Charlie Roan, die Senatorin aus The Purge: Election Year, spricht sich wohl vergeblich gegen die alljährlich stattfindende Säuberung aus. Denn solange die Low Budget-Projekte von Genrespezialist und Produzent Jason Blum (Insidious, Ouija) weiterhin so erfolgreich sind, werden die Filmemacher immer wieder einen Weg finden, den blutrünstigen „Feiertag“ abermals stattfinden zu lassen. Mit etwas Verspätung ist der dritte Teil der Reihe nun auch hierzulande angelaufen. Und der Plan, der Europameisterschaft und dem Sommer aus dem Weg zu gehen, hat sich für Universal Pictures mehr als ausgezahlt. Election Year gelang auf Anhieb der Sprung an die Spitze der Kinocharts. Dabei haben Experten diesen Platz eher dem Regiedebüt von Karoline Herfurth zugetraut. Ihre gefühlvolle Komödie SMS für dich musste sich jedoch mit der Silbermedaille zufriedengeben.
Auffällig ist, wie steil es für The Purge inzwischen nach oben geht. Waren beim Erstling vor drei Jahren „nur“ rund 90.000 Kinogänger zum Start dabei, konnte das Sequel Anarchy schon 170.000 Zuschauer anlocken, die amerikanischen Bürgern beim säubern zusehen wollten. Election Year ließ diese Zahlen noch einmal deutlich hinter sich zurück und beeindruckte am vergangenen Wochenende mit sage und schreibe 230.000 Besuchern. The Purge 4, wir kommen…