Unheilvoll und überraschend unscharf – so präsentiert sich Guillermo del Toros übernatürlicher Albtraum Antlers auf ersten Setbildern. Dass wir die Monster des Films schon jetzt zu Gesicht bekommen, ist ungewöhnlich. Im Normalfall lassen sich Studios dafür bis zur Premiere des Trailers oder dem eigentlichen Kinostart Zeit. Der von Scott Cooper (Black Mass, Crazy Heart) gedrehte Monster-Albtraum scheint dagegen ganz offen mit seinen monströsen Antagonisten umzugehen. Die erinnern äußerlich an John Krasinskis diesjährigen Überraschungshit A Quiet Place, sollen abgesehen davon aber mehr mit dem gespenstischen Poltergeist als Mama gemein haben. Dementsprechend scheint der verschwommene Setbild-Look eher zu unterstreichen, dass es sich hierbei um geisterähnliche Erscheinungen ohne physische Form handelt. Mit ihnen müssen es zum geplanten Kinostart gegen Ende 2019 unter anderem Keri Russell (Dark Skies), Jesse Plemons, Graham Greene (Molly’s Game), Scott Haze (Venom), Rory Cochrane und Amy Madigan aufnehmen.
In dem von Nick Antosca (Channel Zero) auf Papier gebrachten Skript wird es um die Lehrerin (Keri Russel) einer vierten Klasse gehen, die sich Sorgen um einen problematischen Schüler macht, dem ein albtraumhaftes Geheimnis auf der Seele brennt. Etwas Grauenvolles hat es auf das Kind abgesehen, und es liegt an ihr, ihn vor der Gefahr zu beschützen. Dass der auf dramatische Stoffe spezialisierte Scott Cooper noch keine Erfahrung mit Horrorfilmen hat, sieht Guillermo del Toro, der produziert, dabei eher als Vorteil: „Das ist ein bisschen wie bei William Friedkin damals, der vor The Exorcist auch noch keinen Genrefilm gedreht hatte“, findet Cooper. „Guillermo weiß, dass ich keine Erfahrung auf dem Gebiet habe, findet es aber spannend zu sehen, wie ein Außenstehender an so einen Film herangeht.“
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