Bones and All – Timothée Chalamet enttäuscht an den Kinokassen

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Der von der Kritik gefeierte Bones and All ist alles andere als gut besucht, doch eine Sache kann man weder United Artists noch Frenesy Film Company vorwerfen – es nicht wenigstens versucht zu haben. Beide Produktionshäuser waren sich von Anfang an bewusst, dass es schwierig werden würde, den Horrorfilm der breiten Masse schmackhaft zu machen.

Trotzdem war es den Studios wichtig, den Film wegen seiner hohen Qualität weltweit möglichst vielen Kinogängern zugänglich zu machen und auf einen rein limitierten Run zu verzichten – also wurde das neue Regiewerk vom italienischen Call Me By Your Name-Schöpfer Luca Guadagnino (Suspiria) am verlängerten Thanksgiving-Wochenende in über 2.700 US-amerikanischen Lichtspielhäusern gestartet – mit enttäuschendem Ergebnis.

Von Freitag bis Sonntag wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika lediglich 2.2 Millionen US-Dollar in die Kinokassen geschwemmt, weswegen man sich mit dem achten Platz der US-Kinocharts zufriedengeben musste. Der Kopienschnitt beträgt kaum nennenswerte 809 US-Dollar. Zum Vergleich: Die Vorstellungen von Smile – Siehst du es auch? waren fast besser besucht – der Unterschied ist nur, dass der Paramount-Thriller schon bald zehn Wochen läuft…

BONES AND ALL tut sich auch in Deutschland schwer

Es ist keine sonderlich große Überraschung, dass sich Bones and All schwer damit tut, sein Publikum zu finden – bereits die Trailer haben suggeriert, dass Guadagninos Romanverfilmung den Geschmack vom Mainstream-Zuschauer sicherlich verfehlt – jetzt haben wir die Gewissheit. Bedauerlicherweise hielt sich das Interesse auch hierzulande stark in Grenzen. Gerade einmal 15.000 Filmliebhaber waren dazu gewillt, Timothée Chalamet (Dune) am Startwochenende beim Morden zuzusehen.

Im digitalen Zeitalter besteht aber natürlich immer noch die Hoffnung, dass das Projekt später einmal im Heimkino entdeckt wird – das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen. Bones and All erzählt die Geschichte der ersten Liebe zwischen Maren (Taylor Russell), einer jungen Frau, die lernen muss, am Rande der Gesellschaft zu überleben, und dem echt temperamentvollen Außenseiter Lee (Timothée Chalamet).

Als die beiden sich immer besser kennenlernen, beginnt eine tausend Meilen lange Odyssee durch die Schleichwege, versteckten Durchgänge und Hintertüren im Amerika der Reagan-Ära. Doch trotz all ihrer Bemühungen führen alle Wege Maren und Lee zurück in ihre schockierende Vergangenheit – und zu der alles entscheidenden Frage, ob ihre Liebe zueinander ihr Anderssein überwinden kann.

©Warner Bros.

Geschrieben am 28.11.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Bones and All, News



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