Cloverfield 2 – J.J. Abrams kündigt ein Sequel zum Monster-Kultfilm an

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Woher kam das gigantische Monster aus Cloverfield und welchen Zweck erfüllte es? Zwölf Jahre rätselte die Öffentlichkeit vergeblich. Doch jetzt wollen Bad Robot-Produzent J.J. Abrams und Paramount Pictures endlich Antworten liefern und kündigen ein direktes Sequel an. Richtig gelesen: Cloverfield 2 befindet sich offziell in Arbeit und soll im Gegensatz zu The Cloverfield Paradox oder 10 Cloverfield Lane kein loses Spinoff im gleichen Universum, sondern eine unmittelbare Fortsetzung der Geschehnisse aus dem ersten Film werden! Der ließ Zuschauer 2008 reichlich ratlos und mit einem bösen Cliffhanger zurück. Denn ob Rob Hawkins und seine Freundin Beth McIntyre den Helikopterabsturz überleben, wurde nie endgültig und hinreichend geklärt. Wir wissen am Ende nur: Dem Monster selbst konnte die schwere Bombardierung offenbar nur geringen Schaden zufügen. Wie und auf welche Weise Mystery-Spezialist Abrams und sein Team hier ansetzen wollen, bleibt für den Moment noch ungeklärt. Mit Joe Barton, dem Schöpfer hinter Netflix‘ bestialischem Schocker The Ritual, steht seit heute aber ein erfahrener Autor für das Sequel fest.

Treffen wir Beth oder Rob noch einmal wieder? ©Paramou

In der Filmografie des Briten finden sich hochkarätige, aber allesamt unter dem Radar gebliebene Referenzen wie die für AMC TV (The Walking Dead, Better Call Saul) produzierte Science/Fiction-Serie Humans oder das selbsterdachte Netflix-Format Pflicht und Schande (Giri/Haji). Außerdem steuerte er das Skript zum Cyber-Thriller iBoy. Seinen bislang größten Coup landete Barton Anfang des Monats mit der Verpflichtung für HBOs kommende The Batman-Spinoff-Serie, die noch vor dem Kinofilm (2022) von Matt Reeves und zu einer Zeit ansetzt, als auf den Straßen Gothams erste maskierte Mitglieder der Bürgerwehr ihr Unwesen treiben und die Bewohner verunsichern.

Cloverfield 2 gibt uns wieder Rätsel auf

Sollte Cloverfield 2 den Serienwurzeln treu bleiben, dann muss man sich auch diesmal wieder auf eine umfassende virale Marketing-Kampagne und viele versteckte Hinweise und Botschaften gefasst machen. Im Vorfeld des immer wieder mysteriös angeteaserten Kinostarts von Cloverfield wurden findige Internetnutzer geradezu mit kleinen, unscharfen Videoschnipseln und fingierten Webseiten bombardiert. Das Monster selbst blieb aber bis zum Starttermin im Jahr 2008 unter Verschluss – das erscheint im heutigen Internetzeitalter fast wie ein Ding der Unmöglichkeit.

10 Cloverfield Lane und The Cloverfield Paradox wiederum machten sich einen Spaß daraus, die Zuschauer bewusst an der Nase herumzuführen. Denn in beiden Fallen war zunächst gar nicht klar, dass es sich um indirekte Cloverfield-Filme handelt.

10 Cloverfield Lane wird erst im Finale zum Cloverfield-Film. ©Paramount

So drehte Dan Trachtenberg seinen Paramount-Thriller 10 Cloverfield Lane unter dem Decknamen The Cellar ab. Auch The Cloverfield Paradox trug anfänglich einen ganz anderen Titel, nämlich God Particle. Schnell wurden kritische Stimmen laut, J.J. Abrams hätte die Filme erst im Schneideraum und während der Nachbearbeitung auf das Cloverfield-Universum getrimmt, um die Erfolgs- und Gewinnaussichten zu maximieren. Das wiederum würde die (zumindest im Fall von The Cloverfield Paradox) eher holprig und aufgesetzt wirkende Verbindung zum Originalfilm von 2008 erklären.

Fast vierzehn Jahre nach dem Originalfilm könnte ein offizielles Sequel den angerichteten Imageschaden jetzt wieder gutmachen.

Cloverfield legt New York in Schutt und Asche. ©Paramount

Geschrieben am 30.01.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): Cloverfield, News



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