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Moviebase Don't Be Afraid of the Dark

Don't Be Afraid of the Dark
Don't Be Afraid of the Dark

Bewertung: 55%

Userbewertung: 51%
bei 146 Stimmen

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Originaltitel: Dont Be Afraid of the Dark
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 03.05.2012
DVD/Blu-Ray Verleih: 03.04.2012
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 95 Minuten
Studio: Miramax Films / Walt Disney
Produktionsjahr: 2010
Regie: Troy Nixey
Drehbuch: Guillermo del Toro, Matthew Robbins
Darsteller: Guy Pearce, Alan Dale, Edwina Ritchard, Katie Holmes, Bailee Madison, Dylan Young, Jack Thompson, Julia Blake, Eliza Taylor-Cotter, Emelia Burns, Nicholas Bell, Garry McDonald, Lisa N Edwards, James Mackay, Ande Orbach, Gabriela Iturrizaga
Wo Del Tero draufsteht, ist auch Del Toro drin? In Bezug auf die "Hellboy"-Filme und "Pan's Labyrinth" mag das zutreffen, auf "Don't Be Afraid of the Dark" jedoch nicht ganz. Für diesen Grusel-Thriller stand Guillermo del Toro lediglich als ausführender Produzent Pate und lieferte zusammen mit Matthew Robbins die Drehbuchvorlage ab, überließ den Regiestuhl aber einem Neuling mit dem Namen Troy Nixey. Die Handschrift des "Hellboy"-Schöpfers ist zwar auch hier deutlich zu erkennen, eine so einnehmend dichte Atmosphäre und Wirkung, wie sie der mexikanische Filmemacher etwa bei "Pan's Labyrinth" erzielte, erreicht Nixeys Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1973 aber nicht.

Blackwood Manor hat eine dunkle Geschichte. Düster thront das riesige viktorianische Anwesen inmitten der Wälder von Rhode Island und trotzt seit Jahren dem Zahn der Zeit. Für die kleine Sally (Bailee Madison) beginnt hier ein neues Leben. Die Mutter hat sie kurzerhand zu ihrem dort lebenden Vater verfrachtet, dem ehrgeizigen Architekten Alex (Guy Pearce), der mit seiner neuen Freundin Kim (Cruise‘ Ehefrau Katie Holmes) das wertvolle Gemäuer von Grund auf restaurieren will. Natürlich hat Sally wenig Lust auf ihre „neue Mom“, da kann sich die junge Kim noch so sehr bemühen. Und auch ihren ohnehin recht gleichgültigen Dad straft sie mit Missachtung. Viel lieber durchstreift das Mädchen allein die unzähligen Räume und den verwilderten Garten von Blackwood Manor. Was sie dort findet, mag ihr zunächst niemand glauben. Doch als sich die unerklärlichen Ereignisse mehren, beginnt die misstrauische Kim zu recherchieren und stößt auf ein entsetzliches Geheimnis aus der Vergangenheit, dessen Spuren bis in die heutige Zeit reichen. Unvermittelt bricht die Hölle los.

Eine Geisterhaus-Geschichte, wie man sie schon so oft gehört und gesehen hat. Debütant Nixey bietet dem interessierten Zuschauer nichts wirklich Neues, fährt seinen Erstling aber solide ab. Dabei kann er vor allem auf seine Darsteller zählen – allen voran die kleine Bailee Madison –, die die zerrüttete Familie im großen Schauderhaus authentisch auf den Zuschauer übertragen. Es wundert auch kaum, dass ausgerechnet Katie Holmes, Ehefrau eines manchmal etwas verrückten Tom Cruise und Mitglied der Scientologie-Gemeinschaft, dem Kind bald Glauben schenkt. Durch die orchestrale musikalische Untermalung und sporadischen Schockeffekten wird "Don't Be Afraid of the Dark" seinem Genre gerecht, ohne richtig zu überzeugen.

Del Toros Handschrift zeigt sich in den Wesen, die dem Mädchen furchtbare Angst einjagen. Wer "Pan's Labyrinth" und "Hellboy" gesehen hat, wird viele Details in den kleinen garstigen Männchen wiedererkennen. Leider werden die in der Dunkelheit funkelnden Augen viel zu schnell im vollen Umfang enthüllt. Ab diesem Punkt fällt die Spannungskurve des Films rapide. Warum bereits nach etwa der Hälfte der Laufzeit klar sein muss, was hier angreift, bleibt ungewiss. So dringend möchte man das auch gar nicht erfahren, da nun die Freude, mitzurätseln, schlagartig beendet ist. Was also tun, wenn bereits alle Charaktere vorgestellt und abgehandelt wurden und wenn eben jene, die durch ihre Unkenntlichkeit das Szenario erst schauderhaft machen, bereits allgegenwärtig sind?

