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Moviebase Strangers, The

Strangers, The
Strangers, The

Bewertung: 70%

Userbewertung: 65%
bei 161 Stimmen

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Originaltitel: Strangers, The
Kinostart: 20.11.2008
DVD/Blu-Ray Verkauf: 08.05.2009
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 84 Minuten
Studio: Rogue Pictures / Kinowelt Filmverleih
Produktionsjahr: 2007
Regie: Bryan Bertino
Drehbuch: Bryan Bertino
Darsteller: Liv Tyler, Scott Speedman, Glenn Howerton, Gemma Ward, Kip Weeks, Laura Margolis, Alex Fisher, Peter Clayton-Luce

Das junge Paar Kristen und James (Liv Tyler und Scott Speedman) kehrt spätabends von einer Hochzeitsfeier in das einsam gelegene Sommerhaus von James’ Familie zurück - die Stimmung ist nicht die beste, nachdem sein Heiratsantrag nicht auf die erhoffte Begeisterung stieß. Die gedrückte Atmosphäre wird von einer jungen Frau unterbrochen, die mitten in der Nacht an ihre Tür klopft; wenig später sind es insgesamt zwei Frauen und ein Mann, die offenbar schon in das Haus eingedrungen waren, die Telefone und schließlich auch James’ Auto unbrauchbar machen. Dann wird deutlich, dass sich die drei Fremden keineswegs nur einen Scherz mit Kristen und James erlauben wollen.
Dieses Setting erinnert überdeutlich an Michael Hanekes inzwischen gedoppelten Schocker „Funny Games“, „The Strangers“ funktioniert aber auf ganz andere Weise und mit sichtbar anderen Zielen. Während Hanekes Filme eine Auseinandersetzung mit Gewalt (nicht nur im Film), gesellschaftlichen Konventionen und beider Mechanismen darstellen, die schwer zu ertragen ist, weil sie zu sehr unter die Haut geht, ist der bemerkenswerte Erstling von Bryan Bertino, der auch das Drehbuch verfasst hat, zwar ein geradliniger und effektiver Thriller, eine gesellschaftskritische Haltung muss man darin aber nicht unbedingt suchen.

Bertinos Film ist ein in Handlung und Ort äußerst reduzierter Film - ein Kammerspiel, dessen Handlung sich, mit der Ausnahme kurzer Rückblenden, ausschließlich in dem kleinen Sommerhaus und seiner unmittelbaren Umgebung abspielt. Die Versteckspielchen, die sich zwischen dem Paar und den drei Fremden abspielen, werden so für den Zuschauer zumindest in ihrer Raumverteilung völlig klar; „The Strangers“ kann sich umso mehr darauf konzentrieren, mit letzten Endes sehr einfachen Mitteln Spannung und Schrecken zu erzeugen. Dass dabei zunächst kaum etwas wirklich Erschreckendes passiert - bis kurz vor Schluss fließt nur einmal wirklich Blut -, zeigt nur, wie gut Bertino sein Handwerkszeug beherrscht. Er bedient sich zum Beispiel, ganz alte Schule, gerne tiefer Töne, die sich direkt auf Zwerchfell und Bauchraum legen, um Bedrohung zu suggerieren.

Noch besser beherrscht er aber den Umgang mit der Kamera. Der ganze Film ist mit Handkamera gedreht, und die immer in Bewegung befindliche Perspektive verstärkt nicht nur das unterschwellige Gefühl der Unruhe, das den ganzen Film durchzieht; sie suggeriert auch mehr als einmal, den Blickpunkt eines der Fremden einzunehmen, ohne dass diese Vermutung je bestätigt würde. Das trägt zur Verunsicherung über den jeweiligen Aufenthaltsort der Maskierten noch weiter bei; Bertino lässt sie in Licht und Schatten auftauchen und wieder verschwinden. Ungeheuerlich und ungeheuer wirksam ist jene Szene, in der Liv Tylers Kristen am rechten Bildrand zu sehen ist, während das erste Mal einer der Maskierten auftaucht - leise tritt er am linken Bildrand aus dem Schatten und bleibt dort einfach stehen, ohne etwas zu tun. Als Kristen sich umdreht, ist er schon wieder verschwunden, ein kurzer Schnitt im Film genügt.

So schweigsam sich der Fremde hier verhält, so schweigsam bleiben er und seine Mitmaskierten während des ganzen Films. Ihre Motive werden ebenso wenig verhandelt wie die bedrohliche Macht des gesprochenen Wortes. „The Strangers“ ist ganz Film und dabei ein Lehrstück darüber, wie Film funktionieren kann, ohne viel zu zeigen, ohne geschwätzig oder actionlastig zu sein. Dass eine der maskierten Frauen von dem Model Gemma Ward gespielt wird, entbehrt nicht einer gewissen ironischen Haltung zur Rolle der Models in unserer Kultur und unterstreicht Bertinos Willen zur Reduktion noch: Andere Regisseure hätten ihr schönes Gesicht vielleicht in den Vordergrund geschoben, in „The Strangers“ ist es praktisch nie zu sehen.

