, Null Spannung und nur zwei nennenswerte Gore-Einschübe.

Hollywood hat ein gewaltiges Problem mit Bad Endings. Zwar schafft es immer mal wieder ein Film, durch die Maschen zu rutschen und den Zuschauer mit einem Schlag in die Magengrube zu verabschieden (zum Beispiel „Sieben“ oder „Arlington Road“), doch in der Regel ist ein Happy End Pflicht. Da „Motel 2“ ein Prequel ist und eine Einblendung zu Beginn bereits verrät, dass Smith später noch 200 weitere Mordvideos drehen wird, ist diesmal allerdings schon von vorneherein klar, dass die Sache einfach kein gutes Ende nehmen kann. Oder etwa doch? Die Feigheit der Hollywood-Produzenten kennt nämlich ganz offensichtlich keine Grenzen. Der Film mogelt sich mit der abstrusen Zwischenlösung durch, dass Jessica zwar entkommt, der Killer aber schnell genug klar Schiff macht, um der Polizei keine Beweise zu hinterlassen. Egal wie man zu Bad Ends steht : Sie sind auf jeden Fall besser als total bescheuerte Enden. Damit verspielt „Motel 2“ auf der Schlussgeraden auch noch das letzte bisschen Kredit.

>> verfasst von Marcel Clerici

40%
Newton
geschrieben am 15.08.2009 um 15:00 Uhr
Unnötiger Fortsetzung aber insgesamt gesehen besser wie Wrong Turn 2 oder Boogeyman 2.
10%
Sascha
geschrieben am 18.02.2009 um 11:00 Uhr
MOTEL 2 ist ein wirklich durchgehend schlecht hingerotztes Prequel. Der erste Mord kam ja noch recht gut, danach wurde alles zunehmend schwachsinniger. Sei es die Handlungen der Gejagten, die Beweggründe der Killer (frei nach dem Motto: "Schöne Ausrüstung habt ihr hier. Mit solchen Filmen läßt sich was verdienen." - "Ok, machen wirs halt."), die Aktionen z.B. der Nachbarn... nichts scheint wirklich logisch und nachvollziehbar und irgendwie wirkt alles wie eine gaaaanz billige Kopie von Teil 1 ohne eigene Ideen oder Spannung auf C-Movie-Niveau. Und warum MOTEL 2 in einem völlig anderen Motel spielt hat wahrscheinlich nicht nur mich gewundert :) --- Selten hab ich eine so unnötige weil grottenschlechte Fort- oder VORsetzung gesehen. Der Sinn dieses Films lag wahrscheinlich nur im schnellen Dollar, den sich die Macher nach dem guten Erstling versprochen haben. Eigentlich wären 0% angebracht, aber die gibbet ja leider nicht.
10%
Lecter
geschrieben am 11.12.2008 um 13:00 Uhr
Der Film ist wirklich einfach nur entsetzlich schlecht. Glaube ich könnte mit meiner HandyCam was interesanteres drehen...
10%
Beckinsale
geschrieben am 27.11.2008 um 10:00 Uhr
Ich stimme sowas von zu!
Bewertung abgeben:




Godzilla x Kong: The New Empire
Kinostart: 04.04.2024Der allmächtige Kong und der furchteinflößende Godzilla treten gegen eine gewaltige, unbekannte Bedrohung an, die in unserer Welt verborgen liegt – und die ihre gesa... mehr erfahren
Furiosa: A Mad Max Saga
Kinostart: 23.05.2024Als die Welt untergeht, wird die junge Furiosa vom Grünen Ort der vielen Mütter entführt und fällt in die Hände einer großen Bikerhorde unter der Führung des Warlo... mehr erfahren