Ganze 34 Jahre nach seinem letzten Auftritt kehrte Luke Skywalker am vergangenen Wochenende wieder auf die Bildfläche zurück. In den USA konnten Disney und Lucasfilm die Spitze der Kinocharts natürlich sofort im Sturm erobern. Rund 220 Millionen Dollar bedeuten das zweitbeste Startergebnis aller Zeiten. Besser lief nur der Vorgänger, Star Wars: Das Erwachen der Macht, der es 2015 auf sage und schreibe 247 Millionen brachte. Hierzulande schaffte es der Sci/Fi-Film ebenfalls auf das oberste Podest des Siegertreppchens. Nicht weniger als 1,7 Millionen Besucher wollten sehen, wie sich Mark Hamill als gealterter Luke Skywalker macht. Das sind zwar rund 20% weniger als bei Episode VII vor zwei Jahren, bemerkenswert sind die Zahlen aber dennoch. International spielte der Film am ersten Wochenende somit 230 Millionen Dollar ein. Die letzten Jedi wurde bereits in allen Ländern, mit Ausnahme von China, gestartet. In Schnitt waren rund 25% weniger Besucher dabei. Basierend darauf, wie er sich über die Feiertage stabilisiert, sollte in internationalen Gefilden ein Endergebnis jenseits der 800 Millionen Dollar Zone möglich sein. Für viele Diskussionen sorgten aber nicht nur die Zahlen, sondern auch die Reaktionen.
Denn während viele Kritiker in Die letzten Jedi den besten Ableger seit Das Imperium schlägt zurück sehen, scheinen Fans ihre Probleme mit der jüngsten Geschichte zu haben. Auf der beliebten Kritikerplattform Rottentomatoes wurde nach über 100.000 Votes ein User Schnitt von gerade einmal 56% erzielt. Insbesondere der Werdegang von Luke Skywalker wird kritisiert, sogar von Mark Hamill selbst. Das ist das schlechteste Ergebnis eines jeden Star Wars Films – selbst die Episoden I (59%) und II (57%) schnitten 1999 und 2002 besser ab. Ob sich das negativ auf das zweite Wochenende auswirken oder der A Cinema Score vom „normalen“ Publikum überwiegen wird, erfahren wir in den kommenden Tagen.
Viel Zeit, um das Startergebnis zu feiern, bleibt Disney aber nicht. Schließlich befinden sich längst weitere Ableger in der Produktion. Gerade wird das Prequel-Spin-Off Solo: A Star Wars Story, der Mai 2019 anläuft, fertiggestellt. Außerdem soll J.J. Abrams Disney seine Ideen für Episode IX vorgeschlagen haben: „Eigentlich hatte ich nicht die Absicht, noch einmal für Star Wars zurückzukehren. Aber als sich die Möglichkeit ergab, jene Geschichte zu Ende zu erzählen, die wir mit diesen neuen Charakteren begonnen hatten, sah ich das Potenzial, das letzte Kapitel dieser Trilogie besser zu machen als Episode VII„, so J.J. Abrams in einem Statement. Der Abschluss der Trilogie, in dem Daisy Ridley zum letzten Mal als Rey zu sehen sein soll, wird Dezember 2019 in die Kinos kommen. Danach folgen Episoden X bis XII, die sich um neue Figuren drehen und von Rian Johnson, dem Regisseur von Die letzten Jedi, realisiert werden.