Bones and All – Nach Dune: Timothée Chalamet’s Kannibalenfilm erhält R Rating!

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Es ist schon ein schräger Zufall, dass Call Me By Your Name-Regisseur Luca Guadagnino (Suspiria) und -Hauptdarsteller Timothée Chalamet (The French Dispatch) gemeinsam einen Film auf die Beine gestellt haben, der sich im Kern ausgerechnet mit Kannibalismus beschäftigt – ein Thema, das in der Gedankenwelt von Chalamets ehemaligen Co-Star Armie Hammer (Tod auf dem Nil) offenbar einen wichtigen Platz einnimmt, da die Vorstellung von Anthropophagie anscheinend einen Fetisch darstellt.

Deswegen wurde der kalifornische Schauspieler auch von all seinen Agenten, Managern und Pressesprechern fallen gelassen, quasi vollständig aus der Filmindustrie verbannt. Aber genau so ist es, denn bevor der oben erwähnte Dune-Star Wüstenplanet Arrakis erneut einen Besuch abstattet, werden wir den 26-Jährigen vorher noch in der Bestseller-Verfilmung Bones and All zu Gesicht kriegen – möglicherweise blutverschmiert und mit fehlenden Gliedmaßen.

Darin schlüpft der in Manhattan geborene Darsteller nämlich in die Rolle des jungen Mannes Lee, der sich unsterblich in Maren verliebt und mit ihr alt werden möchte, nur leider nicht groß über das Risiko nachdenkt, das er mit dieser gefährlichen Beziehung eingeht. Wieso? Weil sich seine Jugendliebe schon bald als Frau mit einem Appetit auf Menschenfleisch herausstellt.

Eine heikle Romanze: Taylor Russell und Timothée Chalamet. ©Frenesy Film Company

Lust auf menschliches Fleisch

Maren kann es sich selbst nicht erklären, wieso sie ständig den Drang verspürt, diejenigen, die sie doch so sehr lieben, ermorden und anschließend deren Fleisch verzehren zu wollen. Um ihrer düsteren Vergangenheit auf den Grund zu gehen und herauszufinden, was genau die mörderische Fleischeslust in ihr hervorruft, macht sie sich zusammen mit ihrem liebenswerten Freund auf den Weg zu ihrem unbekannten Vater, von dem sich die Protagonistin ein paar Antworten erhofft.

Das Projekt wurde bereits erfolgreich abgedreht und fertiggestellt. Ein Studio, das die Produktion am 23. November 2022 in den USA ins Kino bringt, konnte mit MGM auch schon gefunden werden: «Wir haben Lucas Hingabe zum besonderen Film, der von Kinogängern geschätzt und leidenschaftlich diskutiert wird, schon immer bewundert», schwärmen Michael De Luca und Pam Abdy von MGM.

«Bei ihm handelt es sich um einen Geschichtenerzähler, der schon seit zwei Jahrzehnten verschiedene Genres ausprobiert, seiner einzigartigen Vision aber trotzdem stets treu bleibt. Wir freuen uns, dass wir mit Luca und Timothée gemeinsam an der Veröffentlichungsstrategie ihres Films arbeiten dürfen, der ohne jeden Zweifel einen absoluten Must See-Titel darstellt!»

Beschrieben wird Bones and All als eine Mischung aus einem Coming of Age-Horrorfilm und einer Horror-Romanze, die zunehmend aus dem Ruder läuft. MGM mag sich zwar der Tatsache, dass im Grunde von einem äußerst riskanten Independent-Werk die Rede ist, bewusst sein, nennt die Entscheidung, den Streifen landesweit auszuwerten, jedoch «einen mutigen Schritt».

Luca Guadagnino inszenierte auch 2018 einen Horrorfilm: Suspiria. ©Frenesy Film Company

Wird BONES AND ALL ein Arthouse-Hit?

Doch genau diesen möchte das Produktionshaus, das schon seit unzähligen Jahren mit einem Löwen im hauseigenen Logo begeistert, gehen, um potenziellen Kinogängern die Möglichkeit zu geben, mal wieder etwas noch nie Dagewesenes auf der Leinwand zu genießen, das von der Norm abweicht und sich im Bestfall als ein künstlerisches Meisterwerk entpuppt.

Wann Bones and All, der auf dem gleichnamigen Hit-Roman von Camille DeAngelis basiert, bei uns eintrudelt und Chalamets Kollegin Taylor Russell (durfte im Psycho-Thriller Escape Room und in dessen Fortsetzung Tournament of Champions von Regisseur Adam Robitel um ihr Leben kämpfen) ihre Lust auf Menschenfleisch entwickelt, bleibt derzeit allerdings noch abzuwarten, da der Presse noch nicht anvertraut wurde, wann mit dem ungewöhnlichen Genrefilm gerechnet werden darf.

Bislang kam nur die MPA, die US-amerikanische Version der hiesigen FSK, in den Genuss jenes Road Trips, bei dem die Kamera offenbar draufhält, wann auch immer die Protagonistin die Kontrolle verliert und zubeißt. Weil die MPA starke, blutige sowie verstörende Gewaltszenen meldet, war das R Rating selbstverständlich unumgänglich. Zur Freigabe beigetragen haben außerdem auch die Sprache sowie sexuelle Inhalte, durch die sich manch einer unbekleidet präsentiert.

©Frenesy Film Company

Geschrieben am 20.06.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Bones and All, News, Top News



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