Maniac – Remake mit Elijah Wood ist nicht mehr beschlagnahmt!

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Hat das klassische Jugendschutz-Konzept bald ausgedient? Die Liste der noch beschlagnahmten Filme in Deutschland leert sich zusehends und weist inzwischen signifikante Lücken auf. Fest steht: Viele der üblichen Verdächtigen von einst haben dank Streaming, Kino, YouTube und einer allgemeinen Anpassung der Sehgewohnheiten ihren Schrecken verloren und stellen nicht mehr automatisch eine Bedrohung und Jugendgefährdung dar. Selbst kritisch eingestufte Titel wie William Lustigs kontroverse Killer-Fantasie Maniac (1980) erfüllen laut Aufhebungsbescheid vom vergangenen Dezember inzwischen nicht mehr den alten Tatbestand der Gewaltverherrlichung und sind neuerdings regulär für Zuschauer ab 18 Jahren zugänglich. Und was beim Originalfilm Anwendung findet, müsste dann doch rein theoretisch auch für das gleichnamige, aber deutlich jüngere Remake gelten? Nameless Media wollte es genauer wissen und „hakte“ beim Landgericht Stuttgart nach – mit erfreulichem Ergebnis. Denn dort beantwortete man die Frage mit einem eindeutigen „Ja“ und sprach nun kurze Zeit nach dem Original auch noch Alexandre Aja’s Maniac-Remake von 2012 von seiner bis dahin bestehenden Beschlagnahmung frei. Damit ist der Film zwar noch nicht rehabilitiert (die Indizierung bleibt bestehen), aber auf dem besten Weg dahin!

Sorgte im Heimkino für Ärger: Elijah Wood als Maniac. ©Ascot Elite

Alexandre Aja’s Maniac lief 2012 noch vollkommen ungeschnitten in deutschen Kinos an. Doch schon bei der anschließenden Heimkino-Veröffentlichung traten Probleme auf, da die FSK sich weigerte, dem Film in seiner ungeschnittenen Form eine Freigabe zu erteilen. Daraufhin wurde Maniac von der SPIO/JK geprüft, wo man „keine schwere Jugendgefährdung“ bescheinigt bekam. Mit diesem Siegel war der Weg für einen Heimkino-Start zwar frei, allerdings sind Titel mit einem solchen juristischen Gutachten geradezu prädestiniert für eine baldige Indizierung – und so kam es 2014 dann schließlich auch. Was Nameles jetzt mit dem von Alexandre Aja produzierten und von Franck Khalfoun (Amityville: The Awakening, P2) in Szene gesetzten Maniac mit Elijah Wood in der Titelrolle vor hat, man also zusätzlich eine De-Indizierung beantragt, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt noch abzuwarten. Mit dem aktuellen Urteil wurden die Weichen dafür aber zumindest schon gestellt.

Im Film begleiten wir Frank (Elijah Wood) – größtenteils aus der Ich-Perspektive – bei seinem einsamen Dasein in Los Angeles. Alleine betreibt er den von seiner verstorbenen Mutter geerbten Laden, in dem er Schaufensterpuppen restauriert. Nachts zieht er durch die Straßen und macht Jagd auf Frauen, die er tötet, skalpiert und entkleidet. Mit diesen Trophäen schmückt Frank zu Hause seine Puppen in dem Glauben, ihnen so Leben einzuhauchen. Aufgewachsen mit einer promiskuitiven und nachlässigen Mutter, hofft er so, seine innere Leere zu füllen. Eines Tages taucht die junge Künstlerin Anna (Nora Arnezeder) in seinem Laden auf. Fasziniert von seinen Schaufensterpuppen bittet sie darum, diese fotografieren zu dürfen und kommt mit Frank ins Gespräch. Natürlich hat Anna keine Ahnung, mit wem sie da gerade Freundschaft schließt…

Geschrieben am 20.02.2020 von Torsten Schrader
Kategorie(n): Maniac, News, Top News



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