Alice: Asylum – Videospiel eingestampft: American McGee gibt auf!

Für Fans von American McGee’s Alice und Alice – Madness Returns ist es keine Neuigkeit, die Freude auslöst – das dritte Spiel mit dem Arbeitstitel Alice: Asylum wurde offiziell auf Eis gelegt.

Videospielentwickler McGee habe in enger Zusammenarbeit mit Virtuos Studio einen Plan inklusive Budget für EA Games zusammengestellt – zum Nachteil aller Liebhaber der Reihe sowie zu seinem eigenen jedoch ohne Erfolg, denn der weltweit operierende Hersteller und Publisher von Computer- sowie Videospielen lehnte das Projekt dankend ab:

«Unser Vorschlag wurde einige Wochen lang überprüft, doch nach einer internen Analyse der IP und den gegenwärtigen Marktbedingungen wurde uns leider abgesagt», enthüllt McGee schweren Herzens in einem offiziellen Statement.

Alice: Asylum kommt doch nicht mehr. ©American McGee

EA Games verweigert die Umsetzung von Alice: Asylum

Nach der Absage bat der 50-Jährige EA Games darum, die Marke zu lizenzieren oder sie halt ganz zu verkaufen. Auf diese Weise wäre es ihm nämlich möglich gewesen, sein drittes Spiel woanders auf die Beine zu stellen. Aber da die modernen Alice-Klassiker im Hause EA Games nach wie vor als wichtige Katalogtitel angesehen werden, hieß die Antwort bedauerlicherweise auch in diesem Fall «Nein».

Dem Talent sind somit die Hände gebunden, da er sich in einer Zwickmühle befindet – denn wenn EA Games weder verkaufen noch lizenzieren oder selber produzieren will, dann bleibt McGee im Grunde gar nichts anderes mehr übrig, als die Umstände wohl oder übel zu akzeptieren und loszulassen… und genau das tut er jetzt auch.

Laut eigener Aussage habe er nach etlichen Wiederbelebungsversuchen offiziell aufgegeben. Er werde aller Voraussicht nach auch kein anderes Spiel mehr umsetzen, da er bis auf Alice: Asylum keinerlei Ideen für komplett neue Stoffe habe.

Es wird bei zwei Videospielen bleiben

Der letzte Ableger Alice – Madness Returns wurde 2011 veröffentlicht und war die Fortsetzung zum 2000 erschienenen Original. Obwohl es sich bei Alice im Wunderland um einen echt großen Namen handelt, blieb die Videospielreihe ein Nischenprodukt – es lief gut, aber nicht überwältigend.

Einst war sogar von einer Verfilmung die Rede, in der niemand Geringeres als die ehemalige Buffy – Im Bann der Dämonen-Schauspielerin Sarah Michelle Gellar (The Grudge – Der Fluch, Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast) in die Titelrolle geschlüpft wäre. Doch auch dieses Vorhaben verlor man am Ende des Tages aus den Augen.

Wir werden uns also mit den zwei Spielen zufriedengeben müssen, die vor 12 respektive 23 Jahren von der Leine gelassen wurden.

©EA Games