The Watcher – Netflix verfilmt wahre Geschichte, die unter die Haut geht!

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Es klingt wie die Nacherzählung eines schlimmen Albtraums: Eine junge Familie zieht in ihr mit viel Liebe und Eigenkapitel renoviertes Traumhaus und bekommt daraufhin immer wieder Post von einem unheimlichen Stalker, der sich selbst nur The Watcher (Der Beobachter) nennt und behauptet, er würde über das Haus wachen, so wie schon sein Vater und Großvater vor ihm.

Allerdings ist das gar keine Fiktion, sondern einer kleinen Familie im US-Bundesstaat New Jersey wirklich so passiert. 2014 erfüllen sich Derek und Maria Broaddus einen lange gehegten Traum: 1,3 Millionen US-Dollar für das über hundert Jahre alte Haus in Westfield, New Jersey, in dem sie ihre kleine Familie großziehen, Pläne schmieden und alt werden können.

Doch so weit soll es gar nicht kommen. „An die neuen Eigentümer“, heißt es in einem anonymen Brief, den Derek einige Tage vor dem geplanten Einzug der Familie im Briefkasten vorfindet und beunruhigende Zeilen wie diese enthält:

Ryan Murphy weiß, wie man für blankes Grauen sorgt. ©Netflix

Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst

„So wie es in den 20ern die Aufgabe meines Großvaters und in den 60ern die meines Vaters war, ist es nun an mir, über das Haus zu wachen und die Wiederkunft zu erwarten. Kennt Ihr die Geschichte des Hauses? Wisst Ihr, was innerhalb der Mauern von 657 Boulevard lauert? Ihr werdet es noch früh genug herausfinden. Ich habe die Vorbesitzer darum gebeten, mir neues Blut zu bringen.“

Der mysteriöse Beobachter ließ nicht locker, steckte den Eigentümern immer wieder neue Briefe zu, in denen letztlich auch die Kinder der Familie zur Sprache kamen. „Sobald ich die Namen eurer Kinder kenne, werde ich sie zu mir nach draußen locken. Ob sie dann trotzdem noch im Haus bleiben und spielen? Wer wird wohl in jenem Zimmer schlafen, das sich auf der Straßenseite befindet? Ich werde es herausfinden, sobald ihr es euch bequem gemacht habt.“

Zu viel für Derek und Maria Broaddus: Sie entschieden sich gegen den Einzug ins vermeintliche Traumhaus, beließen ihre Kinder dort, wo sie waren, und begannen mit der Suche nach einem potenziellen Käufer, der lange nicht kommen sollte. Erst 2019, also vier Jahre später und nachdem ein zwischenzeitlich eingezogener Mieter 2017 ebenfalls Post von dem unheimlichen Watcher erhalten hatte, war endlich ein neuer Eigentümer gefunden – für 960.000 US-Dollar.

Nach Ratched der nächste Ryan Murphy-Hit? ©FX

Jetzt schlägt Hollywood zu

Glück im Unglück: Ein Zeitungsbericht machte den Fall dermaßen populär, dass sich die bekannten Größen des Genrefilms (Blumhouse, New Line Cinema, James Wan, J.J. Abrams’s Bad Robot und Universal Pictures) förmlich darum rissen, die Geschichte fürs Kino adaptieren zu dürfen.

Letztlich ging der Zuschlag aber an Netflix, wo man den mysteriösen Fall mit Hilfe von Produzent Ryan Murphy (American Horror Story, Monster: The Jeffrey Dahmer Story, Feud, Ratched) jetzt im Rahmen einer siebenteiligen Miniserie aufarbeitet, mit Naomi Watts (The Ring) und Bobby Cannavale (Ant-Man) als Derek und Maria Broaddus!

So gesehen gibt es für die leidgeplagten Ex-Besitzer also doch noch ein (wenn auch verspätetes) Happy End. Zumindest dürfte das dadurch gewonnene Geld dabei helfen, den entstandenen Schaden abzufedern. Was Ryan Murphy, der in den letzten Jahren für einige der größten Serienhits verantwortlich war, letztlich aus der hochspannenden Idee macht, wird man gegen 2022 auf Netflix in Erfahrung bringen können. Gedreht wird die Miniserie aber voraussichtlich schon diesen Herbst.

Spielt die Mutterrolle nicht zum ersten Mal: Naomi Watts. ©Dreamworks

Geschrieben am 15.06.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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