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Moviebase Voice From the Stone

Voice From the Stone
Voice From the Stone

Bewertung: 50%

Userbewertung: 53%
bei 37 Stimmen

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Originaltitel: Voice From the Stone
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 30.06.2017
DVD/Blu-Ray Verleih: 30.06.2017
Freigabe: FSK 12
Lauflänge: Unbekannt
Studio: Zanuck Independent, Code 39 Films, K5 Film
Produktionsjahr: 2012
Regie: Eric D. Howell
Drehbuch: Andrew Shaw
Darsteller: Maggie Gyllenhaal, Mads Mikkelsen

Emilia Clarke war für das übernatürliche Drama VOICE FROM THE STONE nicht die erste Wahl. Ursprünglich sollte Maggie Gyllenhaal die Rolle spielen, aber die Produktion verzögerte sich und sie sprang ab. Für die Produzenten war das wohl ein Glücksfall, da die GAME OF THRONES-Darstellerin Clarke weit mehr Fans hat. Ob man diese mit dem vorliegenden Film aber begeistern kann, darf angezweifelt werden.

Nach dem Tod seiner Mutter spricht der kleine Jakob nicht mehr. Sein Vater Klaus (Marton Csoskas) ist verzweifelt, da er es schon mit verschiedenen Hausmädchen und Krankenschwestern versucht haben, die Jakob helfen sollen. Nun wendet er sich an Verena (Emilia Clarke), die sich darauf spezialisiert hat, Kindern zu helfen, die versuchen, Traumata zu verarbeiten. Doch es fällt ihr schwer, eine Verbindung zu Jakob aufzubauen, der ganz und gar von seiner Mutter eingenommen zu sein scheint – und er hört ihre Stimme, die aus den Wänden dringt.

VOICE FROM THE STONE ist keineswegs ein richtig schlechter Film, er ist nur nicht das, was man erwarten würde. Wer hier glaubt, Geistergrusel geboten zu bekommen, liegt völlig falsch. Das übernatürliche Element ist so subtil und minimal eingesetzt, dass es sich auch problemlos mit Einbildung erklären lässt. Damit verliert der Film aber im Grunde seine Genre-Anbindung, denn alles, was bleibt, ist ein Drama, das in der Toskana der 1950er Jahre spielt. Als solches funktioniert der Film aber auch nur bedingt, die Emotionalität häufig auf der Strecke bleibt, Punkten kann VOICE FROM THE STONE vor allem mit der Optik. Jedes Bild ist eine Komposition. Regisseur Eric D. Howell, der sich bislang eher mit Stunts und Spezialeffekten hervorgetan hat, zeigt ein erstaunliches Gespür für das Gestalten ruhiger, aber durchaus ansprechender Szenen.

Nur der Spannungsbogen wird sehr flach gehalten. Die Erzählung zieht sich wie ein Kaugummi, und das bei einer ökonomisch kurzen Laufzeit von 90 Minuten. Im Grunde passiert einfach nichts, das die Dauer mit ausreichend Spannung füllen könnte. Die Interaktion der drei Hauptfiguren sind kaum der Rede wert und bleiben allesamt oberflächlich. Hier kann auch die Leistung der Schauspieler nicht mehr viel reißen – im Fall von Emilia Clarke muss man bei manchen Szenen, speziell wenn ihre Figur Angst hat, schon von Overacting sprechen –, denn es gibt keine Chemie zwischen ihnen. Weder von Clarke zu dem Jungen noch von Csokas zu Clarke. Diese Figuren leben nebeneinander her, aber sie bleiben ungreifbar. Chiffren, die keine echte Vertiefung erfahren, auch wenn sich das Skript anstrengt, immer mal wieder ein paar Andeutungen einzuwerfen.

VOICE FROM THE STONE ist ein durchaus ambitionierter, aber leider auch bemühter Film, der den Gruselaspekt nur als Aufhänger nimmt, damit ein knackiger Trailer geschnitten werden kann. Aber in erster Linie ist das ein Drama, das allerdings nicht so recht vom Fleck kommen mag – bis hin zum leicht abstrusen Ende.

>> von Peter Osteried

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