Schon Spider-Man wusste, dass aus großer Macht auch große Verantwortung folgt. Die Kehrseite der Medaille: Ist man den Verlockungen des Bösen erstmal erlegen, gibt es kurz darauf kein Halten mehr! So wie das Kind aus Brightburn: Son of Darkness, das auf der Erde landet, um Böses zu vollbringen. Nun zieht Scary Stories to Tell in the Dark-Regisseur André Øvredal (The Autopsy of Jane Doe, Troll Hunter) nach und legt mit Mortal (Torden) seine ganz persönliche Antwort auf die ewig gleichen Comic-Saubermänner aus Hollywood vor. In seinem Film spielt Nat Wolff aus Paper Towns, The Stand und Death Note einen jungen Mann, der erkennt, dass er gottähnliche Kräfte besitzt und sich die Naturgewalten wie Blitz, Feuer und Wind zunutze machen kann – ganz so wie in der nordischen/skandinavischen Mythologie. Doch mit seinen übermenschlichen Fähigkeiten gehen auch eine ganze Reihe von Problemen einher, die ihm die Polizei (und heimische Co-Stars wie Priyanka Bose, Iben Akerlie und Arthur Hakalahti) auf den Hals hetzen. In einem Land, dessen Sprache er nicht versteht oder spricht, fühlt sich der junge Eric (Nat Wolff) zunehmend in die Ecke gedrängt, was nur noch mehr dafür sorgt, dass die Situation vollkommen außer Kontrolle gerät.
Im US-Trailer präsentiert sich Mortal als eine explosive Mischung aus Thor und Chronicle – Wozu bist du fähig, angereichert mit bekannten Superhelden-Elementen aus X-Men und vergleichbaren Filmen. Trotz bildgewaltiger Optik ist der Film aber kein hochpreisiges Hollywood-Werk, sondern eine norwegisch-britische Produktion, die bislang auch fast ausschließlich diesen beiden Ländern vorbehalten war. Mit den Vereinigten Staaten reiht sich am 06. November eine weitere Station ein. Deutschland gehört im Moment zwar noch nicht dazu, doch das dürfte lediglich eine Frage der Zeit sein. Sagen lässt sich schon, dass Regisseur André Øvredal mit seinem spannenden Genremix ein weiteres heißes Eisen im Feuer hat, das nahtlos an seinen großen Kino-Durchbruch Scary Stories to Tell in the Dark anknüpft.