Regisseur und Drehbuchautor Colin Bannon unternimmt schon seit Jahren den Versuch, in Hollywood Fuß zu fassen. 2009 inszenierte er die Komödie Love Conquers Paul, zu der er auch die schriftliche Vorlage schrieb.
Danach kam aber so gut wie gar nichts mehr, was aber nicht bedeutet, dass sich Bannon aus reinem Frust zurückgezogen hat und sich anderen Dingen widmete, ganz im Gegenteil. Das Multitalent blieb kreativ und brachte ein Skript nach dem anderen auf Papier – sieben davon schafften es sogar auf die Black List, was eine echte Seltenheit darstellt.
Und wenn ein Name über Jahre hinweg so oft auftaucht, dann fällt das irgendwann selbst den Größten in der Branche auf – beispielsweise Kult-Regisseur Steven Spielberg (E.T. – Der Außerirdische, Der Weiße Hai), der Bannon Deadline zufolge erfolgreich eine Zusammenarbeit anbot – gemeinsam wird das Duo aus Bannons 50-seitiger Kurzgeschichte Long Lost einen im Bestfall spannenden Spielfilm machen, der über Universal Pictures erscheinen wird.
In der offiziellen Pressemitteilung heißt es, dass Long Lost vom Stil und der Atmosphäre her stark an Schatten der Wahrheit von Zurück in die Zukunft-Schöpfer Robert Zemeckis und Roman Polanskis Kult-Klassiker Rosemary’s Baby erinnere.
Es geht um eine glücklich verheiratete Frau, deren Leben von jetzt auf gleich ja komplett auf den Kopf gestellt wird, als eines Tages ganz plötzlich die totgeglaubte erste Frau ihres Mannes auftaucht und die Angst verbreitet, sie würde sich mit ihren unfassbar düsteren Plänen all das zurückholen, was ihr einst genommen wurde.
Den Namen Colin Bannon werden wir in sehr baldiger Zukunft wohl öfters mal zu hören kriegen, da er zudem auch seine Drehbücher Ultra an Tri-Star Pictures und First Ascent an Streamingdienst Netflix verkaufen konnte, ebenso Holdout. Die 15 Jahre harte Arbeit, die seit der Veröffentlichung von Love Conquers Paul verstrichen sind, scheinen sich also endlich bezahlt zu machen.