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Moviebase Fluch der Betsy Bell, Der

Fluch der Betsy Bell, Der
Fluch der Betsy Bell, Der

Bewertung: 50%

Userbewertung: 45%
bei 114 Stimmen

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Originaltitel: An American Haunting
Kinostart: 11.01.2007
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: Unbekannt
Lauflänge: 91 Minuten
Studio: MediaPro Pictures/ Splendid Film
Produktionsjahr: 2005
Regie: Courtney Solomon
Drehbuch: Courtney Solomon
Darsteller: Donald Sutherland, Sissy Spacek, James D'Arcy, Rachel Hurd-Wood, Thom Fell, Gaye Brown, Shauna Shim, Isabelle Almgren-Doré, Susan Almgren, Matthew Marsh, Zoe Thorne, Sam Alexander, Miquel Brown, Vernon Dobtcheff, Madalina Stan, Philip Hurd-Wood, Vlad Cruceru, Alin Rosca, Andrei Serban, Howard Rosenstein, Lila Bata-Walsh

Und da wären wir wieder einmal in der Kategorie "Basierend auf wahren Ereignissen". Diesen Zusatz fand man in der letzten Zeit insbesondere im Horrorgenre wieder. Meistens, so scheint es, soll diese Zeile wohl über ein mäßiges bis schlechtes Machwerk hinwegtrösten. Dennoch gibt es einige wenige Ausnahmen, bei denen man auch eventuell nachvollziehen kann, dass diese Geschichte wahr sein könnte. Zu diesen Ausnahmen gehört "An American Haunting" leider nicht. Der Film passt aber auch nicht in die Kategorie "missraten". Irgendwo zwischen Gut und Böse müsste man ihn wohl ansiedeln.

Tennesse, im Jahre 1818. Nach einem erbitterten Streit mit einer als Hexe verschrienen Bäuerin liegt plötzlich ein Fluch auf der Familie des Farmers John Bell (geistig abwesend: Donald Sutherland) und seiner Frau Lucy (Sissy Spacek). Eine unsichtbare und unbarmherzige Macht dringt in das Leben der braven Sippe ein, malträtiert besonders Familienoberhaupt John und die halbwüchsige Tochter Betsy (Rachel Hurd-Wood). Mit der Zeit wird der Geist immer mächtiger und aggressiver, die Qualen der Bells steigern sich ins Unerträgliche. Ein gespenstischer, blutrünstiger Wolf streift um das Haus, ominöse Stimmen ertönen - und irgendwann kündigt der paranormale Eindringling an, dass er John Bell töten werde. Während Betsys Verehrer Richard (James D'Arcy) verzweifelt nach einer wissenschaftlichen Erklärung für die Attacken forscht, suchen die Bells ihr Heil in Exorzismen und schließlich einem dramatischen Fluchtversuch. Doch vor ihrem dämonischen Peiniger scheint es kein Entkommen zu geben. Bis eines Tages das Rätsel des Fluchs gelüftet wird: Die Bells erfahren, welch unfassbare Umstände tatsächlich den Fluch über ihr Haus gebracht haben. Und welch schreckliches Opfer sie bringen müssen, damit er endlich von ihnen genommen wird...

