Creepshow – Gruselklassiker von Romero und King ist runter vom Index

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Hätten George A. Romero und Horror-Altmeister Stephen King 1982 nicht den Grundstein für Die unheimlich verrückte Geisterstunde (heute eher als Creepshow bekannt) gelegt, gäbe es viele moderne Horror-Anthologien heute vermutlich nicht. In Deutschland fristete das mit zahlreichen Genrestars (darunter Adrienne Barbeau, Leslie Nielson, Fritz Weaver, Ed Harris, Hal Holbrook) gespickte Gruselfest dagegen lange Zeit ein Schattendasein, weil sich Jugendschützer an den blutigeren, aus heutiger Sicht aber völlig harmlosen Gewaltinhalten störten. Schon der Kinostart erfolgte nur gekürzt und um das komplette dritte Segment erleichtert. Zwei Jahre später war aber auch damit Schluss, denn 1984 fiel die Entscheidung zugunsten einer Indizierung. Doch was damals selbst vor volljährigen Zuschauern weggeschlossen werden musste, ist jetzt schon für Minderjährige ab 16 Jahren zugänglich. Das jedenfalls ergab eine überraschende De-Indizierung und anschließende Neuprüfung des Klassikers durch Paramount Pictures. 2009 hatte man einen entsprechenden Antrag auf Listenstreichung noch 25 Jahren noch abgelehnt. Durch die aktuelle Entscheidung ist der Film, wenn auch verspätet, nun aber endlich frei von jeglichen Fesseln und endlich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Stephen King hat in „Creepshow“ auch selbst eine Nebenrolle. ©Paramount

Was Paramount Pictures jetzt daraus macht und ob man sich auf eine aufwendige Heimkino-Neuauflage freuen darf, was wahrscheinlich sein dürfte, bleibt noch abzuwarten. Der Zeitpunkt dafür könnte aber vermutlich kaum besser gewählt sein, denn durch die 2019 auf Sendung geschickte Serien-Neuauflage von Shudder und AMC ist die Neugier auch hierzulande groß, was es mit dem berüchtigten Originalfilm auf sich hat. Apropos George A. Romero: Am 29. Oktober 2020 feiert sein ebenfalls lange indizierter und beschlagnahmter Kulthit Zombie – Dawn of the Dead seine große und passend zu Halloween getimte Wiederaufführung in deutschen Kinos. Und wie ließe sich das keltische Fest besser feiern?

Nach 30 Jahren wieder runter vom Index. ©Paramount

Geschrieben am 19.10.2020 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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