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Moviebase Happy Deathday 2U

Happy Deathday 2U
Happy Deathday 2U

Bewertung: 55%

Userbewertung: 35%
bei 36 Stimmen

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Originaltitel: Happy Deathday 2
Kinostart: 14.02.2019
DVD/Blu-Ray Verkauf: 20.06.2019
DVD/Blu-Ray Verleih: 20.06.2019
Freigabe: FSK 12
Lauflänge: Unbekannt
Studio: Blumhouse Productions, Digital Riot Media
Produktionsjahr: 2019
Regie: Christopher Landon
Drehbuch: Christopher Landon
Darsteller: Jessica Rothe, Israel Broussard, Ruby Modine, Steve Zissis, Suraj Sharma, Rachel Matthews, Sarah Yarkin, Steve Zissis

Ein einfacher, aber effektiver Zeitschleifenkniff, einige ordentliche Slasher-Szenen, eine Reihe treffsicherer Pointen und eine furios aufspielende Hauptdarstellerin machten aus „Happy Deathday“ einen kurzweiligen Horrorspaß, der bei einem Budget von unter 5 Millionen Dollar an den Kinokassen sensationelle 125 Millionen Dollar einspielte. Obwohl die Handlung am Ende stimmig abgeschlossen wirkte, bringen Produzent Jason Blum („Get Out“) und Regisseur Christopher Landon („Scouts vs. Zombies – Handbuch zur Zombie-Apokalypse“) rund anderthalb Jahre nach Veröffentlichung ihres Überraschungshits einen zweiten Teil in die Lichtspielhäuser, laufen allerdings Gefahr, Freunde der düsteren Genreunterhaltung zu verärgern, da Spannungsmomente eher rar gesät sind. 

Im Finale des Vorgängers konnte sich die geläuterte Studentin Tree (Jessica Rothe, „La La Land“) aus ihrer Zeitschleife befreien, ihre Mörderin aus dem Weg räumen und bandelte mit dem sympathischen Kommilitonen Carter (Israel Broussard, „Extinction“) an, der ihr beherzt geholfen hatte. Zu Beginn der Fortsetzung findet sich nun Carters Mitbewohner Ryan (Phi Vu, „Logan“) in einem Kreislauf wieder und bekommt es jeden Tag aufs Neue mit einem maskierten Schlitzer zu tun. Nachdem er den ersten Schock verdaut hat, vertraut er sich Tree und Carter an. Und nur wenig später ist den Dreien klar, dass ein nicht einwandfrei funktionierendes Experiment, an dem Ryan schon länger arbeitet, mit den unerklärlichen Ereignissen zusammenhängt. Beim Versuch, den Nachwuchsforscher aus seiner misslichen Lage zu befreien, geht etwas schief. Mit dem Ergebnis, dass Tree an ihrem Geburtstag erneut in einer Schleife landet, wobei in ihrer Umgebung dieses Mal einige Dinge anders sind.

Landons Bemühen, seiner „Und täglich grüßt das Murmeltier“-Prämisse einen frischen Dreh zu geben, ist durchaus lobenswert, zieht aber eine klare Schwerpunktverlagerung nach sich. Stärker als im ersten Teil hebt das vom Regisseur verfasste Drehbuch auf die komischen Verwicklungen und die emotionalen Fallstricke ab, die sich aus dem Spiel mit der Zeit ergeben. Die Erzählstruktur des Sequels fällt deutlich komplexer aus. Und doch stellt man sich häufiger die Frage, ob es wirklich nötig und sinnig war, das Geheimnis hinter dem Kreislaufdilemma zu ergründen. „Happy Deathday“ funktionierte in seiner simplen Mechanik recht überzeugend und entließ den Zuschauer nicht mit dem Gefühl, unbedingt wissen zu müssen, warum genau Tree in der Schleife feststeckte.

Im Nachfolger ploppen schon in den ersten fünfzehn Minuten abstruse, pseudoclevere Erklärungen auf. Und der Film bewegt sich nach dem mit kleinen Horrorelementen angereicherten Auftakt bewusst in Richtung einer Scifi-Komödie im Geist der kultisch verehrten „Zurück in die Zukunft“-Reihe. Echte Spannungsszenen gibt es im weiteren Verlauf nur noch selten, was angesichts der im Erstling zumindest gelegentlich erzeugten Slasher-Atmosphäre schon ein wenig schade ist. Passend dazu gerät besonders das letzte Drittel erzählerisch äußerst holprig. Zum einen wird das Geschehen hier wenig gewinnbringend in die Länge gestreckt, um den Nervenkitzel zu steigern. Zum anderen ist die uninspiriert abgespulte Aufdeckung des Täters alles andere als zufriedenstellend.

Dass „Happy Deathday 2U“ trotz spärlicher Schockakzente und einiger dümmlich-alberner Slapstick-Einlagen kurzweilig bleibt, hat vor allem zwei Gründe: Die Protagonisten sind nach wie vor sympathisch. Und Jessica Rothe zieht wieder eine mitreißende Show ab. Wie die Hauptdarstellerin  die ganze Gefühlspalette rauf- und runterspielt, wie sie ihrer Figur ein markantes Profil verleiht, ist eine echte Freude und entschädigt für manchen Patzer. Goutieren kann das freilich nur, wer seine Horrorerwartungen abschüttelt und sich auf die inhaltliche Verschiebung einlässt. Das Verständnis reicht allerdings bloß bis zum Ausblick während des Abspanns, bei dem Landon eine weitere Fortsetzung anteasert und eine noch größere Entfernung vom Ursprungskonzept in Aussicht stellt. Spätestens damit würde – so steht es zu befürchten – die lieblose Ausschlachtung beginnen!

>> von Christopher Diekhaus

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