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Moviebase Super 8

Super 8
Super 8

Bewertung: 70%

Userbewertung: 85%
bei 232 Stimmen

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Originaltitel: Super 8
Kinostart: 04.08.2011
DVD/Blu-Ray Verkauf: 05.01.2012
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 12
Lauflänge: 112 Minuten
Studio: Paramount Pictures
Produktionsjahr: 2010
Regie: J.J. Abrams
Drehbuch: J.J. Abrams
Darsteller: Elle Fanning, Kyle Chandler, Amanda Michalka, Ron Eldard, Noah Emmerich, Gabriel Basso, Joel Courtney, Katie Lowes, Marco Sanchez, Zach Mills, Thomas F. Duffy, Ryan Lee, Riley Griffiths, Graham Clarke
„Super 8“ beginnt dort, wo fast alle guten Science-Fiction-Geschichten seltsamerweise anfangen: In einer typischen amerikanischen Kleinstadt, wo jeder jeden kennt und wo man gerade nicht das große Abenteuer vermuten würde. In dieser Normalität des ruhigen, beschaulichen Amerika wächst der inzwischen 13-jährige Joe (Joel Courtney) auf. Er leidet schwer unter dem tragischen Tod seiner Mutter, die bei einem Unfall in der örtlichen Fabrik starb. Sein Vater (Kyle Chandler), der Deputy des Ortes, gibt sich zwar alle Mühe, ihn auf andere Gedanken zu bringen, wirkliche Ablenkung erfährt Joe jedoch nur bei seinem besten Freund Charles (Riley Griffiths), einem filmverrückten Nachwuchs-Regisseur, der mit ihm und Klassenkameraden einen selbst ausgedachten Amateur-Zombiefilm drehen möchte.

Als die Jugendlichen eines Abends am Bahnhof des Ortes eine Szene für ihr Horrorfilmprojekt proben, geschieht das Unfassbare. Ein Güterzug der US Air Force reißt es vor ihren Augen aus den Schienen. Es folgen mehrere gewaltige Explosionen, vor denen sich Joe und seine Freunde nur in letzter Sekunde in Sicherheit bringen können. In den darauf folgenden Tagen ereignen sich in dem kleinen Städtchen dann immer wieder seltsame Dinge, die sich keiner der Einwohner so recht erklären kann. Schließlich verschwinden sogar Leute spurlos, was wiederum die Armee auf den Plan ruft. Auch die Jungs spüren, dass in ihrem Ort Merkwürdiges vor sich geht. Noch wissen sie allerdings nicht, auf was für ein Abenteuer sie sich da gerade eingelassen haben.

Steven Spielberg – hier als Produzent tätig – liebt das kleinstädtische Milieu und so ist es kein Wunder, dass bei „Super 8“ besonders viel Wert auf eine stimmige Atmosphäre und eine detailreiche Ausstattung gelegt werden. Aus einem zunächst sterilen Filmset wird so rasch eine lebendige Kulisse für ein angenehm altmodisches Science-Fiction-Abenteuer, das sich seiner berühmten Vorbilder jederzeit bewusst ist. Vor allem Spielbergs eigene Werke wie „E.T.“ und „Die unheimliche Begegnung der dritten Art“ schleichen sich immer wieder als Zitat und Blaupause in die Handlung ein. Mit „Der weiße Hai“, einem anderen Spielberg-Klassiker, teilt sich „Super 8“ den sparsamen, fast geizigen Einsatz seines lange Zeit streng geheimen Hauptdarstellers. Erst in der letzten halbe Stunde erlauben uns J.J. Abrams und Spielberg einen längeren, unverstellten Blick auf die außerirdische Bedrohung.

Dass die Handlung ausgerechnet im Jahre 1979 angesiedelt wurde, ist ebenfalls kein Zufall sondern als ein direkter Hinweis auf die Filmgeschichte und das Kino jener Zeit zu verstehen. „Star Wars“, der Zombiefilm der siebziger Jahre, Spielbergs eigene Science-Fiction-Märchen, „Super 8“ atmet den Geist dieser Ära, für die noch technische Grenzen existierten, die es mit Kreativität und Improvisationstalent wettzumachen galt. Weil die Erinnerung an jene „gute, alte Zeit“ jedoch nicht selten romantisch verklärt wird, leuchtet es auf eine gewisse Art ein, dass auch Abrams und Spielberg diesem Nostalgie-Reflex erliegen und sich manch eskapistische Schnörkel erlauben. Zum Ende hin übertreiben es beide dann mit Sentimentalitäten und einer insbesondere für Spielberg und dem Hollywood-Kino so charakteristischen Happy-End-Sehnsucht.

Trotz seiner verkitschten Auflösung, in die das Drehbuch sogar eine überhastete Last-Minute-Katharsis packte, funktioniert „Super 8“ über weite Strecken überaus gut als Zeitreise in die Filmgeschichte und in die eigene Jugend. Joes und Charles Hobbyfilmer-Clique schließt man sofort in sein Herz, was nicht zuletzt das Verdienst der durchweg erstklassigen Jungdarsteller ist. Als Joes heimlicher Schwarm Alice ist die aus Sofia Coppolas „Somewhere“ bekannte Elle Fanning eindeutig der Star unter den Nachwuchstalenten. Ihre Präsenz und Ausstrahlung übertrifft die ihrer männlichen Mitstreiter um Längen, was weniger gegen die Anderen als vielmehr für sie spricht. Die Erwachsenen bleiben hingegen ziemlich blass, ihre Rollen bis zuletzt austauschbar.

