Der talentierte Kult-Regisseur Danny Boyle (127 Hours, Slumdog Millionär) und Drehbuchautor Alex Garland (Men – Was dich sucht, wird dich finden, Auslöschung) machen Ernst; wie der Hollywood Reporter berichtet, wird 28 Years Later endlich umgesetzt – zumindest haben das Boyle und Garland vor, denn noch ist kein Studio an Bord, das die Finanzierung offiziell zugesagt hat.
Man wolle bereits in wenigen Tagen damit anfangen, mit dem Leidenschaftsprojekt bei Distributoren, Streamingdiensten sowie anderen potenziellen Käufern respektive Lizenznehmern anzuklopfen und nachzufragen, ob sie am Threequel oder an einer gesamten Trilogie zum Thema interessiert wären.
28 Years Later soll nämlich lediglich der Startschuss einer neuen Welle an 28-Filmen werden, die man von der Leine lassen wolle. Im absoluten Bestfall darf jeder Ableger ein rund 75 Millionen US-Dollar schweres Budget verschlingen, was ja bedeutet, dass die Trilogie insgesamt 225 Millionen US-Dollar kosten soll.
Zum Vergleich; der Originalfilm 28 Days Later aus dem Jahr 2002 wurde für gerade einmal 8 Millionen US-Dollar umgesetzt, der Nachfolger 28 Weeks Later war schon kostspieliger, aber noch im Rahmen. Für dieses Kapitel wurden damals 15 Millionen US-Dollar ausgegeben. Boyle wolle mindestens den ersten Film selber drehen, während Garland die Drehbücher zu allen drei Teilen verfasse.
Es ist fraglich, ob sich auf die Schnelle ein zu Hause für das Konzept finden lässt oder nicht. Das Duo hat aber einen kleinen Bonus im Sack; Cillian Murphy, der Hauptdarsteller aus dem Originalfilm, wurde am vergangenen Wochenende mit einem Golden Globe für seine starke schauspielerische Leistung in Christopher Nolans Biopic Oppenheimer ausgezeichnet. Außerdem hat der Streifen weltweit fast eine Milliarde US-Dollar eingespielt.
Mit anderen Worten; Murphy dürfte nach der Sache recht gefragt sein, was dazu führen könnte, dass es im Fall 28 Years Later zu einem kleinen Bietergefecht kommen könnte. Murphy sei nämlich nach wie vor sehr daran interessiert, 28 Years Later zu machen. Oder ist es wirklich nur Zufall, dass uns diese Meldung nur wenige Tage nach Murphys Sieg erreicht? Andrew Macdonald und Peter Rice, ehemaliger CEO von Fox Searchlight Pictures, sind als Produzenten dabei.