Für The Expendables 4 (Expend4bles) läuft es alles andere als gut – oder besser gesagt lief, denn in den USA wurde der enorm kostspielige Actionfilm mit Sylvester Stallone (Rambo: Last Blood, Rocky Balboa), Jason Statham (Meg 2: Die Tiefe, Fast & Furious: Hobbs & Shaw) sowie Dolph Lundgren (Aquaman, The Punisher) nach fünf äußerst unzufriedenstellenden Wochen bereits komplett aus dem Programm genommen.
Das traurige Endergebnis beträgt kaum nennenswerte 16.7 Millionen US-Dollar. Inflationsbereinigt ist das sogar weniger als das, was der Originalfilm von 2010 an seinem allerersten Tag (!) eingespielt hat. Die 13.3 Millionen US-Dollar von damals wären heute nämlich 17.8 Millionen US-Dollar wert…
International sieht es für den vierten, wahrscheinlich auch letzten Teil der ehemaligen Hit-Reihe auch nicht viel besser aus. Insgesamt kamen im Ausland lediglich 34.1 Millionen US-Dollar zusammen. Wir sprechen hier also von einem weltweiten Endeinspielergebnis von nur 50.8 Millionen US-Dollar. Wie schlecht das wirklich ist, zeigt der nachfolgende Vergleich mit den anderen drei Vertretern, die ihrerzeit sehr viel besser besucht waren:
The Expendables 2
Einspiel: 315.0 Millionen US-Dollar
Budget: 100 Millionen US-Dollar
The Expendables 1
Einspiel: 274.5 Millionen US-Dollar
Budget: 80 Millionen US-Dollar
The Expendables 3
Einspiel: 214.7 Millionen US-Dollar
Budget: 90 Millionen US-Dollar
The Expendables 4
Einspiel: 50.8 Millionen US-Dollar
Budget: 100 Millionen US-Dollar
Man bedenke, dass der Run vom dritten Teil damals als Enttäuschung galt und die oben genannten Zahlen nicht inflationsbereinigt sind. Gegenüber The Expendables 3 verzeichnete der jüngste Ableger einen verheerenden Rückgang von rund 76%. Gegenüber dem zweiten Part der Reihe, dem weltweit erfolgreichsten Film aus der Quadrilogie, sind es sogar fast 83%. Die Beliebtheit vom Franchise hat sich somit praktisch in Luft aufgelöst.
Verwunderlich ist das Budget, welches für The Expendables 4 verdammt hoch ausgefallen ist, obwohl von Kalibern wie Arnold Schwarzenegger (Terminator: Dark Fate, True Lies – Wahre Lügen), Bruce Willis (Glass, Stirb langsam 4.0) oder Harrison Ford (Indiana Jones und das Rad des Schicksals, Star Wars: Das Erwachen der Macht) dieses Mal jede Spur fehlt. Stattdessen wurden 50 Cent (13, Criminal Squad), Megan Fox (Till Death, Transformers) und Andy Garcia (Max Steel, Passengers) an Land geholt, die man in keinster Weise mit dem Achtziger Jahre-Kino in Verbindung bringt. Wo ging also das ganze Geld hin?
Eines steht jedenfalls fest; mit The Expendables 5 braucht man nach diesem Box Office-Debakel definitiv nicht mehr zu rechnen, denn wie ScreenRant berichtet, muss Lions Gate Entertainment hier einen gigantischen Verlust von 100 Millionen US-Dollar hinnehmen – autsch!