Rebel Moon – Das gescheiterte Star Wars-Projekt: Cast und Konzeptbilder

Spread the love

Es war einmal vor langer Zeit… da hatte ein Filmemacher eine originelle Idee für einen brandneuen Star Wars-Streifen, der die Filmlandschaft im Sturm erobern sollte. Dieser Jemand hörte auf den Namen Zack Snyder und stellte in seiner bisherigen Karriere Werke wie Dawn of the Dead, 300, Watchmen – Die Wächter und Batman v Superman: Dawn of Justice auf die Beine. Doch Lucasfilm hatte keine Verwendung für das Konzept und ließ den Mann enttäuscht abblitzen.

Es ist dem digitalen Zeitalter zu verdanken, dass sich dem Regisseur inzwischen Türen öffnen, die bis vor 10 Jahren noch fest verschlossen waren. Früher musste man noch von Major zu Major an die Tür klopfen, darauf hoffen, dass die jeweiligen Produzenten vor Ort vom vorgestellten Vorhaben angetan sind und ein Ja aussprechen.

Denn wenn die einem alle die Tür vor der Nase zugeschlagen haben, musste man wohl oder übel einsehen, dass jene Geschichte, die man in seiner Gedankenwelt entwickelt und unter Umständen sogar schon zu Ende gedacht hat, den eigenen Kopf nie verlässt. Mittlerweile haben Filmschaffende die wertvolle Option, auf diverse Streaminganbieter auszuweichen, von denen einige inzwischen sogar gewillt sind, mehr Geld in ein Projekt zu investieren als es ein traditionelles Studio jemals tun würde.

Wird Rebel Moon das neue Star Wars? ©Zack Snyder/Netflix

Netflix glaubt an Zack Snyders Vision

Wie oft unternahm Snyder in den vergangenen zwei Jahrzehnten vergebens den Versuch, sein kostspieliges Zombie-Spektakel Army of the Dead umzusetzen? Weder Universal Pictures noch ein anderes Produktionshaus waren der Ansicht, dass sich das Risiko lohnt, haben immer wieder abgesagt, weil Zombies nicht für das Blockbuster-Kino geschaffen seien – doch dann kam Netflix um die Ecke und bot dem Amerikaner nicht nur das notwendige Geld an, sondern auch noch die kreative Freiheit, um den Streifen auch so zu gestalten, wie er das für richtig hält.

Und eben dieses Medienunternehmen erfüllt Snyder nun auch den Traum, seine eigene Star Wars-Welt aufzuziehen, die offiziell jedoch kein Kapitel im Krieg der Sterne-Universum darstellt, da Lucasfilm wie eben schon erwähnt darauf verzichtete und der kommende Film ohne ihre Zustimmung kein Teil davon sein darf. Snyder war so sehr begeistert von seinem Einfall, dass er einen Weg finden wollte, wie er seine Fantasie trotzdem noch in eine Realität verwandeln kann – und war erfolgreich!

Deshalb wird aus Star Wars nun ganz einfach Rebel Moon, ein komplett neues Franchise, quasi das indirekte Krieg der Sterne, das Netflix erneut Millionen von zusätzlichen Abonnenten bescheren soll: «Ich bin als großer Fan von Star Wars aufgewachsen», schwärmt Snyder in einem Statement für Deadline. «Ich liebe Sci/Fi und große Abenteuer, weshalb ich darauf hoffe, dass Rebel Moon eine genauso massive IP wird, deren Welt wir in Zukunft weiter ausbauen können.»

Zack Snyders Film soll genauso spektakulär werden wie sein Vorbild. ©Zack Snyder/Netflix

Charlie Hunnam und Djimon Hounsou spielen mit

Für sein Werk konnten jetzt auch einige Schauspieler verpflichtet werden, die der bereits bestätigten Sofia Boutella aus dem 2017 gescheiterten Mumien-Projekt mit Tom Cruise und Annabelle Wallis Gesellschaft leisten.

Ebenfalls an Bord, um einer weit entfernten Galaxis einen Besuch abzustatten, sind Charlie Hunnam (Sons of Anarchy), Djimon Hounsou (A Quiet Place Part II), Ray Fisher (Justice League), Doona Bae (The Host), Jena Malone (Sucker Punch), Staz Nair (Supergirl), E. Duffy (war bisher ausschließlich in Kurzfilmen zu sehen), Charlotte Maggi (MaveriX) und Sky Yang (Tomb Raider).

Da es sich um eine aufwendige Produktion handelt, die viel Zeit und Geduld erfordert, dürften noch ein paar Jahre ins Land ziehen, bevor Rebel Moon auf Netflix erscheint. Im Film wird eine friedliche Kolonie am Rande der Galaxie von den Armeen eines tyrannischen Regenten namens Balisarius bedroht. Verzweifelte Menschen schicken eine junge Frau mit einer mysteriösen Vergangenheit los, um Krieger von benachbarten Planeten aufzusuchen, die ihnen dabei helfen, Widerstand zu leisten.

Geschrieben am 10.02.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, Rebel Moon



Furiosa: A Mad Max Saga
Kinostart: 23.05.2024Als die Welt untergeht, wird die junge Furiosa vom Grünen Ort der vielen Mütter entführt und fällt in die Hände einer großen Bikerhorde unter der Führung des Warlo... mehr erfahren