Filme von Jason Blum bringen auch dann die Kassen zum Klingeln, wenn für das jeweilige Projekt nicht explizit mit Referenzen des Produzenten geworben wird. Im Fall von The Boy Next Door setzte Universal bewusst auf jene Besessenheit, die im Zentrum des Psycho-Thrillers steht. Insbesondere Sony Screen Gems feierte in Vergangenheit einige Großerfolge mit inhaltlich ähnlich ausgerichteten Produktionen wie The Roommate oder No Good Deed, die beide die Spitze der US-Kinocharts im Sturm eroberten. Für die Spitzenposition auf dem Podest hat es bei The Boy Next Door allerdings nicht gereicht, da am Rekorde brechenden Kriegsfilm American Sniper derzeit kein Weg vorbei führt. Mit einem Einspielergebnis von rund 15 Millionen Dollar gelang es Jennifer Lopez und Ryan Guzman aber immerhin, sich die Silbermedaille zu schnappen. Bei einem Budget von 5 Millionen Dollar bewies Blumhouse Productions einmal mehr ein glückliches Händchen für Erfolgsrezepte.
Das Werk darf demnach schon jetzt als gewinnbringendes Ereignis in der Filmografie des Studios archiviert werden. Ob The Boy Next Door auch hierzulande auf Interesse stößt, erfahren wir nach dem 5. März 2015. Ab diesem Tag muss Lopez nämlich auch in hiesigen Kinos Schutz vor verheerenden Handlungen ihres verführerischen, aber unberechenbaren Nachbarn suchen.