Seit dem 07. Oktober 2022 macht das vielversprechende Reboot von Hellraiser – Das Tor zur Hölle den US-amerikanischen Streamingdienst Hulu unsicher, während das von Franchise-Schöpfer Clive Barker (Books of Blood, Midnight Meat Train) mitproduzierte Werk hierzulande noch auf einen offiziellen Starttermin wartet – genauso wie Fans der unheimlichen Zenobiten.
Um uns die Wartezeit etwas zu verkürzen, wurde jetzt immerhin ein brandneues Video veröffentlicht, das uns hinter die Kulissen der Neuauflage entführt und Schauspielerin Jamie Clayton (Sense8: Eine Welt wird erschaffen, The Neon Demon) dabei zeigt, wie aus der 44-jährigen Kalifornierin der stark gefürchtete Nadelkopf Pinhead wird:
«Alls in allem hat das Anbringen der Maske circa vier volle Stunden in Anspruch genommen», enthüllt Clayton im Featurette, das auf dem YouTube-Account von 20th Century Studios freigeschaltet wurde.
«Um wieder alles zu entfernen, waren noch einmal 45 Minuten bis zu einer Stunde Zeit notwendig. Ich wurde also mit einer Reihe von Prothesen ausgestattet, außerdem war der Anzug verdammt schwer, eng und fast schon beklemmend. Doch am Ende sah immer alles schön und wild aus.»
Clayton ist die inzwischen dritte Künstlerin, die Kult-Ikone Doug Bradley (Wrong Turn 5: Bloodlines, Cabal – Die Brut der Nacht) als Pinhead ablöst, nachdem in den Jahren 2018 und 2011 auch Paul T. Taylor (Hellraiser: Judgment) und Stephan Smith Collins (Hellraiser: Revelations) ihr Glück versucht haben und von Dimension Films dazu auserkoren wurden, das Wesen aus der Hölle zu verkörpern.
Wer in Hellraiser auf der Seite der Guten zu finden ist? Unter anderem das heutige Geburtstagskind Brandon Flynn (Tote Mädchen lügen nicht), der am 11. Oktober 1993 in Florida auf die Welt kam und von American Horror Stories– sowie American Horror Story-Produzent Ryan Murphy (Hollywood, Glee) im psychologischen Serien-Format Ratched als Seriensohn von Hollywood-Legende Sharon Stone (Catwoman, Schneller als der Tod) besetzt wurde.
Ob der 29-Jährige dazu imstande sein wird, den Zenobiten unserer Gegenwart die Stirn zu bieten? Amerikaner kennen die Antwort bereits.
Drücken wir die Daumen, dass auch wir bald in den Genuss jener Produktion kommen werden, die vom talentierten Filmemacher David Bruckner (The House at Night, The Ritual) aus dem Boden gestampft wurde, Fachkritiker nicht zu viel versprochen haben, was die Qualität betrifft – schließlich wird Hellraiser als der mit Abstand beste Ableger seit dem Originalfilm bezeichnet, der vor 35 Jahren das Licht der Leinwand erblickte. Aber ob dem wirklich so ist?
Man darf jedenfalls gespannt sein, wie es mit der kultigen Marke jetzt weitergeht und ob Disney mit den Aufrufszahlen zufrieden ist. Denn die werden darüber bestimmen, ob in Zukunft eine Fortsetzung folgt oder der Versuch, das Franchise wiederzubeleben, nach nur einem Teil schon wieder vorüber ist.