In den vergangenen Monaten war es verdächtig ruhig um das geplante Final Destination-Reboot von Patrick Melton und Marcus Dunstan (The Collector, Scary Stories to Tell in the Dark, The Collection) – fast schon etwas zu ruhig, wenn es nach Fans geht. Einige von ihnen befürchteten sogar schon, der Plan könnte wieder auf Eis gelegt worden sein. Doch das ist laut Serienschöpfer Jeffrey Reddick nicht der Fall. Er versucht zu beruhigen und versichert: Es wird weiter am großen Kino-Comeback der einst so erfolgreichen Katastrophenreihe gearbeitet! „[Die Reihe] ist keineswegs tot oder vorbei. Sie steckten mitten in den Vorbereitungen [zum nächsten Film], als Covid zuschlug. Sobald wieder etwas Ruhe eingekehrt und ein geregelter Geschäftsbetrieb möglich ist, wird man die Planungen wieder aufnehmen“. Und Reddick muss es wissen, schließlich ist er als Serienschöpfer selbst bis zu einem gewissen Grad in die Entwicklung involviert und stets über den Stand der Dinge informiert.
Auch Befürchtungen, dass man die alte Reihe links liegen lassen und von vorn beginnen könnte, weist er zurück. „Reboot ist vermutlich das falsche Wort dafür, denn das setzt eine Überarbeitung und komplette Neuaufstellung voraus“, sagt Reddick. „Wir haben es hier mit einem ganz klassischen Final Destination-Film zu tun. [Produzent] Craig Perry ist ein wahrer Meister darin, sich verrückte Eröffnungssequenzen und Setpieces auszudenken. Nach dem, was er mir erzählt hat, werden wir eine Menge Spaß haben.“ Die Welt bleibt also dieselbe, nur die „Mitspieler“ ändern sich.
Das Ziel sei eine langfristige Wiederbelebung der Reihe, wobei man keineswegs daraus aus sei, „nur schnell Kasse zu machen.“ Geschichtlich geht der nächste Final Destination allerdings ganz neue Wege: „Wir spielen mit dem Gedanken, die Handlung im Umfeld der Ersthelfer anzusiedeln: Also Rettungssanitäter, Feuerwehrleute oder die Polizei“, verrät Produzent Perry. „Diese Leute stehen an vorderster Front, wenn es um Leben und Tod geht, und fällen Entscheidungen, die maßgeblich Einfluss darauf nehmen können.“
Der Originalfilm von 2000 geht auf eine Idee aus der Kultserie Akte X zurück, wurde von Autor Glen Morgan und James Wong dann auf Spielfilmlänge ausgedehnt, wobei letzterer auch Regie führte. Es folgten vier Fortsetzungen, die den Erfolg des Originals sogar noch toppen konnten. Weil Final Destination 5 in den USA aber hinter seinen Möglichkeiten zurückblieb und die Produktionskosten noch weiter gestiegen waren, entschied man sich in Anbetracht des damals extrem erfolgreichen Neustarts The Conjuring dazu, das Franchise vorerst ruhen zu lassen – bis heute. Melton und Dunstan sind bekannt für ihre Mitarbeit an Genrefilmen wie Piranha 3DD oder The Neighbor.