Netflix hat einen deutlich größeren Ermessensspielraum als herkömmliche TV-Stationen. Dennoch gibt es auch hier immer wieder Formate, die beim Publikum einfach nicht ankommen – so wie die übernatürliche Horror-Serie Chambers. Deshalb gab es nach nur einer Staffel jetzt die rote Karte. „Chambers wird nicht für eine zweite Staffel zurückkehren“, bestätigt der Streamingdienst in einem aktuellen Statement. „Wir sind dankbar dafür, dass Showrunnerin und Schöpferin Leach Rachel diese Geschichte uns und ihren Mitproduzenten Alfonso Gomez Rejon, Steve Gaghan von Super Emotional sowie Winnie Kemp und Wolfgang Hammer von Super Deluxe nähergebracht hat. Ebenso möchten wir uns für die unermüdliche Arbeit der Crew und des Casts, allen voran Uma Thurman, Tony Goldwyn und Newcomerin Sivan Alyra Rose, bedanken.“ Gründe für das Aus nennt man zwar nicht, doch Netflix macht seine Entscheidungen für gewöhnlich an einem Kosten/Nutzen-Faktor fest. Damit gehört Chambers zu den wenigen Formaten, die es nicht in die zweite Runde schaffen – die Rate der Serien mit mindestens zwei Staffeln liegt laut Deadline bei 80 Prozent.
Netflix‘ Chambers erzählt über zehn Folgen hinweg von einer Organspende-Empfängerin, deren neues Herz ein unheimliches Eigenleben entwickelt. Während sie das Mysterium dahinter zu entschlüsseln versucht, entwickelt sie immer mehr Merkmale und kleine Eigenheiten des früheren Besitzers – einige davon eher „unheilvoller“ Natur. Kann sie das Rätsel hinter dem plötzlichen Tod des Spenders entschlüsseln?
Der Cast wird angeführt von Uma Thurman (Pulp Fiction, House That Jack Built, Nymphomaniac) in ihrer ersten großen Serienrolle. In dem zehnteiligen Horror-Drama spielt sie Nancy, die eine etwas Beziehung zu jener Frau aufbaut, die das Herz ihrer verstorbenen Tochter transplantiert bekommt. Denn Nancy hat den Verdacht, dass ihre Tochter vielleicht gar nicht so tot ist, wie sie dachte. Neugierig geworden? Showrunnerin Akela Cooper war bereits für bekannte Serien wie V, Grimm, The 100 oder auch American Horror Story: Roanoke zuständig. Die Idee stammt von Leah Rachel.