Echte Horrorfans werden von „Super 8“ vielleicht leise enttäuscht sein, weil sich der Film anders als Abrams Monsterhatz „Cloverfield“ weniger für sein außerirdisches Geheimnis als für seine heranwachsenden Helden interessiert. Er kreuzt dabei ein in seinen Dimensionen abgeschwächtes Invasions-Szenario mit der Logik eines klassischen Coming-of-Age-Stücks. Das erklärt auch, warum man sich hier weniger an berühmte Alien-Schocker als an die Melancholie und Wärme eines „Stand by Me“ erinnert fühlt. Und wie dieser erkundet er die Bande einer echten Freundschaft, die sich durch nichts und niemanden erschüttern lässt.

>> verfasst von Marcus Wessel

60%
Shub_Niggurath
geschrieben am 12.08.2011 um 22:27 Uhr
"Super 8" ist gute Unterhaltung, mehr aber nicht. Das soll jetzt aber nicht negativ verstanden werden, nur leider habe ich mir doch etwas mehr erwartet. Großartige Effekte, eine niedliche Handlung, ein packender Soundtrack, ein lustiger Nachspann (unbedingt sitzen bleiben!) und eine gute Priese Humor gehören ohne Frage zu den großen Stärken des Films, dank denen man Spaß hat. Das Problem ist aber, dass er etwas, nun ja, lieblos wirkt. (Achtung, ein wenig Spoiler) Außer Frage steht, dass großartige und hochsympathische Jungdarsteller gefunden wurden, die man sofort ins Herz schließt. Schade allerdings, dass das Drehbuch es nicht geschafft hat den Charakteren die stereotypen Eigenschaft zu nehmen. Besonders der Junge mit dem Faible für Explosionen hat daher mehr wie ein Runnig-Gag als wie ein Charakter gewirkt und auch Charles hat dank seiner Filmversessenheit etwas gelitten. Tiefe gab das Drehbuch allen Kindern nicht (Joe und Alice sind ja an sich auch ziemlich flach) - doch das Talent dieser Jungdarsteller hat dieses Problem zum Glück gelöst. Ein fader Beigeschmack bleibt jedoch wegen dieser, nun ja, Uninspririertheit und dem lieblosen Umgang mit den Charakteren dennoch. Das zweite Problem (und das, was mir am wenigsten gefallen hat) war das Alien. Da macht man den ganzen Film über ein großes Geheimnis und dann war ich mit einem enttäuschend unspektakulärem Design konfrontiert. Dazu war die Enthüllung zu sehr "nebenbei". Die tollen Szenen, wenn beispielsweise sein Körper von einem Schild verdeckt wird, verlieren dadurch für mich nachträglich ihre Wirkung.... Man hätte sich mehr für dieses Wesen einfallen lassen können... oder die Auflösung zumindest spannender machen können, als nebenbei bei einer Attacke auf seinen Bus. Das Happy-End an sich fand ich nicht störend. Leider wirkte es nur wie aus dem Hut gezogen. Viel zu plötzlich und irgendwie unlogisch.An dieser beschrieben Lieblosigkeit leidet der ganze Film... er wirkt dadurch ziemlich banal und leider habe ich nicht das Gefühl, dass er mir lange in Erinnerung bleiben wird. Ich hoffe, das hat jetzt nicht zu negativ geklungen. "Super 8" ist eine Kinokarte wert. Man wird unterhalten, aber wer einen Überfilm erwartet, wird enttäuscht werden.
60%
Fynn
geschrieben am 10.08.2011 um 10:52 Uhr
Ich liebe Spielberg Filme, aber Abrams mag ich ansich nicht so. Aber nun hab ich mir den Film angeshen und was soll ich sagen ? Erste Hälfte Spielberg, zweite Hälfte Abrams. Den Schnitt sieht man total und er tut dem Film nicht unbedingt gut, obwohl er ansich Spaß macht. Die 2. Hälfte ist zuviel Action, Getöse und Geknalle, das ich den Eindruck hatte, man wollte nun aus der der ersten (sehr gelungenen, ruhirgeren Hälfte) noch was "rausholen", was nachschieben und ich glaube, das Abrams auch zuviel "Transformers" Unsinn geguckt hat, den er hier unterbringen wollte.
Fynn
geschrieben am 09.08.2011 um 18:11 Uhr
Oh je, ich war bisher total scharf auf diesen Film, aber wenn ich Cloverfileld als Empfehlung dafür lese, dann überlege ich schon, ob ich's nicht besser lassen sollte.
100%
lilalalumpum
geschrieben am 08.08.2011 um 21:37 Uhr
Ich bin mit sehr hohen Erwartungen in den Film gegangen!Schließelich haben an diesem Film J.J.Abrams, Steven Spielberg und Ryan Burk gearbeitet. 3 Hochglanzlichter Hollywoods. Der ilm wird mit Musik von Michael Giacchino untermalt und das (wie es schon bei Lost der Fall war) ist einfach SUPER ;)Womit ich in dem Film nicht so recht gerechnet hatte waren gut platzierte und zündene Schockmomente - doch auch hier hat der Film absolut nichts falsch gemacht!Zum Thema Happy End Sehnsucht sei gesagt, dass der Film aus Hollywood kommt (braucht es da noch mehr Worte?)Ein absoluter TOP Film den ich mir sofort kaufen werde, sobald er auf den Markt kommt!
100%
JasonX
geschrieben am 07.08.2011 um 18:26 Uhr
Guckt Super 8 ein Film den ich nur empfehlen kann, gute Story, super Special Effekts, gute Schauspieler, vor allem die Kinder spielen ne gute Rolle. Wer die Filme von J.J. Abrams mag (z.B. Cloverfield) sollte sich den nicht entgehen lassen!
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