Wer bei der Story schon so eine leise Vorahnung hat, dass ihm diese bekannt vorkommt, der könnte Recht haben. Schließlich ist dies eine Geistergeschichte, von denen es unzählbar viele gibt. Doch was man aus solch einer Geschichte letztendlich macht, kommt ganz auf Cast und Crew an. Ich möchte zu Beginn den Film als solchen besprechen. "An American Haunting" startet in einem Tempo, wie es eigentlich den gesamten Streifen über vorzufinden ist: Schnell und rasant. Bei dieser Geschwindigkeit muss das Team rund um Regisseur Courtney Solomon ("Dungeons & Dragons) irgendwo die Story verloren haben - oder aber die Romanvorlage "The Bell Bitch - An American Haunting" von Bret Monahan gab einfach nicht mehr her. Letzteres bezweifele ich allerdings. So geschieht es, dass das Gezeigte visuell vor Effekten strotzt, auch die Musik knallt dem Zuschauer um die Ohren, als wäre er auf einem Konzert der Militärkapelle. Teilweise kommt sie sogar viel zu laut daher, kann aber in entscheidenden Momenten mit Akzenten punkten. Dafür kommt die Geschichte dann aber kaum in die Gänge. Immer wieder werden die Albträume der kleinen Betsy Bell gezeigt, immer wieder reagiert die Familie darauf. Ja, ich hatte sogar manchmal das Gefühl, ich sitze in der Neuauflage von "Der Exorzist", kombiniert mit Elementen aus "The Grudge - Der Fluch". Auch die Kameraführung war oft recht verwirrend und schnell. Dazu kommen die Sequenzen, die aus Sicht des Geistes gezeigt werden. Im ersten Moment dachte ich: OK, er sieht alles in schwarz/weiß. Doch dann war ich mir nicht mehr sicher, denn zwischendurch kam plötzlich wieder Farbe ins Spiel. Verwirrung pur.

Nun zum Ensemble selber. Wer Donald Sutherland mag, wird sich nach diesem Film denken: Wo war Donald? Sutherland spielt zwar eine der Hauptrollen, doch richtig Lust scheint er darauf nicht gehabt zu haben. Für mich eine Fehlbesetzung. Sissy Spacek kommt aus ihrer einstigen Rolle als "Carrie" in der gleichnamigen Stephen King-Verfilmung auch nicht mehr raus: Grimmiges Gesicht, fürsorglich und im Endeffekt doch so böse. Dennoch zeigt sie eine passable Leistung. Betsy Bell wird gespielt von Rachel Hurd-Wood, aktuell im Mega-Erfolg "Das Parfum" im Kino vertreten. Auch sie macht ihre Sache ordentlich, mehr aber auch nicht. Das Drehbuch sprach ich oben bereits an: Die Story hätte einfach abwechslungsreicher und tiefgründiger sein müssen. Das darf man bei einem Streifen mit dem Zusatz "Basierend auf wahren Ereignissen" doch erwarten. Regisseur Courtney Solomon schrieb dieses nämlich gleich mit. Trotzdem wirkt sein Film viel zu überladen mit Effekten und Musik sowie mit wirren Kameraeinstellungen. Zuschauer, die Blut lieben, müssen etwas Anderes schauen. Bis auf zwei harmlose Szenen mit der roten Flüssigkeit herrscht die 90 Minuten über Blut-Flaute.

So unfreundlich sich das oben Beschriebene auch anhört, schlecht ist "An American Haunting" nicht. Nur nicht wirklich gut. Eher mittleres Mittelfeld. Denn so viele Effekte es auch geben mag, Schockmomente gibt es auch ausreichend. Die einen mehr, die anderen weniger vorhersehbar. Auch das Ambiente, die Atmosphäre und Kostüme – angelegt ist die ganze Geschichte im Jahre 1818 – sind recht stimmungsvoll. Doch das reicht nicht, um aus Mittelklasse in die 1. Liga aufzusteigen. Schade eigentlich.

Dennoch: Wer sich kurz vor dem Fest der Liebe noch ein wenig gruseln möchte und im Weihnachtsstress noch 90 Minuten über hat, der kann einen Blick riskieren. Angst und Albträume über die Feiertage werden diejenigen sicherlich nicht bekommen.