Ohne die beiden Stars in den Hauptrollen wäre Bertinos Erstling wahrscheinlich nicht zu jenem Überraschungserfolg in den USA geworden, der er heute ist. Tyler und Speedman geben dem Film aber nicht nur die Zugkraft ihrer Reputation, sondern füllen ihre Rollen auch mit jener Komplexität und Tiefe, die die äußere Handlung des Streifens bewusst und konsequent vermeidet; das geht weit über die Darstellung eines nur verschreckten Paares hinaus. Wenn man dann bei „The Strangers“ doch etwas vermisst, so ist es zweierlei: Zum einen, dass der Film dem Genre neben der handwerklich perfekten Umsetzung nichts auch inhaltlich Neues hinzufügt; zum anderen, dass der Film aus seiner selbst gesteckten Beschränkung nie heraustritt und über sich selbst hinausweist. Denn im Ansatz deutet er in seinen letzten Szenen durchaus an, dass er gesellschaftlich etwas zu sagen hätte; was das genau sein könnte, enthält er uns leider vor.

>> verfasst von Rochus Wolff

40%
Rico
geschrieben am 23.08.2010 um 18:00 Uhr
Ich kann diesem Film nicht viel abgewinnen. Die Story ist überhaupt nicht nachvollziehbar und warum diese 3 Maskierten überhaupt töten bleibt völlig ungeklärt. Lediglich ein "Ihr müsst jetzt sterben" kommt ihnen über die Lippen was aber ziemlich albern daherkommt. Ein paar gruselige Momente retten den Film vor der total Katastrophe , habe aber schon deutlich bessere Horrorfilme gesehen.
100%
Sven
geschrieben am 27.03.2010 um 11:00 Uhr
Solider Psychogrusel von einem ders versteht."The Strangers" ist endlich mal ein neuer Horrorfilm der ohne das übliche Blutbad und die mutierten Hinterwälder oder sonstige Dümmlinge auskommt. Hier geht es vor allem um eins: Die nackte Angst vor etwas, jemand, Fremdem der einem eindeutig ans Leder will.Ich hab mich einige Mhale mehr als gut erschreckt, der Film ist atmosphärisch sehr gelungen, wird aber Leute die sonst eher auf Effekt und Ekel Horror á la "Saw", "Inside" oder ähnliche Konsorten setzen nicht vom Hocker hauen, da wenig zu sehen und einfach eine Menge zu "fühlen" ist.Es gibt hier und da zu weilen doch ein bisschen Blut und die Killer gehen mit ziemlicher Radikalität vor. Durch Wände gehen können sie allerdings nicht, wenn man aufpasst dann ist einem klar wie die Damen & Herren ins Haus gekommen sind ;)Das Ende fand ich allerdings auch etwas doof, weil halt eine der wichtigsten Fragen nicht geklärt wird. Aber mit "The Strangers 2" kommt ja sicher dann ab nächstes Jahr die Antwort ins Kino.
90%
melanie
geschrieben am 09.11.2009 um 12:00 Uhr
Der meinung von lexx bin ich ganz und garnicht. The strangers ist ein sehr effektvoller film der meiner meinung nach mal etwas neues ist. Nicht so sinnlos und blutig wie die meisten. Mann kann sich gut in den film hineinversetzen. Ich finde ihn sehenswert!
10%
Freier Filmkritiker
geschrieben am 16.10.2009 um 17:00 Uhr
Momentan macht sich eine Sort Film breit. Nämlich solche, die zwar wie dieser durchweg spannend sind, für diese Spannung hier erzeugt durch: Menschen mit Masken??? die anscheinend am Beginn des Filmes durch Wände gehen können??? die morden, aber aus welchem Grund??? Die spannendsten Fragen die den Film erst interessant machen werden nicht geklärt. Genau so wie das kürzliche spannende Machwerk "The Broken" verläuft der ganze Spuk im Nichts und ihr sitzt zum Ende verärgert vor der Kiste. Wie sowas geht zeigt "The Others" mit Kidman. Dort gibt es nicht nur eine Spannende Story, sie wird auch zu Ende erzählt und alles gibt zum Ende einen beeindruckenden Sinn, der zum erneuten Anschauen reizt.
70%
MarkMcGrath1
geschrieben am 03.06.2009 um 17:00 Uhr
Nachdem ich den Trailer gesehen hatte, habe ich mich richtig auf diesen Film gefreut. Nachdem ich ihn nun gesehen habe, muss ich sagen: Er vereint Positives und Negatives und ist am Ende ein solider Psychothriller. Nicht mehr und nicht weniger. Die Atmosphäre finde ich ohne viel Blut und übertriebenes Gekreische wirklich gut gemacht. Man kann die Angst phasenweise wirklich nachempfinden. Allerdings verspricht der Film bis zum Mittelteil mehr, als er am Ende hält. Leider.
