Adam Green macht kein Geheimnis daraus, dass er seinen Sumpfmutanten Victor Crowley gerne ein weiteres Mal auf Beutejagd schicken würde. Seit 2007 stattet uns der Hüne regelmäßig einen Besuch im Heimkino ab, ließ sich zuletzt 2018 im nach ihm benannten, heimlich gedrehten Sequel Victor Crowley blicken, das den Weg für noch mehr Hatchet-Filme ebnete. Bis es aber dazu kommt, dürfen aber ruhig noch ein, zwei Jahre ins Land gehen, findet Green, der die große Stärke der Reihe in den Pausen zwischen den einzelnen Filmen ausgemacht hat. „In Anbetracht des Erfolges von Victor Crowley kann man mit Fug und Recht behaupten, dass der Bayou Butcher die Leinwand bald wieder rot färben wird“, bestätigt Green und erklärt uns bei dieser Gelegenheit auch noch, was die Reihe in seinen Augen so besonders macht: „Mir gefällt die fortlaufende Kontinuität und die in sich schlüssige Geschichte der Filme. Der eigentliche Grund, weshalb die Reihe über die Jahre so stark und präsent geblieben ist, ist aber, dass immer die gleichen Leute involviert waren. Das ist im Genre extrem selten. Außerdem überstürzen wir nichts und nehmen uns die nötige Zeit, drehen die Filme nur dann, wenn wir uns wirklich bereit dafür fühlen. Das ist das Geheimnis dahinter, warum wir uns immer wieder aufs Neue in Victor Crowley verlieben“, schließt Green ab.
Er wüsste sogar schon, wo die Reise hingehen würde: „Sollte es Hatchet 5 geben, dann wird Victor Crowley den Sumpf hinter sich lassen. Ich kann derzeit nur verraten, dass wir die Weichen dafür gestellt und die Regeln entsprechend abgeändert haben“. Erstmals seit Hatchet schaffte es Victor Crowley zuletzt sogar wieder komplett ungeschnitten mit FSK 18 in den deutschen Handel. Der vierte Film war Reboot und Sequel in einem. Thematisch setzte man nämlich genau zehn Jahre nach dem blutrünstigen Hatchet 3-Massaker an, dessen einziger Überlebender, der von Parry Shen gespielte Andrew, einen Roman über seine Erlebnisse geschrieben hat.
Doch die PR-Kampagne, die das Interesse der Allgemeinheit ankurbeln soll, gerät zur Farce. Prompt organisiert seine Agentin ein Exklusivinterview, ausgerechnet am Originalschauplatz in den Sümpfen. Kann das gutgehen? Natürlich nicht! Mit auf den folgenschweren Abstecher begeben sich Laura Ortiz, Dave Sheridan, Brian Quinn und natürlich Kane Hodder, der sich zum wiederholten Male als Hüne Victor Crowley auf willige Opfer stürzt.