Resident Evil 4 – Was das Remake besser machen muss

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Shinji Mikami, Regisseur von Resident Evil 4, dem 2005 erschienenen Videospiel aus dem Hause Capcom, ehrt es sehr, dass Fans der Reihe in letzter Zeit den Wunsch geäußert haben, ein Remake davon haben zu wollen, hofft aber auch darauf, dass seine potenziellen Nachfolger bei der Handlung einen besseren Job machen als er, diese korrigieren.

Der Entwickler kritisiert nämlich seine eigene Arbeit, erklärt im Interview mit VG24/7 aber auch, wieso das so ist. Angeblich habe man ihm gerade einmal 3 Wochen damit Zeit gelassen, eine anständige Story auf Papier zu bringen – das sei seiner Meinung nach schlichtweg zu wenig, um einem derart umfangreichen Titel zu 100% gerecht zu werden.

Obwohl der vierte Ableger bis heute zu den besten und gefeiertsten der Marke gehört, hält er die Handlung und Dialoge 17 Jahre nach der Veröffentlichung immer noch für verbesserungsbedürftig. Abgesehen davon stellt dieses Kapitel, das von vielen Gamern als revolutionäres Meisterwerk zelebriert wird, natürlich auch für ihn einen Wendepunkt der Serie dar, da es erstmals eine 3rd-Person-/Über-die-Schulter-Perspektive ins Gameplay eingebracht hat.

Wie RESIDENT EVIL 4 die Reihe verändert hat

Mit einer packenden, für Mikami nur nicht ganz so fehlerfreien Story, die nach der Vernichtung der Umbrella Corporation handelt, hat die Schauermär nicht nur den Verlauf von Resident Evil verändert, sondern auch noch zahllose andere Titel beeinflusst. Das Spiel ist zudem so gut gealtert, dass sich eigentlich sogar die Frage stellt, ob es wirklich jetzt schon ein Remake davon braucht.

Bislang wird aber ohnehin lediglich darüber gemunkelt, ob Resident Evil 4 eine Neuauflage spendiert bekommt, offiziell angekündigt wurde in diese Richtung schließlich noch nichts, was alle bisherigen Vermutungen zu einem Gerücht macht – bis Capcom Stellung dazu nimmt. Vorerst werden wir uns noch mit dem Kult-Klassiker begnügen müssen, der nach wie vor eine Menge Spielspaß garantiert.

Inzwischen dürfte man sich aber auch daran gewöhnt haben, dass Capcom immer wieder mal für eine Überraschung gut ist und die Katze gerne auch mal spontan aus dem Sack lässt, neue Games lieber erst kurz vor Start als bereits mitten in der Entwicklungsphase bekanntgibt, wo es noch ein langer Weg bis zum Verkaufsstart ist.

Das neue Spiel von Shinji Mikami

Das Remake von Resident Evil 2, das 2019 auf den Markt kam, viele neue Fans an Bord holen und sich weltweit schon über 9 Millionen Mal verkaufen konnte, und der achte Hauptteil mit dem Titel Village wurden ihrerzeit auch ohne große Vorankündigung vorgestellt – auch wenn in beiden Fällen schon im Vorfeld darüber spekuliert wurde, ob womöglich ein neuer Teil entlarvt wird – Leaks, die nicht immer sehr vertrauenswürdig sind, sei Dank.

Wie dem auch sei: Mikami wäre jedenfalls nicht involviert, arbeitet derzeit an ganz anderen, sehr vielversprechenden Kreationen – eine davon hört auf den Namen GhostWire: Tokyo und wird am 25. März 2022 für die PlayStation 5 ausgewertet. Darin befindet sich Tokyo in den Fängen von übernatürlichen Mächten, nachdem 99% der Einwohner einfach verschwunden sind.

Als Spieler kann man ein Arsenal von Fähigkeiten zur Geisterbekämpfung nutzen und sich den übersinnlichen Gefahren, die überall lauern, stellen. Nur so kann man das Geheimnis um das Verschwinden der Menschen lüften, die Wahrheit ans Licht bringen und eine ganze Stadt retten. Auf die Beine gestellt wurde GhostWire: Tokyo von Tango Gameworks, während Bethesda Softworks als Herausgeber fungiert. Ob Mikami mit diesem Spiel erneut ein kleines Kunstwerk geglückt ist?

©Tango Gameworks/Bethesda Softworks

Geschrieben am 07.02.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, Resident Evil 4



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