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Moviebase Büyü - Der Fluch

Büyü - Der Fluch
Büyü - Der Fluch

Bewertung: 31%

Userbewertung: 65%
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Originaltitel: Büyü
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 05.07.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: Unbekannt
Lauflänge: 98 Minuten
Studio: MIG Filmgroup
Produktionsjahr: 2004
Regie: Orhan Oguz
Drehbuch: Servet Aksoy, Safak Güçlü
Darsteller: Özgü Namal, Nihat Ileri, Suna Selen, Dilek Serbest, Ipek Tuzcuoglu, Ebru Ürün, Ece Uslu, Okan Yalabik

„6 Wochen in den deutschen Top 50 Kinocharts“. Und dann auch noch aus der Türkei! Wer dennoch von „Büyü“ bis heute nichts gehört hat, dem kann man das auch nicht wirklich verübeln. Regisseur Orhan Oguz, der zur Zeit an seinem nächsten Film namens „Beyaz hüzün“ arbeitet, möchte dem Zuschauer in „Büyü – Der Fluch“ eine Gruselmär aus dem südlichen Land servieren. Leider jedoch besticht das Werk nur durch eines: Gähnende Langeweile.

Um das Jahr 1300 trieb eine böse Zauberin im alten Mesopotamien ihr Unwesen und sorgte dafür, dass die Einwohner kleine Mädchen lebendig begruben. Nun kommt ein Archäologenteam von Istanbul in die abgelegenen Gegenden in der heutigen Osttürkei, um nach einem als dort verschollen geltenden, heiligen Buch des Sultans Salih zu suchen. Vom Treiben der Hexe und dem Fluch Gottes, der über sie kam, wissen die Fachmänner dagegen gefährlich wenig. Bald werden die Teilnehmer nacheinander dezimiert.

Schon zu Beginn wird deutlich: Büyü ist überfrachtet mit Musik. Man wird feststellen, dass es über die Laufzeit von immerhin 98 Minuten kaum eine Sequenz gibt, in der mal nicht die orientalischen Instrumente in den Gehörgang des Zusehers krachen. Teilweise nervig und irgendwie immer fehl am Platze. Aber langsam. Die Einführungsszene soll in die behandelnde Thematik einleiten, was jedoch deutlich misslingt. Eine Frau wird mit einem mit Dornen gespickten Stock gegeißelt, nur erkennt man überhaupt keine Einstichlöcher und wundert sich so, wo denn das ziemlich schlecht zusammengemischte Kunstblut her kommt. Das Stöhnen der Frau klingt zudem wohl nur in den Ohren des Betrachters schmerzhaft und deutet eine total misslungene deutsche Synchronisation an. Was für ein Fluch.

Nach einem belanglosen Abendessen (mit eben der oben angesprochenen miesen Synchronisation) startet unser Expeditionsteam zur Ausgrabungsstätte in den Norden der Türkei. Jetzt wird dann auch die Eingangsszene klar, die uns all das Unheil bescherte. Nebenbei erzählt dann auch noch ein merkwürdig gestaltetet Handlungsstrang von einer neidischen frustrierten Frau, die eine Expeditions-Teilnehmerin tot sehen möchte. Schön für sie, völlig belanglos für den Konsumenten. Und nervig obendrein.

Wer türkisch kann sollte die türkische Sprachfassung auch auswählen, denn die deutsche Synchronisation geht überhaupt nicht. Wer für das Sprechercasting hierzulande zuständig war, bleibt hoffentlich für immer ein Geheimnis. Wenn schon die Schauspieler untalentiert sind, sollte man wenigstens etwas emotionale Synchronisationssprecher ins Studio einladen. Bei Büyü war das nicht der Fall. Und dann noch dieser penetrante Score. Es kommt sogar vor, dass man das gesprochene Wort des Protagonisten nicht versteht, da einem das Gedudel dermaßen entgegenprescht. So macht Filme gucken keinen Spaß, der ohnehin schon sehr seichte Horror wird somit endgültig eingestampft.

Das Bild der DVD lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Gerade in den dunklen Szenen offenbart sich die Schwäche. Grobkörnige und pixelige Bilder vermeiden Spaß beim Zusehen. Der Ton kommt, anders als auf dem DVD-Cover angegeben, auch im deutschen 5.1-Surround-Sound daher. Zudem können Türkisch und Deutsch auch in 2.0 angewählt werden.

Büyü überzeugt keineswegs. Laiendarsteller, nervtötende Musik, augenbelastende Bilder und eine krude Story sorgen für einen Mix der schlechteren Art. Einen angenehmen DVD-Abend wird man mit Büyü auf keinen Fall erleben.

>> verfasst von Janosch Leuffen 

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