>> verfasst von Janosch Leuffen

80%
Josh
geschrieben am 07.02.2010 um 16:00 Uhr
Ich finde die Geschichte extrem interessant, doch einige Dinge sind im Film einfach sehr schlecht dargestellt. Teilweise sind die Szenen einfach nur verwirrend und geben auch am Ende keinen wirklichen Sinn. Doch am blödsten finde ich, dass der Betsy zwei durchaus (meine Meinung) gutaussehende Kerle zur Seite gestellt werden, (der Lehrer und ihr Bruder) die aber eigentlich den ganzen Film lang keine wirkliche Rolle üernehmen. Der Lehrer labert die ganze Zeit nur und die anderen Männerchen da spielen gemeinsam Spielchen unten im Wohnzimmer, während Betsy die meiste Zeit oben allein in ihrem Zimmer liegt. Immer wird gewartet bis WIEDER etwas passiert, bevor ihr irgendjemand zu Hilfe kommt. Die Mutter wird häufig gezeigt hat wie ich finde aber eine wirklich jämmerliche Rolle, nicht im Stande ihrer Tochter zu helfen oder den Kerlen wenigstens mal klarzumachen, aus welchem Grund sie da sind.. (bei dem Vater hätte das ja eh nicht geklappt)Was sie versuchen dazustellem, finde ich wirklich interessant, wie sies machen auch meistens gut. (ich für meinen Teil habe mich erschreckt) aber sie hätten es noch soooooo viel besser machen können!ich mag keine wirklichen Horrorfilme.. Alles was wirklich blutig ist, gucke ich meistens nicht, weils dann meistens nur noch auf den Horror abhebt, nicht auf die Geschichte..ich schau so was wie: the others, the sixth sense, schatten der wahrheit...das auch secret window zu meinen lieblingsfilmen gehört, kommt allerdings eher vom Schauspieler :)
60%
Freier Filmkritiker
geschrieben am 04.11.2009 um 09:00 Uhr
Ganz netter Film den man mal anschauen kann. Bild, Ton, Schauspieler und Setting sind Tip Top. Stimmiges Ende! Ein klarer Fall sich die Sache im Free TV bei Würstchen mit Senf mal anzuschauen.
50%
Ahiru
geschrieben am 13.10.2007 um 09:00 Uhr
Leider nur Durchschnitt, aus der Vorlage hätte man etwas besseres machen können.Hier war die wahre Begebenheit um einiges interessanter als der Film...
100%
tregeve
geschrieben am 12.08.2007 um 07:00 Uhr
Sehr gute Atmosphäre. Ich fand den film eigentlich durchweg spannend. Und vor allem das Ende hat nochmal einen Schockmoment gebracht. Aber wer zur Hölle war da auf dem dach als John draussen stand und auf den Wolf wartete(der Geist war ja unsichtbar).
80%
Kerstin
geschrieben am 28.06.2007 um 18:00 Uhr
"erschreckend" gut! Ich war mir lange nicht sicher, was in dem Film eigentlich passiert. Aber das Ende war überraschend. Atmosphärisch gute Kamera, die Musik etwas zu laut, aber mit Akzenten an der richtigen Stelle, Örtlichkeiten zum frösteln. Und das Ende: "Einfach zum wütend über alle werdend".
50%
Sascha
geschrieben am 27.06.2007 um 09:00 Uhr
Der Film war zwar an sich ganz ordentlich, aber irgendwie wollte bei uns keine wirkliche Spannung aufkommen, wahrscheinlich weil "Exorcist", "Emily Rose" und ähnliche das ganze schon wesentlich besser präsentiert haben. Es war an sich relativ vorhersehbar, die Schocker nicht wirklich schockierend und die Story wollte auch nicht so recht in die Gänge kommen. Das Ende fand ich nichtmal sooo schlecht, aber alles in allem bleibt der Film doch eher durchschnitt... OK für´n langweiligen Sonntag nachmittag, und da könnte der Film meiner Meinung nach auch im TV laufen, Nachmittags als Kindergrusler... die FSK 16 kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
100%
Robert
geschrieben am 17.06.2007 um 14:00 Uhr
