Dawn of the Dead – Wie viele waren angewidert? So lief 1978 die erste Testvorführung

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Bei Testvorführungen scheiden sich in der Regel meist die Geister, da einige Filmemacher offen für konstruktives Feedback sind, gerne auf nicht funktionierende Elemente hingewiesen werden, andere jedoch rein gar nichts an ihrem Meisterwerk verändert haben, dieses so veröffentlichen wollen, wie sie sich das vorgestellt haben – völlig egal, wie viele Leute möglicherweise denselben Punkt kritisieren.

Dabei sind solche Screenings eigentlich dazu gedacht, Schwächen in einem Film zu entdecken und diese auszubügeln, bevor der jeweilige Streifen seinen Weg ins Kino findet, um auf diese Weise sicherzustellen, dass der zahlende Kinobesucher den Saal mit einem zufriedenen Gefühl verlässt.

Was folgt, sind traditionell aufwendige, teilweise sogar sehr kostspielige Nachdrehs, um die vom ausgewählten Publikum bemängelten Stellen im Notfall komplett neu zu gestalten. Auch der im Jahr 2017 verstorbene Kult-Regisseur George A. Romero musste da durch, als er 1978, also vor mittlerweile 44 Jahren, seinen wegweisenden Genre-Hit Dawn of the Dead (auch als Zombie bekannt) ins Kino brachte. Wie das Werk bei seiner ersten Testvorführung abschnitt? Richtig gut!

Ein Drittel aller Zuschauer war von der Brutalität angewidert

Wie die sogenannte George A. Romero-Foundation verrät, waren rund 74% vom damaligen Publikum männlich, ganze 75% im zarten Alter von 18 bis 25 Jahren. Ungefähr 35% haben Dawn of the Dead als exzellent beschrieben, 43% als gut und nur 7% als schlecht. Und was die Gewalt betrifft: 29%, also fast ein Drittel aller Teilnehmer, waren davon angewidert, 42% allerdings ganz anderer Meinung, haben die Gore-Szenen als Spaß interpretiert, diese gefeiert, fanden trotz all der Brutalität Gefallen daran.

Circa 51%, also mehr als die Hälfte, waren jedoch der Ansicht, dass die Schauermär etwas zu lang geraten sei. Stellt sich bloß die Frage, welchen Einfluss das Testscreening auf jene Version hatte, die letzten Endes dann auch im Kino gestartet wurde. Denn ob Romero seinen Cast noch einmal für Nachdrehs vor der Kamera versammeln oder seinen Original-Cut sogar kürzen musste, geht aus dem Twitter-Post der Foundation leider nicht hervor. Die Konsequenz bleibt derzeit also noch unserer eigenen Spekulation überlassen.

Insgesamt zeichnete Romero zwischen den Jahren 1968 und 2009 für 6 Dead-Filme verantwortlich: Night of the Living Dead (1968), Dawn of the Dead (1978), Day of the Dead (1985), Land of the Dead (2005), Diary of the Dead (2007) und Survival of the Dead (2009).

Unvergessen: Der George A. Romero-Klassiker Dawn of the Dead. ©Laurel Group

Das 7. DEAD-Werk

Kurz vor seinem Tod äußerte Romero den Wunsch, auch noch ein 7. Dead-Projekt verwirklichen zu wollen, quasi einen krönenden Abschluss von seinem Kult-Franchise, das ganze Generationen von Filmemachern inspirierte und über die Jahre sogar einige Remakes nach sich zog – beispielsweise im Jahr 2004, als Zack Snyder’s Neuinterpretation von Dawn of the Dead weltweit die Kinocharts eroberte, es in den USA sogar bis an die Spitze schaffte.

Die neue Produktion muss nun zwar ohne die direkte Beteiligung des Meisterregisseurs fertiggestellt, soll dafür aber mit viel Herzblut produziert werden, um am Ende auch wirklich das Resultat von der Leine zu lassen, das sich Romero zu Lebzeiten in etwa vorgestellt hatte.

In Dawn of the Dead vernichtet eine mysteriöse Seuche nach und nach die Menschheit, doch die Toten finden keine Ruhe. Als blutrünstige Zombies kommen sie zurück und jagen, vom Hunger auf Menschenfleisch getrieben, die Wenigen, die noch nicht infiziert sind. Eine kleine Gruppe Überlebender schafft es, sich in einem Einkaufszentrum zu verbarrikadieren. Doch während sich draussen die toten Horden versammeln, kocht im Einkaufsparadies ein klaustrophobischer Alptraum hoch.

©Laurel Group

Geschrieben am 25.02.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Dawn of the Dead, News



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