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Moviebase Nacht der Creeps, Die

Nacht der Creeps, Die
Nacht der Creeps, Die

Bewertung: 81%

Userbewertung: 80%
bei 40 Stimmen

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Originaltitel: Night Of The Creeps
Kinostart: 16.04.1987
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 88 Minuten
Studio: Warner/Columbia
Produktionsjahr: 1986
Regie: Fred Dekker
Drehbuch: Fred Dekker
Darsteller: Tom Atkins, David Paymer, Suzanne Snyder, Elizabeth Cox, John J. York, Robert Kerman, Robert Kurtzman, Dick Miller, Jason Lively, Steve Marshall, Jill Whitlow, Wally Taylor, Bruce Solomon, Vic Polizos, Allan Kayser, Ken Heron, Alice Cadogan

Gut, der Titel klingt schon ein wenig seltsam und der Film an sich ist es irgendwie auch, aber immer schön der Reihe nach. Dass dieser Film bereits vor 20 Jahren seinen Weg in die Kinos fand, fällt auf den ersten Blick nicht ins Auge. Doch wie soll es anders sein, wurde auch dieser Mix aus Komödie, Horror und Science-Fiction im Jahr 2006 wieder aufgefrischt und startet unter dem Namen „Slither – Voll auf den Schleim gegangen“ im Juni in den deutschen Lichtspielhäusern. Dafür ist dieser Leckerbissen von Fred Dekker eine sehr gute Grundlage.


Im Jahr 1959 landet eine besondere Spezies Außerirdischer, die Creeps (süüüüß), auf der Erde. Die ekligen Parasiten nisten sich im Gehirn eines toten Studenten ein, der sich durch die Eindringlinge in einen blutigen Zombie verwandelt – allerdings erst 27 Jahre nach seinem Tod. Dann nämlich wird sein zu Forschungszwecken eingefrorener Leichnam von den Teenagern Chris Romero (Jason Lively) und J.C. Hooper (Steve Marshall), die eine Mutprobe bestehen wollen, um in ein Studentenverbindungshaus zugelassen zu werden, aus dem Laboratorium der Uni entwendet. Der Tote taut auf – und mit ihm die wurmartigen Monster…


Fred Dekker schuf mit diesem Film einen passenden Genremix, der sich auch heute nicht vor anderen Horrorfilmen verstecken muss. Dabei ist „Night Of The Creeps“, so der Original-Titel, weit mehr als nur ein plumper Teeniegruseler. Viel mehr nimmt er sich selbst und andere Genremovies auf die Schippe, um dabei aber den Horrorspaß nicht aus den Augen zu verlieren. Eine Hommage an die Großen des Horrorfilms zeigt sich in der Wahl der Charakterenamen: Die Hauptfigur hört auf Chris Romero, sein Freund auf J. C. Hooper, das von Chris umworbene Mädchen auf Cynthia Cronenberg und der schusselige Detective nennt sich Ray Cameron, sein Assistent ist Sergeant Raimi. Zufällig ist das nicht. Aber lustig. Dass dann auch noch der Meilenstein „Blob“ von 1956 zitiert wird, ist nicht mehr verwunderlich.


Lediglich die Darstellung der Außerirdischen ist ein klein wenig misslungen, sehen diese doch einem hautfarbenen Ninja-Turtle ohne Panzer sehr ähnlich. Die weiteren Make Up- und Ekeleffekte sind aber durchaus ansehnlich, so dass ein R-Rating für damalige Verhältnisse unabwendbar war. Denn auch zwei Jahrzehnte später sorgen die grässlich entstellten Zombies noch für mächtig Gänsehaut und Unwohlsein. Auch die „Maden“, die sich in den Menschen einnisten, schleimen sich rasend schnell und widerwärtig durch den Film und bekommen dadurch einen besonderen Wert, den das Remake durch die neuen Special-Effects des Computers erstmal nachmachen muss.



Witzige Dialoge und Aktionen, wie zum Beispiel der „Kurbel-Stinkefinger“ sorgen für beste Unterhaltung, auch wenn es hier und da mit den Zitaten ein wenig hapert und überzogen wirkt. Doch allen voran Tom Atkins als schroffer und gelangweilter Detective macht ungemeinen Spaß. Und auf seine Frage, ob er sich in einer polizeilichen Untersuchung oder einem schlechten B-Movie befindet, kann man wohl nur behaupten, dass es sich um die Untersuchung handeln muss – denn ein schlechter B-Movie ist „Die Nacht der Creeps“ keineswegs.


Letztendlich ist dieser Streifen zwar kein Meilenstein seines Genres, bietet aber auf Grund seiner Schock- und Ekelmomente, witzigen Aktionen und gut aufgelegten Darstellern beste Unterhaltung, die auch nach etlichen Jahren noch hervorragend rüberkommt. Nicht umsonst scheinen heutige Teenieslasher sich etwas abgeguckt zu haben (Studentenverbindungshäuser zum Beispiel in „Scream“). Dennoch fehlt ein wenig mehr Geschichte und Hintergrund, die Einnistung der Würmer scheint ab und an auch ein wenig merkwürdig.


Fazit: Wer Zombie-Filme mit Selbstironie und nackter Haut mag, kann sich die „Creeps“ ruhigen Gewissens anschauen, jeder andere, der ernstgemeinten Horror sucht, sollte einen anderen Film einlegen. Und um Detective Cameron noch einmal zu zitieren: „Ich bin gespannt!“, was „Slither“ aus diesem schleimigen Hit gemacht hat…


>> geschrieben von Janosch Leuffen

80%
Jonathan
geschrieben am 20.08.2007 um 13:00 Uhr
Unbeding mal anschauen ein muss für Horror Fans natürlich die uncut version ist zwar von 1986 aber der Film hat echt sehr gute blutige szenen.Falls es die FSK16 von dem Film gibt könnt ihr es gleich lassen ist sowie so alles abgekürzt lohnt sich auch nicht den Film dann anzuschauen
70%
Holger
geschrieben am 17.10.2006 um 01:00 Uhr
Mir hat der Film damals wahnsinnig gut gefallen, ich habe ihn damals uncut in der NL-Fassung auf VHS gesehen. So hart ist er nicht, da der Streifen eher eine liebevolle Horrorpersiflage auf die alten B-Filme der 50`er und 60`er Jahre ist. Die damalige 16`er-Fassung von CBS/Fox war eine Frechheit und bis zum Erbrechen geschnitten. Hoffentlich erscheint Night of the Creeps recht bald in einer neu geprüften uncut Fassung ab 18 auch hierzulande auf DVD...es wird Zeit !!!
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