Ich fand den Film einfach klasse. Die Kameraführung war super, der ständige Nebel hat für richtig Gänsehaut gesorgt und Jungstar Rachel Hurd-Wood hat hier wirklich eine super Leistung gezeigt. Sie spielte alle gegen die Wand.
90%
Manfred
geschrieben am 12.01.2007 um 15:00 Uhr
Ich habe den Film gestern gesehen und war positiv überrascht. Ich kann die schlechten Kriterien nicht verstehen. Für Hofforfans ein Muss!
100%
Neko
geschrieben am 19.12.2006 um 21:00 Uhr
Ich war in der Sneak Preview in Karlsruhe in der Kurbelund ich muss sagen... geil.. ich werd aufjeden fall noch mal rein gehen und mir dann später auch das Filmplakat dazu kaufen... der Film is erste Sahne
50%
Ikognito
geschrieben am 10.12.2006 um 19:00 Uhr
Servus. Also ich muss sagen das die 50% die ich gegeben habe gerechtfertigt sind. Ok, den Punkten Verwirrung und manchmal seltsame Kameraführung schließe ich mich an. Aber sonst gefiel der Film mir gut. Wobei ich ganz erlich aber sagen muss (und jetzt werde sicherlich einige lachen) ist, das ich am Ende ein wenig verwirrt war und mir immer noch nicht schlüssig bin wer jetzt der Geist ist. Denn am ende wird zwar geflüstert "töte ihn für das was er getan hat" (ungefair ;)) aber ich bin mir trotzdem nicht ganz sicher. Kann das vielleicht einer beantworten ?
10%
S Verhoeven
geschrieben am 08.11.2006 um 00:00 Uhr
Die Atmosphäre dieses Films mit einem Meisterwerk wie " The Others" zu vergleichen, (dis)qualifiziert den lieben Herrn Teeger als genau das, was er eben vorgibt zu sein: ein Splatter Fan. Er sollte vielleicht besser bei seinem Genre bleiben ( mein ich nicht böse). Wo " The Others" subtil, mysteriös und poetisch ist, wirkt " An American Haunting " einfach nur platt, geheimnislos und vorhersehbar. Die durchgehende " gruselige " Musik ist völlig inflationär eingesetzt und langweilt genausop wie die nervtötende Soundeffekte, genau wie die geradezu lächerlichen Special Effects des Films. Auf Teufel kommr raus soll mit em Dampfhammer Schrecken verbreitet werden. Alles schon tausendmal gesehen ( Exorcist, Poltergeist, Emily Rose, etc.) Und tausendmal besser. Diese Story hätte einen besseren Film verdient gehabt.Todlangweilig, repetierend und ohne jede Spannung. Teeger, check out "The Skeleton Key", wenn Du mal einen Twist am Ende erleben willst, der Dir die Socken auszieht..
70%
Teeger
geschrieben am 21.10.2006 um 20:00 Uhr
Also erstmal, ich bin noch neu hier, habe noch etwas gepostet. Habe den Film gerade erst gesehen, und ich muss sagen, ich war positiv überrascht, und ich bin kein Pixarfan:-), auch wenn die, in ihrem Gernre sehr gute Arbeit leisten. Aber ich fand die Atmosphäre die sich durch den ganzen Film gezogen hat schon echt klasse, in etwa wie bei The Others. Und in Bezug auf den Hintergrund fand ich es auch nicht zu Effektüberladen. Dass bei einer solchen Story kaum Blut fließt, sollte man auch vorher wissen. Auch wenn ich eigentlich eher auf Splatter und Gore stehe, habe ich es hier nicht vermisst. Schauspielerische Leistungen, nun ja, es hat sich wirklich niemand hervorgespielt, aber der Film in seiner Gesamtheit hat mir gefallen. 2 schöne, schauerliche Stunden.
10%
Ghost
geschrieben am 11.10.2006 um 11:00 Uhr
wirklich schlecht, also was Janosch Leuffen noch Mittelklasse finde ich grottig. Wirklich eine Verschwendung der zeit diesen Film, sogar 1940 konnten sie einen besseren machen, einfach blöd(sau-).Die, die das gut finden sind ja Pixar-Fans!!!!
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