Nixey entscheidet sich für weitere Gruselszenen, die den Film zwar schneller und blutiger, jedoch nicht zwingend besser erscheinen lassen. Es fehlt der Ungewissheits-Faktor, die Neugierde nach dem, was denn da für Terror im Hause Blackwood Manor sorgt. "Don't Be Afraid of the Dark" hat aber auch durchaus seine Momente, etwa dann, wenn Sally eine ganze Armee von fiesen, kleinen Giftzwergen am Tage der Einweihungsparty malträtiert und sie sich mit Sofortbild-Kamera bewaffnet auf den Weg macht, die Monster auf Fotopapier festzuhalten. Dass dabei schon einmal eine ganze Bibliothek einstürzen kann, wird hier groß demonstriert. Auch die nächtlichen Angriffe der flitzenden Fieslinge, teils aus dem Point of View eben dieser gedreht, bieten mitunter eine gruselig-lustige Atmosphäre.

Letztlich ist Nixeys Debütfilm weder richtig gut noch gnadenlos schlecht, vielmehr ist eh die pure Durchschnittlichkeit, die an allen Ecken und Enden durchschimmert. Auch wenn die Story um ein altes Haus, in dem merkwürdige Dinge vor sich gehen, zu den bekanntesten und ältesten Spukmitteln gehören dürfte, ist es durchaus denkbar, solche Geschichten ein wenig aufgepeppter und angepasst an die heutige Zeit neu aufzulegen. Dass dies in diesem Fall leider nicht ganz funktioniert hat, liegt weniger am Regisseur (auch wenn einige Kamerafahrten und Einstellungen vom Produzenten höchstpersönlich stammen dürften) und den Darstellern an sich, viel eher aber am hinkenden Skript, welches einfach zu wenige Überraschungen und Wendungen bietet und sich mit der allzu schnellen Entlarvung des Bösen selbst ein Bein stellt.

Das atmosphärisch in Szene gesetzte Abenteur wird sicherlich viele Freunde finden, die sich von dem Zusatz "Guillermo Del Toro präsentiert" allerdings nicht blenden lassen sollten. Für das Zusammenspiel von Guy Pearce, Katie Holmes und der talentierten Bailee Madison lohnt sich ein Blick aber durchaus.

>> verfasst von Janosch Leuffen

60%
Micha
geschrieben am 25.06.2012 um 21:11 Uhr
Leicht überdurchschnittlicher Horror-Grusel! So richtig viel Atmosphäre mag einfach nicht aufkommen! Die Kreaturen sind recht klein geraten...... Weniger furchteinflößend.....dadurch..... Alles in Allem kein must see! Unter der Woche kann man diesen Film durchaus mal angucken, aber ich bin froh, dass ich ihn mir nur ausgeliehen habe und nicht gekauft..... 60 Prozent trotzdem.
90%
lilalalumpum
geschrieben am 05.04.2012 um 23:52 Uhr
Was hab ich mich auf den Film gefreut und dann kamm gleich die erste Enttäuschung - er lief nicht im Kino!Die zweiter Ernüchterung las ich dann in den kritiken die allesamt diesen Film zerissen oder "ein bisschen" gut fanden.Was viele bemängeln ist, dass diese "Gnome" viel zu früh im Film zu sehen sind.Mich persönlich hat diese Tatsache gar nicht gestört, denn auch wenn man weiß, was da nun angreift ist es immer wieder spannend zu sehen wie und wann es angreift!Die Schockmomente in diesem Film sitzen, selbst bei Szenen die man aus dem Trailer kennt, erschreckt man sich noch.Warum das Ende so viele bescheurt finden, bleibt mir ebenfalls ein Rätsel.ACHTUNG SPOILER:ich springe sicherlich auch nicht in ein tiefes, pechschwarzes Loch ohne erkennbaren Boden (durch eine Luke durch die man auch erstmal passen muss ^^) zu irgendwelchen Wesen die allem Anschein nach die Kraft haben mir ordentlich wehzutun!Ich fand den Film wirklich klasse!Ein unblutiger aber wirklich mit tollen schockmomenten versehender Suspensehorrorfilm :)Bitte mehr sowas :)
Andreas
geschrieben am 20.09.2011 um 18:00 Uhr
"Es wundert auch kaum, dass ausgerechnet Katie Holmes, Ehefrau eines manchmal etwas verrückten Tom Cruise und Mitglied der Scientologie-Gemeinschaft, dem Kind bald Glauben schenkt." *lol* Mit solch einem Kommentar habe ich gerechnet u. ich wurde nicht enttäuscht!Danke dafür!
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