Trotz mäßiger Verkaufszahlen hält Capcom weiter am Dead Rising-Franchise fest. Um den fünften Teil der enddzeitlichen Traditionsreihe finanzieren und entwickeln zu können, stellt man sogar das im Herbst gestartete Mobilegame Puzzle Fighter ein. Das dafür zuständige Game Studio Vancouver (Dead Rising 4) soll sich zukünftig lieber auf den bislang noch unbetitelten nächsten Dead Rising-Ableger konzentrieren, bei dem es sich Gerüchten zufolge um ein vollumfängliches Reboot ohne direkten Bezug zu den Vorgängern handeln könnte. Selbst auf Frank West, das langjährige Serien-Aushängeschild, will man verzichten und die Reihe damit endgültig in die Moderne führen. Gegen die Zombie-Konkurrenz zog Dead Rising zuletzt nämlich zunehmend den Kürzeren. Dieser Neuausrichtung könnte auch die bestehende Micosoft-Exklusivität zum Opfer fallen. Durch den Deal konnte Capcom zwar einen Großteil der anfallenden Produktionskosten decken, musste dafür aber auch mit den deutlich gesunkenen Marktanteilen von Microsofts Vorzeigekonsole vorlieb nehmen.
Dass eine breitflächige Verbreitung auf allen wichtigen Konsolen Wunder wirken kann, hat der japanische Publisher gerade erst mit Monster Hunter World unter Beweis gestellt, das nun sogar in Hollywood verfilmt werden soll. Am bewährten Dead Rising-Erfolgskonzept dürfte sich dadurch aber nichts ändern. Auch Teil 5 verspricht wieder gigantische Zombiehorden und zahlreiche verrückte, kreative Wege, um diese dem Erdboden gleichzumachen.