Wounds – Jetzt bei Netflix: The Ring für eine ganz neue Generation

Zeiten ändern sich. Ließen sich Kinogänger vor zwanzig Jahren von verfluchten VHS-Kassetten ängstigen, genügt in Wounds, Babak Anvaris moderner Antwort auf The Ring, schon der Blick aufs Mobiltelefon, um den Protagonisten, darunter Fifty Shades of Grey-Star Dakota Johnson (Suspiria und Bad Times at the El Royale), Armie Hammer (Call Me By Your Name, Codename U.N.C.L.E., Lone Ranger) und Zazie Beetz (Deadpool 2), und uns den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben. Mit seinem eindringlichen Horror-Thriller, dem Nachfolgeprojekt zu Under the Shadow, wusste der Regisseur und Drehbuchautor Anfang des Jahres schon Sundance-Besucher zu begeistern. Dank Netflix, wo der Film ab jetzt für Abonnenten weltweit zur Verfügung steht, können sich nun auch alle anderen in die furchterregende, überraschend abgründige Cyberpunk-Welt von Wounds vorwagen, in der Realität und Albtraum langsam, aber stetig zu verschwimmen drohen.

Im Film von Babak Anvari findet Will (Armie Hammer), ein Barmann aus New Orleans, findet ein Handy, das in der Bar vergessen wurde, und wird daraufhin von verstörenden Visionen geplagt. Das vergiftet die Beziehungen zu seiner Partnerin Carrie (Dakota Johnson) und dem Stammgast Alicia (Zazie Beetz), bis Will schließlich völlig ausflippt, als er, getrieben von der verzerrten Realität seiner Existenz, immer mehr in den Bann eines furchterregenden Portals gerät. Bald finden sich alle drei in einem albtraumhaften Netz aus erschreckenden Visionen wieder, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.