In Marvel- und anderen Superhelden-Filmen werden uns übersinnliche Kräfte häufig als etwas Gutes und Erstrebenswertes verkauft. Eric, der von Nat Wolff gespielte Protagonist aus Mortal (Torden), würde seine jedoch freiwillig wieder zurückgeben, wenn es nur die Möglichkeit dazu hätte. Denn als er entdeckt, dass etwas Übernatürliches in ihm schlummert, das er nicht kontrollieren kann, tritt er damit ungewollt eine Kette von Ereignissen los, die in einem explosiven Showdown münden. Der actionreiche Sci/Fi-Thriller ist André Øvredals (Autopsy of Jane Doe, Troll Hunter) ganz persönliche Antwort auf den Superhelden-Hype und führt uns zum deutschen Heimkino-Start am 15. Januar 2021 die zahlreichen Schattenseiten des vermeintlich glorreichen Heldendaseins vor Augen. Darin entdeckt Nat Wolff aus Paper Towns, The Stand und Death Note, dass er gottähnliche Kräfte besitzt und sich die Naturgewalten wie Blitz, Feuer und Wind zunutze machen kann – ganz so wie in der nordischen Mythologie. Doch mit seinen übermenschlichen Fähigkeiten gehen auch eine ganze Reihe von Problemen einher, die ihm die Polizei (und heimische Co-Stars wie Priyanka Bose, Iben Akerlie und Arthur Hakalahti) auf den Hals hetzen und für einen Großeinsatz der Behörden sorgen.
Während er sich in der norwegischen Wildnis versteckt, tötet er versehentlich einen Teenager und wird verhaftet. Mit der Hilfe der jungen Psychologin Christine gelingt es ihm, zu fliehen. Während die beiden dem alten mythologischen Ursprung dieser Kräfte laufend näher kommen, sind die Behörden entschlossen, Eric um jeden Preis auszuschalten. Inmitten dieses epischen Kampfes findet Eric schließlich heraus, wer oder was er wirklich ist.
Das klingt nicht nur so, (wie das Cover verspricht) als würden X-Men und Chronicle – Wozu bist du fähig? aufeinandertreffen, es fühlt es sich im ersten internationalen Trailer auch so an. Mortal ist aber kein hoch budgetiertes Hollywood-Werk, sondern eine norwegisch-britische Produktion, die bislang auch fast ausschließlich diesen beiden Ländern vorbehalten war. Dank Ascot Elite Home Entertainment wird man sich aber bald auch hierzulande an die Fersen von Eric (Nat Wolff) heften und einen Blick auf den spannenden Genremix von Scary Stories to Tell in the Dark-Regisseur André Øvredal werfen können.