20%
Debby
geschrieben am 15.05.2009 um 23:00 Uhr
Dieser Film ist vor allem eins: furchtbar langweilig!Ich hatte die ganze Zeit das Verlangen vorzuspulen.. Man denkt ständig: gleich gehts bestimmt voll ab!Aber NIX!Nach den 87 Minuten ist man genauso schlau wie vorher und wieso dieser Film nun FSK 18 bekommen hat weiss auch keiner!
80%
Auxis
geschrieben am 03.05.2009 um 22:00 Uhr
hmm, interessante reviews... ich kann da nur den kopf schütteln. hier bekämpfen sich zwei absolut verschiedene ideologien von "horrorfilm"-fans. und ich denke, dass das mit dem charakter zu tun hat. (keine zeit für erklärungen: siehe psychologieliteratur) ich für meinen teil hab den film schön atmosphärisch gefunden. klar, er hatte ein paar ungereimheiten und war nicht immer logisch, aber wie oft passiert es das wir menschen etwas unlogisches machen?und was die offenen fragen angeht, sind sie mir lieber als gezeigte gesichter. den der horror findet individuell im kopf eines jeden einzelnen statt und kann nicht von einem regiseur für alle zufriedenstellend sein. nicht umsonst liebe ich filme von david lynch (mullholand drive) ;)
90%
miller
geschrieben am 05.04.2009 um 04:00 Uhr
die immer nur negatives scheiben könn brauchen scheinbar SAW 6 - 86.Habe nun schon einiges gesehen und "the Strangers" lohnt sich allein schon wegen der soliden Schauspielleistung von Speedman und Tyler.Fazit : Sehenswert
90%
Websta
geschrieben am 26.01.2009 um 17:00 Uhr
Der Film ist durchgehend spannend, man erwartet jede Sekunde einen Schreckmoment, das kommt davon, dass die Schockeffekte nicht immer, wie bei den meisten Filmen, mit lauter Musik etc. hervorgehoben werden, sondern einem erst das nach einer weile auffällt und somit merkt, dass es eventl. schon die ganze zeit da war, ohne dass man es wusste... ich fande ihn super, auch wenn das ganze schon etwas sinnlos war
80%
lilalalumpum
geschrieben am 29.11.2008 um 15:00 Uhr
Hab ihn mir gestern angeschaut und muss sagener errinert mich auch sehr an ils =)aber ein remake glaub ich, soll das nicht sein!!!Warum die Killer das tun was sie tun, blieb unklar und find ich persönlich auch ein bisschen scahde wie aber auch interessant, immerhin konnte sich so jeder selber etwas ausdenken! ich find vor allem an dem film die sache gut, dass nicht liter weise das blut durch das sommerhaus schießt!es ist mer ein terrorfilm für den kopf!was ich ein bisschen daneben fand, war die szene wie sie von ihrem sturz an durch die gegend kriecht!!!und:warum verstecken die sich immer wieder im haus?!?!?wenn schon von anfang an klar war das sich jmd. zugang zum hausinneren verschaffen konnte, wie es ihm gefiel, warum denn imemr wieder ins ahus flüchten???naja, aber alles in allem fand ich the strangersbesser als die xte fortsetzung von saw oder anderen blutgetränkten horrorfilmen!!!:-)))
10%
Edel-Gabber
geschrieben am 25.11.2008 um 04:00 Uhr
Einer der schlechtesten Horrorfilme die ich je gesehen habe!!Anfangs fand ich der film spannend aber nach 40 min war schluss!! Die Killer haben einigemale die chance die beiden zu killen aber nein dann wird lieber aufs funkgerät etc. geschlagen!!Besonders macht der Film kein Sinn!! Wieso das alles?? Keine Antwort im Film!!Also ich ärger mich wegen den 10€ die ich an der Kinokasse bezahlt habe!!
80%
Hizi
geschrieben am 24.11.2008 um 01:00 Uhr
