Friedhof der Kuscheltiere – Stephen King findet den Film „großartig“, verteidigt Abweichungen

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Diese Meldung enthält leichte Story-Spoiler: Dass im modernen Friedhof der Kuscheltiere nicht Gage Creed, sondern dessen ältere Schwester Ellie Creed bei einem schrecklichen Verkehrsunfall ums Leben kommt, gefällt bei weitem nicht jedem. Viele Fans von Stephen Kings Vorlage zeigten sich ob der kreativen Freiheiten der Filmemacher verärgert. Nun sprang auch der Horror-Altmeister selbst für das Starry Eyes-Duo Dennis Widmyer und Kevin Kolsch in die Bresche und erklärte, was er von der Abweichung hält. Für ihn mache der Twist kaum einen Unterschied, wirke sich daher auch nicht negativ auf den Film aus. „Es ist schon anders“, bestätigt King der Entertainment Weekly. „Aber sie haben einen guten Job gemacht. Als ich sah, wie viele User im Netz darauf reagieren, dachte ich mir nur, ‚Man, diese Leute sind…‘. Das ist so verrückt. Für mich hat sich nichts geändert. Ich dachte eher, ‚Ich kann die Gründe dafür verstehen, denn mit einem zombifizierten Mädchen lässt es sich nun mal bedeutend leichter arbeiten als mit einem Kleinkind‘.“

Auch für den Film selbst hat er nur lobende Worte übrig: „Er ist verdammt großartig, ein richtig toller und erwachsener Film. Endlich mal keine leicht bekleideten Teens, die in einem Sommercamp getötet werden.“ Auch Hauptdarsteller Jason Clarke (Terminator Genisys, Winchester), der im Film die Rolle des Familienvaters verkörpert, verteidigt den Entschluss: „Das würde am Ende immer auf eine Puppe oder einen animierten Charakter hinauslaufen. Mit einem sieben- oder neunjährigen Mädchen können wir nun allerdings eine viel bessere und tiefgründigere Geschichte erzählen. Die Fans, die deshalb gerade sauer auf uns sind, werden nach dem Film hoffentlich erkennen, wie sehr die Handlung von dieser Abweichung profitiert. Aber viele scheinen kein Problem damit zu haben.“

Der Film von Dennis Widmyer und Kevin Kolsch soll durch einen noch höheren Gruselfaktor punkten und Horror-Clown Pennywise in den Schatten stellen. „Manchmal ist es besser, tot zu sein!“, weiß Jud Crandall, der kauzige Nachbar von Dr. Louis Creed und seiner Frau Rachel. Doch als deren Kind bei einem tragischen Unfall stirbt, bittet Louis seinen Nachbarn um Hilfe und löst ungewollt eine gefährliche Kettenreaktion aus, die etwas abgrundtief Böses freisetzt und das neu gewonnene Familienidyll bedroht. Schnell wird den Creeds klar, dass der Tod tatsächlich manchmal besser ist. Denn, das sollten Kenner von Buch und Film bereits wissen, der Tierfriedhof des verschlafenen Städtchens Ludlow lässt Tote wieder auferstehen – in einer gemeineren, bösartigen Form!

John Lithgow (Interstellar), Jason Clarke (Terminator: Genisys) und Amy Seimetz (Alien: Covenant) schlüpfen in die Rollen von Jud Crandall sowie Louis und Rachel Creed. Auch Charaktere wie die chronisch kranke und furchteinflößende Zelda oder Victor Pascow dürfen hier nicht fehlen.

Geschrieben am 29.03.2019 von Torsten Schrader



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