Box Office – Der Exorzist: Bekenntnis enttäuscht! Sind die Sequels gefährdet?

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Am vergangenen Wochenende hat Genretitel Der Exorzist: Bekenntnis (The Exorcist: Believer) an den Kinokassen ja nicht die Leistung erbracht, die vom Franchise-Revival erwartet wurde. Box Office-Experten gingen von einem Startwochenende aus, das US-amerikanischen Kinogängern zwischen 30 und 36 Millionen US-Dollar wert sein würde, doch letzten Endes wurden es magere 26.5 Millionen US-Dollar.

Würde es hier lediglich um die ca. 30 Millionen US-Dollar gehen, die das Regiewerk von David Gordon Green (Halloween Ends, Halloween Kills) insgesamt gekostet hat, so würde man jetzt zwar immer noch von einer Enttäuschung, aber trotzdem noch von einer profitbringenden Auswertung sprechen.

Doch Universal Pictures musste zunächst einmal unfassbare 400 Millionen US-Dollar hinblättern, um überhaupt erst an die vorübergehenden Lizenzrechte und die Erlaubnis zu kommen, eine vollständige Trilogie umzusetzen. Man erhofft sich dadurch auch einen Abonnenten-Zuwachs auf Peacock.

Der Exorzist bleibt trotz Legacy-Darstellerin hinter seinen Möglichkeiten. ©Universal Pictures

Schwacher CinemaScore für Der Exorzist: Bekenntnis

Dass diese drei Ableger das schaffen werden, ist völlig unmöglich, wenn man sich am Einspielergebnis von Der Exorzist: Bekenntnis orientiert. Man darf nicht außer Acht lassen, dass nicht nur Fachkritiker ihre Probleme mit dem Projekt haben, sondern offenbar auch einige Zuschauer, da es vom Publikum im Schnitt nur die Note C gab, was ziemlich ernüchternd ist.

Also stellt sich die Frage, wieso sich jemand den nächsten Ableger ansehen sollte, wenn er bereits vom ersten enttäuscht wurde? Laut dem Hollywood Reporter habe man intern zwar auf ein besseres Startergebnis gehofft, zumal Der Exorzist: Bekenntnis vor allem in internationalen Gefilden komplett auf der Strecke bleibt, mit der Trilogie fortfahren wolle man aber dennoch.

Nur will Universal den Filmemachern nun etwas besser auf die Finger schauen, denn das Konzept der noch zu machenden Fortsetzungen zum ikonischen 70er Jahre-Kult-Klassiker von William Friedkin soll noch einmal überarbeitet werden. Genau da könnte Green dann womöglich raus sein, denn entgegen aller Erwartungen sei derzeit völlig unklar, ob der Regisseur für weitere Kapitel überhaupt zurückkehrt:

«Meine Absicht ist es, Dinge anzufangen und zu planen», gesteht Green im Interview. «Es wäre toll, auch bei The Exorcist: Deceiver Regie zu führen, doch im Moment wäge ich gerade alles ab.» Gut möglich, dass sich Green distanziert, sollte ihm kreativ jetzt doch noch viel zu sehr in sein komplettes Trilogie-Konzept hineingepfuscht werden.

Kultfilm-Fortsetzung scheitert in internationalen Territorien

Mal sehen, wie sich der Neustart Der Exorzist: Bekenntnis am Box Office hält und ob er wenigstens noch vom anstehenden Fest der Geister profitieren kann. Problematisch ist nämlich das internationale Startergebnis. Nur 17.7 Millionen US-Dollar kamen zusammen.

Hier in Deutschland waren etwas mehr als 80.000 Filmbegeisterte an der Rückkehr von Ellen Burstyn als Chris MacNeil interessiert. Zum Vergleich: The Nun II holte am dritten Wochenende noch einmal über 90.000 Leute in die Kinos.

Universal wird erwartet haben, dass Der Exorzist: Bekenntnis genauso durch die Decke gehen würde wie das Revival von Halloween, mit dem ihnen 2018 ein phänomenales US-Startergebnis gelang: Fast 80 Millionen US-Dollar waren es damals geworden. Ein Ergebnis, von dem Der Exorzist: Bekenntnis sehr weit entfernt ist…

©Universal Pictures

Geschrieben am 11.10.2023 von Carmine Carpenito



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