Kann einigen Vorrednern nicht zustimmen. Denn die Sogenannten "Buhh"-Effekte sind einfach Klassiker. Das Türklopfen gehört genauso dazu wie eine Knarrende Tür oder Äste im Wind. Das sind dann aber keine Verstaubten Soundeffekte sondern einfach Klassische Gruseluntermalungen. Und nur weil nicht alle 2 Minuten jemand das zeitliche segnet ist es noch lange kein langweiliger Film. Klar er ist ruhiger als andere Genre-Vertreter aber nicht langatmig oder langweilig. Finde auch das der Film das Genre nicht neu definiert aber welcher Film in den letzten Jahren tat das schon. Fand den Film auf jeden Fall unterhaltsam und spannend.PS: Und zu Ahirus Anmerkung "Held versteckt sich Bösewicht findet ihn" *augenroll*. Naja der Held könnte sich auch den ganzen Film über verstecken. Weiß nicht ob man das dann spannender finden würde.
10%
Ahiru
geschrieben am 22.11.2008 um 23:00 Uhr
Als erstes muss ich loswerden: Ist das nicht ein Remake von ils? Steht hier vll auch irgendwo und ich habs nur überlesen...Jedenfalls war ich bodenlos enttäuscht und bin lieber über die Sitzreihe im Kino geklettert und schmerzhafterweise mit dem Fuß hängen geblieben als mir diesen Film zu Ende an zu sehen.Der Anfang langweilt einen schon zu Tode, der Rest ist nur geklaut (Mörder mit Masken-wow!) und zwischen den immergleichen Handlungen (Held versteckt sich, Bösewicht findet ihn...) werden dann noch so pseudo-melodramatische Sachen eingebaut die Null interessieren weil sie nicht wirklich zur Handlung beitragen.Es gab absolut nichts Neues oder Spannendes oder sonst Irgendwas, das diesen Films sehenswert macht.Gut, die Teenies neben mir haben sich fast eingenässt.Aber das einzige was ich an den immer wiederkehrenden "spannenden" Momenten, von denen einer wie der andere war, aufregend fand, war die unendliche Dummheit und Realitätsferne der Protagonisten.
80%
Ben
geschrieben am 22.11.2008 um 03:00 Uhr
Lasst euch nicht abschrecken Leute! Der Film ist absolut unterhaltsam...Nicht immer gross nach dem Warum fragen. Einfach anschauen und geniessen...
20%
HorrorIQ
geschrieben am 17.10.2008 um 20:00 Uhr
Gehört zu den schlechtesten Genrebeiträgen des Jahres.Abgedroschene Story, langweilig, ideenlos, Genreautomatismen in Spielfilmlänge.
40%
lexx
geschrieben am 01.09.2008 um 20:00 Uhr
Super, eigentlich wusste ich von Anfang an, der Film ist nichts für mich, musste ihn mir dann aber doch ansehen, weil es sich nach "Let the right one in" einfach ergab und bin damit völlig auf die Schnauze geflogen. Der Film war einfach unerträglich für mich, unerträglich langweilig.Wenn ein Film sich, was das "Schocken" angeht, lediglich auf plötzliche erscheinende Personen beschränkt und dazu die Soundanlage bis zum Äußersten strapaziert, dann hat das nichts mit Klasse zu tun, sondern mit kreativlosem Hollywood-Standard-Kram aus der Mottenkiste. Wenn ein Regisseur nicht weiss, wie man Momente erschafft, in denen jeder Atemzug schwer fällt, jedes Knistern Energie erzeugt, dann protzt man halt mit 08/15 Elementen - "BUHHHHHH", und dabei die Anlage aufdrehen, mehr ist denen bei The Strangers nicht eingefallen. 90% der Zeit trottet das durchschnittlich gut gespielte Opfer (Liv Tyler) relativ belanglos durch die Szenerie, während der Zuschauer die Sekunden zum nächsten "BUHHHHHH" Effekt runter zählt, mehr wird nicht geboten, aber doch noch unterboten, nämlich beim Finish, welches den Zuschauer völlig unbefriedigt in die Nacht entlässt.Nach "Let the right one in" war ich in einem gewissen Trance-Zustand, The Strangers hat diesen leider gleich wieder zunichte gemacht.So kann ich vor diesem 08/15-Filmchen nur warnen, der natürlich Hollywood-typisch keine Extreme zu bieten hat, außer man hat ein Faible für eine Vielzahl von "BUHHHHHH" Effekten und sitzt gerne mal senkrecht im Sessel, weil die Soundanlage alles hergibt, was irgend möglich ist, um einen fähigen Regisseur zu ersetzen. Zuhause vor dem Fernseher hätte ich nach der Hälfte abgeschaltet.Wer ILS mochte, schaut sich eben diesen Film lieber noch mal an und lässt The Strangers in der Ecke verdorren.
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