„Heute ist die Nacht der Nächte! Endlich kann ich das Biest entfesseln,“ freute sich Rob Zombie am Samstag, nur wenige Stunden vor der Sundance-Weltpremiere seiner mit Spannung erwarteten Genre-Rückkehr 31. Hat sich das Warten gelohnt? Für The Lords of Salem musste der Haus der 1000 Leichen– und Halloween-Macher zum Teil harsche Kritik einstecken. Der übernatürliche Horror-Thriller wusste zwar durch optische Reize zu überzeugen, stieß seinen Fans aber mit einer schwer verdaulichen, unspannenden Handlung vor den Kopf. Mit 31 will er nun Wiedergutmachung leisten und endlich die Rückkehr zu seinen blutigen, rohen Wurzeln vorlegen. Dass dieser Wunsch tatsächlich in Erfüllung gegangen sein könnte, beweisen die ersten Pressetimmen aus den USA. So schreibt etwa Joblo: „Gore-hounds und Horrorfans werden jede Sekunde von 31 lieben. Es regnet eimerweise Blut, Kettensägen-Duelle, Enthauptungen und vieles mehr. Produktionsdesign und Kameraarbeit fühlen sich trotz begrenzter Mittel sehr hochwertig an“ Auch Crave ist begeistert: „Rob Zombie drückt diesem altbekannten Konzept seinen eigenen Stempel auf und brennt ein Amoklauf-Feuerwerk ab, das in vieler Hinsicht einen (beabsichtigten) Angriff auf die Sinne darstellt.“
Fright File sieht das Gesehene kritischer: „31 ist verrückt, aber auch ein großes Durcheinander. Den Charakteren wird im Vorfeld zu wenig Beachtung geschenkt, weshalb uns egal ist, ob sie leben oder sterben. Die Bösewichte (darunter Namen wie Doom-Head, Death-Head und Psycho-Head) wirken dagegen wie uninspirierte Kopien des Firefly-Klans aus Haus der 1000 Leichen oder The Devil’s Rejects. Zombie beweist jedoch ein gutes Händchen für Retro-Soundtracks und punktet mit einer sehr eigenwilligen, karnevalistischen Atmosphäre.“