Terminator: Dark Fate – So denkt Linda Hamilton über die Eröffnungssequenz

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Ihr habt noch keine Zeit gefunden, Euch Terminator: Dark Fate anzusehen? Dann seid an dieser Stelle vorgewarnt; der Artikel wird einen großen Moment spoilern, mit dem zahlreiche Fans nicht warm werden konnten. Die Rede ist von der Eröffnungssequenz, in der John Connor von einem T-800 getötet wird – und das vor den Augen seiner Mutter Sarah. Für diese Szene wurden sowohl Linda Hamilton als auch Edward Furlong digital verjüngt, da sich der Augenblick nur kurze Zeit nach den Ereignissen aus Tag der Abrechnung abspielte. Doch wie denkt Hamilton eigentlich über diese kreative Entscheidung, den Retter der Zukunft mal eben so zu eliminieren? „Mir war klar, dass diese Szene eine Menge Kinogänger und vor allem Fans verärgern würde, weil sie denken, dass der neue Film den beiden Vorgängern loyal bleiben muss. Damit meine ich natürlich die Tatsache, dass John Connor, die Hoffnung der zukünftigen Menschheit, im Bruchteil einer einzigen Sekunden dieses Ende ereilt“, so Hamilton in einem Interview, das bereits zum Kinostart im letzten Jahr geführt, aber aus Spoilergründen erst jetzt zur Heimkino-Premiere veröffentlicht wurde.

Hat erstmal genug von Sci/Fi-Action: Linda Hamilton ©Paramount

Besonders eine Sache machte ihr zu schaffen – dass nicht sie es war, die diese junge Version von Sarah Connor porträtierte. „Es war so hart, ihr dabei zuzusehen. Es war eine andere Schauspielerin und eine gute noch dazu, aber sie war nicht Sarah Connor. Ich hatte keine Kontrolle über ihr Schauspiel, auch wenn ich am Set oft die Regierolle übernahm: ‚Nein, nein, nein, der T-800 kann Sarah doch nicht einfach so aus dem Weg räumen‘, rief ich immer wieder. Denn wir wissen, dass Sarah sofort wieder aufstehen und den Terminator beißen, kratzen, schlagen und seinen Arm erneut packen würde. Ich habe dem Stuntman und auch der Schauspielerin erklärt, dass sie viel härter kämpfen müssen. Ich meine, wir reden hier von Sarah Connors Sohn! Da zu sein und anderen zu sagen, wie Sarah Connor agieren würde, war sehr merkwürdig“, so Hamilton abschließend.

Heute sagt Hamilton, dass sie froh wäre, nicht noch einmal in die Rolle von Sarah Connor schlüpfen zu müssen. Wegen der katastrophalen Zahlen, die Dark Fate an den Kinokassen schrieb, geht das Terminator-Urgestein inzwischen offen mit ihrer Meinung um. Tatsächlich würde sie das Aus der eigenen Terminator-Karriere sogar begrüßen und findet deutliche Worte, um das zu unterstreichen: „Ich wäre wirklich glücklich darüber, wenn ich nie mehr zurückkehren müsste“, lautet Hamiltons ehrliches Fazit. „Also nein, ich bin nicht hoffnungsvoll. Viel lieber wäre mir, wenn es jetzt endlich vorbei wäre.“ An diese Aussage knüpft sie ein großes Aber: „Wenn jemand eine richtig gute Idee hätte, die mich persönlich anspricht, dann würde ich meine Entscheidung als logisch handelnder Mensch vielleicht noch einmal überdenken.“ Sollte es in Zukunft doch nochmal weitergehen, was angesichts der Verluste in Höhe von hundert Millionen Dollar aber eher unwahrscheinlich sein dürfte, würde sie ein bodenständigeres, preisgünstigeres Abenteuer bevorzugen.

Anfang vom Ende: Für Hamilton ist erstmal Schluss mit Terminator. ©Paramount

Geschrieben am 20.03.2020 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News



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