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Moviebase Dumplings - Delikate Versuchung

Dumplings - Delikate Versuchung
Dumplings - Delikate Versuchung

Bewertung: 79%

Userbewertung: 90%
bei 2 Stimmen

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Originaltitel: Gaau Ji
Kinostart: 04.08.2005
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 91 Minuten
Studio: Applause Pictures / 3L Filmverleih
Produktionsjahr: 2004
Regie: Fruit Chan
Drehbuch: Fruit Chan, Lilian Lee
Darsteller: Tony Leung Ka-Fai, Bai Ling, Miriam Yeung, Pauline Lau, Meme, Wong So-Fun, Wu Wai-Man, Miki Yeung, Ho Chak-Man, Wong Sum-Yeung, Yau Kio Yiu, Fung Yuen Keung, Peter Wong, Yau Kai Piu, Ho Fung-Chuk, Chan Wai-LIng, Pang Hoi-Kwan, Yeung Suk-Hing, Mary Yeung, Mary Poon, Ivy Lau, Peggy Lok, Grace Choi
Schon seit Jahren beschäftigt sich die Welt mit ein und dem selben Thema: Wie schaffe ich es länger jung zu bleiben? Viele träumen von einer nimmer welkenden Schönheit und ewigen Leben. Doch wie ist das möglich? Seit Jahrhunderten forschen Wissenschaftler an immer kurioseren Methoden das Altern zu verlangsamen. Speziell Frauen geben dafür Jahr für Jahr Millionen aus. Mei hat da ihre eigene Variante. Die ehemalige Ärztin weiß wovon sie spricht, schließlich ist sie jetzt schon 65 und sieht dafür aber aus wie 25. Alles was sie benötigt, um länger jung zu bleiben, sind ihre selbst zubereiteten Teigtaschen (Dumplings.

Diese frisch zubereitet und täglich gegessen, verhindern das Altern von Haut und Körper. Viele in Hongkong wissen von Meis Geheimrezept und suchen sie daher regelmäßig auf. Genau wie Frau Li, die sich in ihrem Körper bereits seit Jahren sehr unwohl fühlt. Also besucht auch sie Mei und kostet von ihren merkwürdig anmutenden Teigtaschen, während die Köchin dazu ein Lied aus ihrer Kindheit singt. „Das hilft über den Geschmack hinweg“, meint sie. Und siehe da, es funktioniert. Frau Li sieht einige Tage später wesentlich jünger aus. Leider ist das ihrem Mann überhaupt nicht aufgefallen. Er vergnügt sich indes lieber hinter dem Rücken seiner Frau mit seiner wesentlich jüngeren Sekretärin. In der Annahme ihr Mann würde sie wieder bemerken, wenn sie noch jünger wäre, macht sich Frau Li erneut auf den Weg zu der Köchen mit den ominösen Teigtaschen. „Gibt es denn eine Möglichkeit das Ganze zu beschleunigen?“ fragt sie sie. „Natürlich“, meint Mei, „Wir müssen nur ein paar ältere verwenden. Die meisten Embryonen sind nur maximal zwei Monate alt. Ein fünf oder sechs Monate alter Phoetus würde da wesentlich mehr Wirkung zeigen.“

Meis Geheimrezept, die besondere Fleischbeilage in den Teigtaschen, sind Embryonen ungeborener Kinder. Vorher werden sie ordentlich klein gehackt und dann gekocht. Doch woher jetzt einen so weit ausgewachsenen Phoetus nehmen? Zufällig betreten Kate und ihre Mutter das Apartment. Die fünfzehnjährige Kate wurde vergewaltigt und nun soll das Kind abgetrieben werden. „In welchem Monat ist sie denn?“ fragt Mei die Mutter. „Im fünften.“ erwidert diese. „Wieso?“ Ausnahmeregiesseur Fruit Chan schaff mit seinem „Dumplings“ einen der unbehaglichsten Horrorfilme der letzten Jahre. Während viele seiner Kollegen auf derbe Splattereffekte und massige CGIs setzen, lässt Chan das Grauen lieber im Kopf des Zuschauers ablaufen. Die verstörenden Szenen werden lediglich angedeutet und der Kinobesucher darf sich dann sein eigenes Bild machen.

Dazu angeregt wird er durch hunderte widerliche Geräusche, die in dem Film regelrecht hervorgehoben wurden. Wenn das Baby der kleinen Kate abgetrieben wird, sieht man lediglich die Dinge, die Mei ihr einführt und hört, was diese im Körper des Mädchens auslösen. Das Zerstückeln der Embryos wird auch nur angedeutet, das Kauen und Schmatzen beim Genuss der Teigtaschen wird lautstärkemäßig so verstärkt, dass es einem wirklich übel werden kann, wenn man weiß, was sich im Teigmantel befindet. Sogar das „Flutschen“ der Geschlechtsorgane bei diversen Sex- und Oralszenen ist laut zu vernehmen. Der ruhige Ton, den dieser Streifen anschlägt, mag vielen Horrorfans missfallen, doch die, die Wert auf Suspense legen und ein mitfühlendes Wesen haben, werden mit dieser harten Kost wirklich noch Tage danach zu tun haben. The Dumplings ist ein Teil der Horrortrilogie Three Extremes, der fürs Kino von 45 auf 91 Minuten verlängert wurde. Fans, die das Original kennen, werden sich freuen, dass es jetzt wesentlich mehr Details gibt und das Ganze schlüssiger und nachvollziehbarer geworden ist. Die anderen beiden Episoden, aus Korea und aus Thailand, wurden von Takeshi Miike (Brother) und Park Chan-Wook (Old Boy) inszeniert.

Als Darsteller in The Dumplings verpflichteten sich Miriam Yeung Chin Wah, die einige vielleicht als Sängerin aus Love Undercover kennen. Die US-Chinesin Bai Ling (Sky Captain and the world of tomorrow) spielt die anmutige Mei und Tony Leung Ka Fai (A better tomorrow 3) den bigamistischen Ehemann. Alles in allem ist The Dumplings ein toller Spiegel, den man dem immer weiter Überhand nehmenden Schönheitswahn vorhalten kann. Womöglich ist es auch eine nette, kleine Kritik der Chinesen an ihren eigenen kulinarischen Essgewohnheiten. Und er ist ein interessanter Beitrag zum Kannibalenfilm. Leider kommen aber durch die suggestive Art und Weise , mit der Chan seinen Film gedreht hat, Spannung und Abwechslung zu kurz. Man sollte keine Goreschlacht alá Antropophagus erwarten.

80%
MK Muad´Dib
geschrieben am 11.02.2007 um 08:00 Uhr
Ein richtig fetter Streifen, wobei ich sagen muss das mir die Kurzfassung davon besser gefiehl weil es da ein paar andere Szenen gab(zu finden bei"Three Extremes")die den Film etwas mysterioser machen.Aber ansonsten ein anderer Horror Film mit einer sehr Erfrischenden Story.Nichts für Splatter Fans,jedoch sollten sich alle Horror Freaks den reinziehen.
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